2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Ohne Kampf und Leidenschaft

Vierte Niederlage im vierten Spiel - der FSV Salmrohr unterliegt bei TuS Koblenz 0:3

Auch nach dem vierten Saisonspiel bleibt der FSV Salmrohr ohne Punkte. Ein schwacher Auftritt in Koblenz untermauert die derzeitige Krise, in die der FSV immer tiefer reinrutscht.

Koblenz. Salmrohrs Trainer Paul Linz hat im Auswärtsspiel seiner Mannschaft im Oberwerth-Stadion in Koblenz vor allem „Herz, Wille und Leidenschaft“ vermisst. Drei Niederlagen zum Saisonauftakt hinterließen Spuren bei Salmrohr. Zunächst kam der FSV ganz gut ins Spiel und es schien, als hätte die Mannschaft den verpatzten Saisonauftakt ein wenig verdrängen können. Die Abwehr, die wieder mit dem gewohnten Duo Schraps und Schäfer in der Innenverteidigung spielte, machte ihren Job souverän und ließ der TuS kaum eine Möglichkeit nach vorne zu spielen.


Die Führung für TuS Koblenz brachte dann alles durcheinander. Ein Freistoß aus circa 30 Metern führte zu Unordnung im Salmrohrer Strafraum. Der Koblenzer Kapitän André Marx wusste die Unruhe zu nutzen und schoss aus nächster Nähe ins Tor und ließ Torwart Daniel Ternes keine Chance (30.). Danach war der FSV deutlich verunsichert. Die Fehlpässe häuften sich und ein Offensivspiel fand kaum statt. In der Abwehr schlichen sich immer mehr Fehler ein und die TuS tauchte öfter gefährlich vor dem Tor auf.

„Ich glaube, es ist einfach im Moment gegen uns zu gewinnen, weil wir unsere Gegentore fast selber machen“, sagte Trainer Paul Linz nach der Partie. Treffender lässt sich das Tor zum 2:0 nicht beschreiben. Nach einem harmlosen Angriffsversuch der TuS landete der Ball bei Torwart Daniel Ternes, der mit einem fatalen Fehlpass auf Giorgi Piranashvili die 2:0-Führung von Koblenz einleitete. Piranashvili reagierte schnell und zog an der FSV-Abwehr, die sich zu spät auf die neue Spielsituation einstellte, vorbei und schloss sicher zum 2:0 ab (45.).


Was zum Ende der ersten Halbzeit deutlich wurde, setzte sich in der zweiten Halbzeit fort. Schaffte es der FSV mal in Richtung Tor der TuS, landeten die Flankenversuche entweder beim Gegenspieler oder weit ab vom Spielfeld. Koblenz trat mit der nötigen Sicherheit auf und Salmrohr kam oft den berühmten Schritt zu spät. Allein die fehlende Effizienz der TuS sorgte für keine weiteren Tore. Das ideenlose Spiel des FSV brachte keine Gefahr für einen Koblenzer Sieg.


Fast mit dem Schlusspfiff erzielte die TuS dann den 3:0-Entstand. Fatjon Celanie rannte völlig frei und ohne erkennbare Gegenwehr der Salmrohrer Abwehr auf das Tor zu und schoss problemlos das 3:0 (90.). „Jetzt brauche ich in der Mannschaft auch mal Kerle, die das Ganze rumreißen. Ich habe heute nur ein oder zwei gesehen, die das richtige Herz hatten“, fordert Paul Linz von seiner Mannschaft. Nach vier Niederlagen und 13 Gegentoren ist der Saisonstart mehr als missglückt. Das nächste Ligaspiel ist bereits am Mittwoch gegen Ludwigshafen (18:30 Uhr im Salmtalstadion). Das Ziel kann hier nur sein, die ersten Punkte der Saison einzufahren.

TuS Koblenz - FSV Salmrohr 3:0 (2:0)
TuS Koblenz: Sebastian Patzler, André Marx, Akiyoshi Saito (65. Marcel Stieffenhofer), Daniel von der Bracke, Luca Wolf, Robert Stark, Tony Schmidt, Nino Lacagnina, Lutz Radojewski (78. Marcus Fritsch), Angelo Hauk, Giorgi Piranashvili (60. Fatjon Celani) - Trainer: Petrik Sander
FSV Salmrohr: Daniel Ternes, Pascal Meschak, Lars Schäfer, Daniel Schraps, Daniel Bartsch, Gianluca Bohr, Timo Heinz (52. Sebastian Ting), Tim Hartmann, Michael Kohns (53. Ricardo Couto Pinto), Deniz Siga, Fabian Helbig (64. Meliani Saim) - Trainer: Paul Linz
Zuschauer: 1020
Tore: 1:0 André Marx (30.), 2:0 Giorgi Piranashvili (43.), 3:0 Fatjon Celani (90.)

Aufrufe: 022.8.2015, 00:54 Uhr
Lena Mehren/volksfreund.deAutor