2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Marco Abels (r.) und Hertha Rheidt müssen eine Heimpleite einstecken.
Marco Abels (r.) und Hertha Rheidt müssen eine Heimpleite einstecken.

Ohne Fortune gegen die Fortuna

Oberpleis verliert bei Kölner Drittliga-Reserve mit 3:5 — Lohmar entführt drei Punkte

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Rhein-Sieg-Kreis. Nach Abschluss der Hinrunde ist der Aufsteiger SV Lohmar das beste Team unter den drei Landesliga-Vertretern aus dem Sieg-Kreis. Der SVL setzte sich beim VfL Leverkusen mit 3:0 durch.

Hertha Rheidt — SV Schlebusch 0:3 (0:1). Die erste Hälfte verschliefen die Rheidter komplett und waren gut bedient mit dem 0:1. Aus dem Gewühl heraus wurde Tim Sterzenbach angeschossen und der Ball trudelte ins eigene Tor (10.). „Es hätte auch 0:3 stehen können. Ich bin in der Halbzeit laut geworden und das hat auch gefruchtet, denn Schlebusch verlor den Faden”, sagte Hertha-Coach Dano Himmelrath. In 20 starken Minuten gab es einige Chancen; nach einem Schubser gegen Sterzenbach pfiff der Unparteiische zudem keinen Elfmeter. Die Gäste beendeten dann aber die Drangphase mit einem Doppelpack durch Maik Maier (67., 72.), womit die Partie entschieden war. Özgan Günal traf noch den Pfosten (88.).

VfL Leverkusen — SV Lohmar 0:3 (0:1). Der Lohmarer Sportliche Leiter Ralf Winiarz sprach von einem seriösen Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht auf einem schwer zu bespielenden Geläuf, denn der Kunstrasen im Schatten der Leverkusener Bayer-Arena war teilweise gefroren. Dabei wurden die Lohmarer auch durch ein Geschenk des Schiedsrichters unterstützt, denn der Elfmeter zur Führung war laut Winiarz unberechtigt. Maxwell Nascimento soll gefoult worden sein; Patrick Czaja verwandelte sicher (24.). Justin Witt (63.) und Jonas Timmer (78.) legten nach.

Fortuna Köln II — TuS Oberpleis 5:3 (1:1). „Ich bin traurig, weil die Mannschaft eine gute Leistung gezeigt hat und hier viel mehr verdient gehabt hätte”, so das Statement von Kajo Miebach, Sportlicher Leiter des TuS. Über das Schiedsrichter-Gespann wollte er indes keine Aussage machen, obwohl er gleich mehrere Situationen schilderte, in denen die Männer in Schwarz dem TuS im Wege standen. „Wenn unser Trainer Wolfgang Görgens, der ein ganz ruhiger Vertreter ist, schon hinter die Bande verwiesen wird, sagt das schon viel aus”, beschrieb Miebach eine Situation kurz nach der Pause.

Los ging es mit der Führung durch Tim Miebach (15.), die Kai Burger ausglich (21.). Nach dem 2:1 erneut durch Miebach jubelten die Oberpleiser bereits an der Eckfahne, als der Unparteiische seine Entscheidung auf Tor plötzlich zurücknahm und doch auf Abseits entschied (33.). Nach dem 2:1 für die Gastgeber durch Adrian Student (46.) sah Gagik Arutiunian nach einer vermeintlichen Tätlichkeit Rot (50.). Nach dem 3:1 durch Cemal Kaldirim (74.) gaben sich die Gäste auch in Unterzahl nicht auf. Miebach verkürzte (84.) und als Keeper Sebastian Klein mit einem Abwurf einen Konter einleiten wollte, traf er den Schiedsrichter am Rücken; von dort aus sprang das Spielgerät genau vor Burgers Füße, der die unfreiwillige Vorarbeit dankend annahm — 4:2 (85.). Das 5:2 durch Burger (87.) beantwortete Jonas Henscheid mit dem Endstand (90.).

Aufrufe: 05.12.2016, 07:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Quentin BröhlAutor