2024-03-18T14:48:53.228Z

Vereinsnachrichten
Vinzent Stöcker (links) wechselt vom Ladesligisten TuS Oberpleis zum Lokalrivalen aus Siegburg ? und damit eine Klasse höher. Fotos: Bröhl
Vinzent Stöcker (links) wechselt vom Ladesligisten TuS Oberpleis zum Lokalrivalen aus Siegburg ? und damit eine Klasse höher. Fotos: Bröhl

Ohne Abgang ins Abenteuer

Der Aufsteiger Siegburger SV 04 geht nahezu unverändert in die Saison

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Rhein-Sieg-Kreis. Das klingt nach wahrer Vorfreude. Obwohl die offizielle Vorbereitung des Siegburger SV 04 erst am 12. Juli beginnt, trafen sich 13 Fußballer des Mittelrheinliga-Aufsteigers bereits zwei Wochen vorher zu einer ersten freiwilligen Laufeinheit. „Die Jungs können es kaum erwarten, dass es los geht”, sagt SSV-Trainer Kinan Moukhmalji. Mit nahezu unverändertem Personal geht er das Abenteuer „Fünfte Liga” an — und ohne einen einzigen Abgang.

Der Coach setzt auf seine Aufstiegshelden. Zum einen fehle das Geld für teure Neuverpflichtungen, zum anderen „sollen diejenigen, die uns in die Mittelrheinliga gebracht haben, auch dort spielen — das haben sie sich verdient”. Trotzdem hat Moukhmalji vier Neue geholt, nämlich Keeper Alexander Heil (SF Troisdorf 05), Allrounder Vinzent Stöcker (TuS 05 Oberpleis), Offensivakteur Manuel Kabambi (VfL Leverkusen) und den defensiven Mittelfeldspieler Daniel Lingen (Bonner SC). Arne Vignold steht nach seinem Umzug nach Siegen nur noch sporadisch zur Verfügung.

Anders als Siegburg musste der Ligarivale FC Hennef 05 einige Abgänge verkraften. Keeper René Monjeamb (Viktoria Köln II), Vincenzo Bosa (FC Leverkusen), Martin Notz (SC Brühl), Marcel Radschuweit (FC Friesdorf) und Christian Hoerner (VfL Alfter) haben sich bereits einem neuen Verein angeschlossen. Während Ex-Kapitän Kamil Niewiadomski seine Karriere beendet hat, verlässt Kevin Reuter die 05er mit unbekanntem Ziel. Zudem hat sich Torhüter Nikolai Wolany für ein halbes Jahr nach Australien verabschiedet; Denis Wegner legt aufgrund seines Master-Studiums eine halbjährige Pause ein.

Den Abgängen stehen neun Neuverpflichtungen gegenüber. Tim Rudersdorf (VfL Alfter) und Marco Hoeschel (FV Bad Honnef) werden sich einen Kampf um die Nummer eins liefern. Mit Alexander Zwilling (SV Sandhausen, U 19) verstärkt ein laut Trainer Marco Bäumer „hochtalentierter Linksfuß” die Mannschaft, der sowohl in der Abwehr als auch auf der Sechser-Position eingesetzt werden kann. Während Rechtsverteidiger Julian Molzberger aus der U-19-Mannschaft hochrückt, stoßen Angreifer Edon Klinaku und Mittelfeldakteur René Schöller aus der U-23-Equipe hinzu.


Läuft künftig wieder im Trikot des FC Hennef 05 auf: Dennis Eck (links).

Seine Zweitvertretung hatte der FCH einen Tag nach dem letzten Spieltag aus der Bezirksliga zurückgezogen; damit steht Hennef II als erster Absteiger der kommenden Saison fest. Klinaku schoss in der abgelaufenen Spielzeit immerhin 15 Tore, René Schöller traut Bäumer sogar „eine ähnliche Entwicklung zu wie seinem Bruder Florian”. Letzterer ist immerhin Kapitän der Mannschaft. Neben Rückkehrer Dennis Eck (Bonner SC) haben auch die Offensivkräfte Danny Matzdorf (SV Lohmar) und André Klug (FV Bad Honnef) den Weg an die Fritz-Jacobi-Straße gefunden. „Ich wollte junge, wilde und schnelle Spieler haben — und die habe ich bekommen”, sagt Bäumer.

Sein Windecker Trainerkollege Marcus Voike hat indes noch viel Arbeit vor sich. Zwölf Akteure haben sich abgemeldet — darunter auch Kapitän Daniel Ottersbach. Aufgrund einer Polizeiausbildung hat der 25-Jährige seine Schuhe vorerst an den Nagel gehängt. „Das ist schade, aber im Moment hat Otte eben keinen Kopf für Fußball”, sagt Voike über seinen bisherigen verlängerten Arm. Mit Markus Blechinger, Zakaria Harrach (beide SpVgg Burgbrohl) und Patrick Siebert (GKSC Hürth) haben drei weitere Leistungsträger den Klub verlassen. Auch mit Keeper Daniel Grün (SSV Bornheim), Nils Kochan (Euskirchener TSC), Frederik Werker (DJK St. Tönis), Jaouad El Hariri, Pesan Yonis, Arima Kousuke und Geoffrey Vinda (alle unbekannt) kann Voike nicht mehr planen. Ryoichi Takabayashi ist zudem nach Japan zurückgekehrt.

Aus dem eigenen Nachwuchs stößt Innenverteidiger Linus Zakrzewski neu dazu — weitere Zugänge seien noch nicht spruchreif, betont der Coach.

Aufrufe: 03.7.2016, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tim MiebachAutor