2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Derby-Einsatz in Gefahr: Den Pöckinger Christoph Kunert plagen Leistenbeschwerden. F: Andrea Jaksch
Derby-Einsatz in Gefahr: Den Pöckinger Christoph Kunert plagen Leistenbeschwerden. F: Andrea Jaksch

Oberalting empfängt Pöcking zum Keller-Derby

Gäste bangen um Einsatz von Routinier Kunert

TSV Oberalting-Seefeld / SC Pöcking-Possenhofen - Ein Fußball-Derby tief im Tabellenkeller. Der TSV Oberalting-Seefeld und der SC Pöcking-Possenhofen kämpfen am Sonntag im Aubachtal um wichtige Punkte im Überlebenskampf der Bezirksliga Süd.

Ein Blick auf die Tabelle reicht, um die Brisanz dieses Derbys zu erkennen. Gerade einmal vier Punkte trennen den Tabellenzwölften TSV Oberalting-Seefeld und das Schlusslicht SC Pöcking-Possenhofen vor dem direkten Aufeinandertreffen am Sonntag (Anstoß 14 Uhr).

Gerade für die SCPP-Fußballer scheint ein Sieg Pflicht zu sein. Der technische Leiter Ismail Yilmaz will jedoch keinen Druck aufbauen und sieht das pikante Duell als große Chance. „Mit so einem Derbysieg kannst du vieles wieder in die richtige Richtung drehen“, sagt Yilmaz. Für das bisher maue Abschneiden macht er vor allem die Personalsituation verantwortlich. „Es haben immer wieder wichtige Spieler gefehlt, und die Mannschaft konnte sich nie so richtig einspielen“, urteilt er.

Trainer Robert Färber hadert derweil noch mit der Einstellung beim 0:3 in Neuried. „Das war ein schwerer Rückschlag. Vom Kampf und Willen her muss am Sonntag viel mehr kommen“, fordert er. Noch offen ist, ob Markus Schulz und Christoph Kunert in der Lage sind, ihrem SCPP in diesem so wichtigen Match zu helfen. Beide konnten unter der Woche wegen Adduktoren- und Leistenproblemen nicht trainieren. „Wir werden im Derby Spieler brauchen, die nicht nur bei 50 Prozent stehen“, sagt Färber.

Auf der anderen Seite wollen sich die Oberaltinger endlich wieder mit drei Punkten belohnen. Sonst sind die Auswärtspunkte gegen die Spitzenteams TSV Grünwald (0:0) und TSV Neuried wertlos (1:1). „Wir haben die große Chance, mit einem Derbysieg die 20-Punkte-Marke zu knacken. Vielleicht sind bis zum Winter sogar noch ein bisschen mehr drin“, sagt Abteilungsleiter Kurt Schwalbach. Angesichts von drei Punkten Rückstand zum hinteren Mittelfeld ist der Aufsteiger gefordert, nach neun Partien ohne Sieg den Bann zu brechen. „Im schlimmsten Fall könnten wir mit einem Unentschieden aber sicher besser leben als Pöcking“, urteilt Schwalbach.

Beim TSV ist Tim Oliver Prammer wieder ins Training eingestiegen, so dass nur noch die Langzeitverletzten Christoph Müller und Remzi Maloku (wird Anfang Dezember am Kreuzband operiert) fehlen. Die Gastgeber würden das Derby gerne auf ihrem Rasenplatz bestreiten. Es ist aber noch unsicher, ob die Wetterbedingungen dies zulassen.

Im Hinspiel ging es bereits heiß er zwischen beiden Mannschaften. Es gab zwei strittige Platzverweise und einen Elfmeter. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 2:2-Unentschieden. „Auch am Sonntag wird es von Beginn an voll zur Sache gehen“, glaubt Schwalbach.

Aufrufe: 05.11.2016, 17:36 Uhr
Tobias Huber - Freier Mitarbeiter - Starnberger MeAutor