Oberndorf stürmt auf Platz eins

Altenhaßlau/Eidengesäß – Mittel-Gründau 0:0: Die Gastgeber hatten 90 Minuten Spielvorteile, aber Mittel-Gründau nahm, ohne eine gefährliche Torszene zu haben, einen Punkt aus Altenhaßlau mit. Die Gastgeber versäumten es, einige der Einschussgelegenheiten im Tor unterzubringen. Pappert (4., 27.), Andreas Geiger (33.) und Körner (38.) schafften es nicht, die Linsengerichter in Front zu schießen. Auch im zweiten Durchgang hatte die SG ein klares Übergewicht, dem stetig steigenden Druck entgegnete Mittel-Gründau mit einer körperlich sehr präsenten Spielweise. Christoph Geiger (65.) und Pappert (75., Kopfball aus sechs Metern über das Tor) verballerten im zweiten Durchgang gute Möglichkeiten. In der Schlussphase war die De Cicco-Elf nach der Ampelkarte für SKG-Akteur Groß sogar in Unterzahl – es blieb aber beim torlosen Remis.

Neuses – Breitenborn 3:2 (1:1): In einem temporeichen und gutklassigen Spiel feierte Neuses, das noch dreimal Latte oder Pfosten traf, einen hochverdienten Sieg gegen ein kompaktes und starkes Breitenborn. Scheiterten zunächst noch Enzo Jäger, Börner (23.) sowie Timo Franz (25.) knapp, gelang Enzo Jäger nach Gollas-Flanke doch das 1:0 (31.). Dann wurde es turbulent: Nach einem Heber über SVN-Keeper Hartherz wollte Pascal Schaffrath den Richtung Torlinie rollenden Ball klären, doch Bachmann war schnell, drückte das Leder zum 1:1 über die Linie und wurde dabei von Schaffrath getroffen. Schiri Neller entschied auf Tor und zeigte Schaffrath Rot. „Tor ja, aber kein Rot“, so das Urteil des Neusesers Dario Galante. Nur eine Minute später holte sich der übermotivierte Carpanzano Gelb-Rot ab. Nach der Pause trifft Enzo Jäger erst den Pfosten (60.), dann Robin Jäger per Direktabnahme zum 2:1 (65.). Als Börner mit einem Volleyschuss das 3:1 nachlegt (87.), scheint die Partie entschieden, doch Frisenna sorgt noch einmal für Spannung (88.). Doch die letzte Chance hat Neuses: Robin Jägers Schuss lenkt SVB-Keeper Smolka an den Pfosten.

Kassel – Wittgenborn 4:1 (1:1): Der TSV Kassel hat seine eigene Heimstärke untermauert und die bis dato beste Auswärtsmannschaft, die KG Wittgenborn, daheim 4:1 bezwungen. Die Biebergemünder waren klar das spielbestimmende Team und gingen nach einem Ramadani-Pass durch Torjäger Christian Schum (25.) 1:0 in Führung. Die Gäste kamen kurz vor der Pause durch Sebastian Brandner (38., 1:1) zum Ausgleich, doch das war die einzige nennenswerte Torraumszene der Falk-Truppe. In Halbzeit zwei machte Kassel früh den Sack zu. Die KGW-Verteidigung bekommt das Leder nicht aus der Gefahrenzone und der starke Ulrich Klöckner (49.) trifft aus dem Gewühl zur erneuten Führung- Zehn Minuten später legte Torsten Schum auf Zuspiel von Christian Schum das 3:1 nach. Die Partie war entschieden und in der 77. Minute erhöhte Christian Schum nach einem Kleinfelder-Pass mit seinem starken linken Fuß noch auf 4:1.

Altenmittlau – Flörsbachtal 0:0: Die abstiegsbedrohte SG Flörsbachtal präsentierte sich in Altenmittlau äußerst bissig. „Das war ein sehr zerfahrenes Spiel, in der ersten Halbzeit hat uns Flörsbachtal mit dem aggressiven Forechecking überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. Sie standen uns ständig auf den Füßen“, berichtete Altenmittlaus Sprecher Walter Dehm. Die einizge „Chance“ resultierte aus einem Platzfehler. Ein Rückpass der Gastgeber versprang auf dem holprigen Rasen, Torwart Lars Weingärtner rutschte auch noch aus, aber der Ball trudelte ins Aus. In Halbzeit zwei nahm die Partie etwas Fahrt auf. Flörsbachtal schloss die Konter – unter anderem Flach in der 55. Minute – aber zu überhastet ab. Auf der Gegenseite hatte Lake bereits Gegenspieler und den guten Keeper Marco Zachrau ausgespielt, doch statt den Ball ins Tor zu schieben, hämmerte er ihn an die Latte (57.). Es blieb beim letztlich gerechten Remis.

Rothenbergen – Höchst 0:1 (0:1): In einem zunächst ausgeglichenen Spiel hatte Höchst die besseren Möglichkeiten, Germania-Keeper Schneider hielt seinen Kasten aber sauber, während der Höchster Schlussmann Pihlajasaari zunächst nichts auf die Hütte bekam. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang den Gästen dann die Führung durch Adrian Gütermann (42.), der am Fünfer aus der Drehung einnetzte. In Halbzeit zwei gab es kaum noch nennenswerte Torchancen, beide Teams lieferten sich Duelle im Mittelfeld. Rothenbergen setzte in den letzten Minuten zum Sturmlauf an, doch Noll (78.) zielte vorbei. Auf der anderen Seite verhinderte Zerberus Schneider dreimal (89.) gegen Höchster Angreifer das zweite Gegentor, doch der TSV revanchierte sich auch so für die Hinspielklatsche. (lh/csp)