2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Ohne Fortune: Christoph Binot (links) und seine Teamkollegen vom FC Hennef Foto: Bröhl, Foto: Quentin Bröhl
Ohne Fortune: Christoph Binot (links) und seine Teamkollegen vom FC Hennef Foto: Bröhl, Foto: Quentin Bröhl

Ohne Fortune gegen die Fortuna

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Regionalliga-Schlusslicht FC Hennef lässt etliche Chancen ungenutzt und unterliegt Fortuna Düsseldorf II am Ende unglücklich mit 0:2

FC Hennef 05 - Fortuna Düsseldorf II 0:2 (0:1)

So ungerecht kann Fußball manchmal sein. Obwohl sich der FC Hennef 05 im Duell mit Fortuna Düsseldorf II Torchancen in Hülle und Fülle herausspielte, stand das Team am Ende mit leeren Händen da. Der Rivale aus der Landeshauptstadt war indes ein Muster an Effizienz und behielt mit 2:0 die Oberhand. „Ich glaube nicht, dass man sich in einer Regionalliga-Partie viel mehr Möglichkeiten erarbeiten kann”, bilanzierte FC-Trainer Marco Bäumer und stellte zutreffend fest: „Selbst wenn wir bis morgen früh gespielt hätten, hätten wir kein Tor mehr erzielt.”

Sein Düsseldorfer Trainerkollege Markus Hirte wollte dem nicht widersprechen: „Nach der Pause haben wir die Spielkontrolle hergegeben und müssen froh sein, das Ergebnis über die Zeit gerettet zu haben.” Das größte Lob erhielten die Nullfünfer ebenfalls vom Coach der Gäste: „Die Hennefer beweisen seit Wochen Charakter und haben auch heute wieder mit sehr viel Herzblut gespielt.”

Nach schleppendem Beginn hatte Denis Wegner für den ersten Aufreger gesorgt: Zunächst wurde ein Kopfball des FC-Angreifers auf der Torlinie geklärt, Wegners Nachschuss landete am Außennetz (25.). Im Gegenzug entpuppte sich eine verunglückte Flanke von Fortuna-Kapitän Robin Urban als Torschuss und schlug ins lange Eck ein. Die Gästeführung hätte Kemal Rüzgar beinahe ausgebaut, doch Alexander Heil lenkte den Freistoß des Angreifers um den Pfosten (33.). Im Gegenzug setzte Kartal nach einem 30-Meter-Diagonalpass von Andreas Moog zu einem fulminanten Volleyschuss an, der Ball rauschte jedoch knapp übers Tor. Kurz vor der Pause rettete Fortuna-Keeper Tim Wiesner dann in glänzender Manier gegen Wegner.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Fortunen: Nach einem Solo des bärenstarken Nazim Sangare traf Margim Fejzullahu zum vermeintlichen 1:1, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits (53.). Kurz darauf blieb Heil Sieger im Eins-gegen-Eins-Duell mit Rüzgar. Sertan Yegenoglus Aufsetzer (60.) sollte dann der Auftakt einer wahren Hennefer Chancenflut sein: Allein Wegner hätte das Spiel binnen weniger Minuten zugunsten der 05er entscheiden können, doch der 28-Jährige scheiterte zweimal per Fuß und zweimal per Kopf. Nach einem Missverständnis mit dem Gästekeeper Wiesner hätte Leander Goralski dann beinahe ins eigene Tor getroffen, doch der Ball trudelte am Düsseldorfer Gehäuse vorbei.

Nachdem eine scharfe Hereingabe von Rachid Bouallal nicht nur an Freund und Feind, sondern auch am Gästetor vorbeigesegelt war, sorgte Rüzgar mit einer starken Einzelaktion für den Hennefer Knockout: Der Angreifer drehte sich blitzschnell um die eigene Achse und wuchtete die Kugel aus 18 Metern ins linke untere Eck (75.).

Schiedsrichter: Philipp Hüwe (DJK Coesfeld) - Zuschauer: 270
Tore: 0:1 Robin Urban (26.), 0:2 Kemal Rüzgar (76.)

Aufrufe: 010.5.2015, 21:09 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tim MiebachAutor