2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Über eigene Torerfolge durften sich die Ettenbeurer schon häufig freuen ? wie hier beim 3:2 gegen Meitingen. Das Problem: 80 Gegentreffer sind einfach zu viel.  Foto: Ernst Mayer
Über eigene Torerfolge durften sich die Ettenbeurer schon häufig freuen ? wie hier beim 3:2 gegen Meitingen. Das Problem: 80 Gegentreffer sind einfach zu viel. Foto: Ernst Mayer

Nur noch Schlüsselspiele

Für Ziemetshausen, Ettenbeuren, Burgau und Wiesenbach zählen allein Siege im Kampf um den Klassenerhalt +++ Ein echter Härtetest für Lauingen +++ Wertingen will gegen Wemding den nächsten Pflichtsieg landen

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Während der TSV Wemding an diesem Wochenende bei einem Spitzenteam der Bezirksliga Nord gastiert, treten der FC Donauwörth und der TSV Rain II gegen Mannschaften an, die Abstiegssorgen plagen. Vor einer hohen Auswärtshürde steht die U 23 das TSV Rain. Gastgeber TSV Ziemetshausen steht nach der jüngsten Negativserie quasi mit dem Rücken zur Wand.

SV Ettenbeuren - FC Ehekirchen (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ettenbeuren – 0 Remis – 1 Sieg Ehekirchen)
Zwölf Tore in den drei Partien nach der Winterpause musste der SV Ettenbeuren hinnehmen. Während das 2:2 beim TSV Dinkelscherben noch mit einem Punktgewinn endete, gab es gegen den FC Lauingen (2:4) und den TSV Neusäß (1:6) deutliche Klatschen. Die Partie gegen den FC Ehekirchen ist sicher ein Schlüsselspiel für die Kammeltaler. Bei einer weiteren Heimniederlage wird es ganz schwer, den Klassenerhalt noch unter Dach und Fach zu bringen. Großes Manko der Ettenbeurer in dieser Saison ist die Defensivleistung. 80 Gegentore in 22 Spielen sind deutlich zu viel. Mit der Offensive kann man im Kammeltal durchaus zufrieden sein. Mit 37 Toren ist der SVE das achtbeste Team der Liga.

Auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt ist weiterhin der FC Ehekirchen. Der Bezirksligist verlor zwar gegen Spitzenreiter Ichenhausen mit 0:1. Der Abstand von 12 Punkten auf den Relegationsplatz ist aber immer noch komfortabel. Damit dies so bleibt, müssen weitere Siege her. Gut, dass Ehekirchen zu Gast beim SV Ettenbeuren ist. Der Tabellenfünfzehnte hat erst 15 Punkte auf dem Konto und ist damit der klare Außenseiter. Zumindest auf dem Papier, denn geschlagen geben wird sich der SV nicht. Dazu kommt, dass Ehekirchen zwar in den vergangenen vier Spielen nur einmal verloren hat, aber sich gerade gegen die Verfolger meist schwertat. „Wir müssen uns gegen Ettenbeuren noch einmal steigern“, fordert deshalb Coach Holger Schafnitzel und erinnert an den knappen Sieg gegen Wiesenbach: „Dieses Spiel hätten wir locker verlieren können.“

Der Übungsleiter hat sein Team genau analysiert und weiß, in welchen Bereichen sich seine Jungs steigern müssen. „Man spürt, dass die Spieler unbedingt die Klassen halten wollen. Deshalb setzen sie sich im Moment unter Druck. Gegen Ettenbeuren müssen wir deshalb endlich unsere Nervosität ablegen“, fordert der Spielertrainer.

Für Schafnitzel ist die Partie gegen den Abstiegskandidaten sehr wichtig. „Wenn wir gegen Ettenbeuren gewinnen, dann wäre das schon eine kleine Vorentscheidung“, prophezeit er. Ehekirchen hingegen braucht die Punkte, da am nächsten Spieltag mit Holzkirchen ein Tabellennachbar auf die Elf von Holger Schafnitzel wartet.

Schiedsrichter: Andreas Fehrer (Hollenbach)



Lauingens Coach Thomas Holzapfel steht mit seiner Mannschaft vor einem echten Härtetest. Foto: Karl Aumiller

Türkspor Augsburg - FC Lauingen (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Türkspor Augsburg – 0 Remis – 0 Siege Lauingen)
Einen schweren Gegner hat sich der FC Lauingen für das fünfte Punktspiel im neuen Jahr 2014 „ausgesucht“, wenn die Mannschaft von Trainer Thomas Holzapfel beim Aufsteiger und Tabellenzweiten Türkspor Augsburg aufläuft.

Die Gastgeber hegen noch berechtigte Chancen auf den Aufstieg in die Landesliga. Die extrem spielstarke Truppe von Trainer Herbert Wiest hübschte in der Winterpause ihren Kader noch mit Torjäger Hakan Senuya vom TSV Neusäß auf und geht als Favorit in dieses Spiel. Türkspor (23 Spiele) liegt aktuell fünf Punkte hinter Spitzenreiter SC Ichenhausen (22 Spiele, 54 Punkte) und einen Zähler vor dem Dritten TSV Wertingen (24 Spiele).

Nach zwei vermeidbaren Auftaktniederlagen zu Beginn der Frühjahrsrunde fuhren die Lauinger beim SV Ettenbeuren und zu Hause gegen den SV Holzkirchen zwei wichtige Siege in Folge ein. Um gegen eine Spitzenmannschaft wie Türkspor Augsburg zu bestehen, müssen die Mohrenstädter in Sachen Lauf- und Einsatzbereitschaft aber an ihre Leistungsgrenze und vielleicht noch einen Tick darüber hinaus gehen. An das Hinspiel haben die Lauinger keine guten Erinnerungen, da gewannen die Augsburger im Auwaldstadion nämlich klar mit 5:2-Toren.

Schiedsrichter: Johanna Klamper (Langenneufnach)

SV Holzkirchen - TSV Neusäß (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Holzkirchen – 0 Remis – 1 Sieg Neusäß)
Nach zwei Niederlagen in Folge gilt es beim SV Holzkirchen, die Zügel wieder anziehen. „In der Bezirksliga musst du in jedem Spiel läuferisch und kämpferisch alles abrufen, sonst wird es selbst gegen abstiegsbedrohte Mannschaften schwer, denn die kämpfen ums Überleben“, so SVH-Trainer Fischer, der trotzdem keinen Grund zur Panik sieht, im Training und Spiel allerdings auch wieder mehr Einsatz fordert. Denn gerade im letzten Spieldrittel könne man derzeit nicht nachlegen, wie es noch in der Vorrunde der Fall war.

Die letzte Niederlage vor ihrer Erfolgsserie hatten die Rieser mit 1:4 ausgerechnet in Neusäß kassiert.
Damals hatte man quasi gegen Hakan Senyuva mit drei Treffern im Alleingang verloren, aber der schießt seine Tore nun für Türkspor Augsburg.

„In Lauingen konnten wir nur selten an unsere Leistungsstärke anknüpfen und waren nur in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe“, so Stefan Fischer zur jüngsten Niederlage. Im zweiten Abschnitt konnte man dann keine Entlastung in der Offensive mehr bringen. „Dank Torhüter Sengenberger waren wir trotzdem bis zur Schlussphase im Spiel“, so der Coach. Zumindest tabellarisch stehen die Rieser noch auf Augenhöhe mit Neusäß (44 Punkte/Platz 5) und könnten mit einem Sieg sogar wieder am TSV vorbeizuziehen. Fehlen werden dem SVH weiterhin Thomas Rau (Ausland) und Klaus Altenburger (Kreuzbandriss).

Nach den Spielen bei einem übermächtigen Kontrahenten (SC Ichenhausen, 0:5) und gegen zwei hoffnungslos unterlegene Teams (SpVgg Wiesenbach, 5:1; SV Ettenbeuren, 6:1) trifft der TSV Neusäß in der Frühjahrsrunde erstmals auf eine Mannschaft, die – schenkt man dem Klassement Glauben – als in etwa gleichwertig einzuschätzen ist: Gastgeber Holzkirchen geht von Rang sechs aus in das Duell mit dem oberen Tabellennachbarn.

Ein Platz besser und zwei Punkte mehr auf dem Konto – das kleine Plus, auf das die Lohwaldkicker verweisen können, relativiert sich jedoch sofort, wenn das Tableau genauer in Augenschein genommen wird. Dem nämlich ist zu entnehmen, dass Neusäß eine Partie mehr ausgetragen hat als der Rivale.
„Als Aufsteiger spielt der SV Holzkirchen eine ganz starke Runde und hat alles erreicht“, sagt TSV-Trainer Marco Löring. „Unser Gegner kann also befreit aufspielen.“ Für seine Truppe bedeute das: „Wenn wir nicht von der ersten Sekunde an Vollgas geben, wird’s schwierig. Einsatzfreude und Laufbereitschaft müssen unbedingt vorhanden sein.“

Eigentlich hätte gegen Holzkirchen Pascal Scherer wieder zum Kader stoßen sollen. Der wegen einer Sprunggelenksverletzung nach der Winterpause noch nicht zum Zuge gekommene Linksverteidiger stieg in dieser Woche wieder ins Übungsprogramm ein, was ihm jedoch zum Verhängnis wurde. Nach einem Pressschlag mit dem lädierten Fuß traten die alten Beschwerden wieder auf.

Noch schlimmer erwischt hat’s Sebastian Mayer: Bei dem im Winter vom Kreisligisten SC Altenmünster nach Neusäß gekommenen Angreifer wurde ein Meniskusriss diagnostiziert – und zwar im vorgeschädigten Knie. Das verletzte Gelenk hatte dem Stürmer bereits in der Herbstrunde eine lange Pause aufgezwungen.
„Das ist bitter für uns, aber vor allen Dingen auch für ihn“, sagt Marco Löring. „Sebastian hat sich beharrlich an den geforderten Standard herangearbeitet und viel Einsatz gezeigt, wenn er eingewechselt worden ist. Jetzt wird er wieder längere Zeit ausfallen.“

Schiedsrichter: Patrick Krettek (Neuburg / Donau)

TSV Ziemetshausen - TSV Rain/Lech II (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ziemetshausen – 1 Remis – 0 Siege Rain)
Nach den beiden späten Unentschieden gegen Wertingen und Ehekirchen hat der TSV Ziemetshausen im jüngsten Auftritt gegen Wiesenbach aus einer guten ersten Halbzeit kein Kapital schlagen können und unterlag sogar gegen zehn Mann 0:1. Diese Scharte gilt es, im Heimspiel gegen Rain auszuwetzen – zumal Trainer Amann bei den Fans inzwischen auf der Abschussliste steht. Hoffnung gibt, dass der TSV immer gegen Mannschaften aus den oberen Tabellenregionen punktete. Auch in Rain wurde ein gutes Spiel abgeliefert, aber nur ein Punkt mit nach Hause gebracht. Für den TSV Ziemetshausen heißt es Hopp oder Top, um dem drohenden Abstieg zu entgehen. Gerade die Stürmer müssten heiß sein, um für ihren Trainer zu spielen. Es gilt auch, die eigenen Fans wieder etwas zu beruhigen – was in Ziemetshausen freilich nicht so einfach ist.

Einen Grund, die Platzherren auf die leichte Schulter zu nehmen, hat der TSV Rain II deswegen noch lange nicht. Erinnert sei nur an das Hinspiel: Am 14. September nahm Ziemetshausen beim 1:1-Unentschieden völlig verdient einen Punkt mit nach Hause. Ein weiterer Beleg der Ziemetshauser Stärke sind beide Unentschieden zu Hause gegen die Spitzenteams SC Ichenhausen und TSV Wertingen. Hauptproblem beim TSV Rain ist aktuell die personelle Lage. Elf Spieler aus den beiden Kader-Mannschaften stehen am Wochenende nicht zur Verfügung. Für Trainer Jens Meckert ist dies keine einfache Situation. Trotzdem will man sie ordentlich lösen. Fakt ist, dass der TSV Rain II nach den beiden Auftaktniederlagen in diesem Jahr in Ziemetshausen punkten will. Ob dies gelingt, werden die 90 Minuten zeigen.

Schiedsrichter: Werner Geiger (Bertoldshfn.)

SV Ettenbeuren - FC Ehekirchen (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ettenbeuren – 0 Remis – 1 Sieg Ehekirchen)
Zwölf Tore in den drei Partien nach der Winterpause musste der SV Ettenbeuren hinnehmen. Während das 2:2 beim TSV Dinkelscherben noch mit einem Punktgewinn endete, gab es gegen den FC Lauingen (2:4) und den TSV Neusäß (1:6) deutliche Klatschen. Die Partie gegen den FC Ehekirchen ist sicher ein Schlüsselspiel für die Kammeltaler. Bei einer weiteren Heimniederlage wird es ganz schwer, den Klassenerhalt noch unter Dach und Fach zu bringen. Großes Manko der Ettenbeurer in dieser Saison ist die Defensivleistung. 80 Gegentore in 22 Spielen sind deutlich zu viel. Mit der Offensive kann man im Kammeltal durchaus zufrieden sein. Mit 37 Toren ist der SVE das achtbeste Team der Liga.

Auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt ist weiterhin der FC Ehekirchen. Der Bezirksligist verlor zwar gegen Spitzenreiter Ichenhausen mit 0:1. Der Abstand von 12 Punkten auf den Relegationsplatz ist aber immer noch komfortabel. Damit dies so bleibt, müssen weitere Siege her. Gut, dass Ehekirchen zu Gast beim SV Ettenbeuren ist. Der Tabellenfünfzehnte hat erst 15 Punkte auf dem Konto und ist damit der klare Außenseiter. Zumindest auf dem Papier, denn geschlagen geben wird sich der SV nicht. Dazu kommt, dass Ehekirchen zwar in den vergangenen vier Spielen nur einmal verloren hat, aber sich gerade gegen die Verfolger meist schwertat. „Wir müssen uns gegen Ettenbeuren noch einmal steigern“, fordert deshalb Coach Holger Schafnitzel und erinnert an den knappen Sieg gegen Wiesenbach: „Dieses Spiel hätten wir locker verlieren können.“

Der Übungsleiter hat sein Team genau analysiert und weiß, in welchen Bereichen sich seine Jungs steigern müssen. „Man spürt, dass die Spieler unbedingt die Klassen halten wollen. Deshalb setzen sie sich im Moment unter Druck. Gegen Ettenbeuren müssen wir deshalb endlich unsere Nervosität ablegen“, fordert der Spielertrainer.

Für Schafnitzel ist die Partie gegen den Abstiegskandidaten sehr wichtig. „Wenn wir gegen Ettenbeuren gewinnen, dann wäre das schon eine kleine Vorentscheidung“, prophezeit er. Ehekirchen hingegen braucht die Punkte, da am nächsten Spieltag mit Holzkirchen ein Tabellennachbar auf die Elf von Holger Schafnitzel wartet.

Schiedsrichter: Andreas Fehrer (Hollenbach)

FC Donauwörth - TSV Burgau (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2011: 3 Siege Donauwörth – 0 Remis – 2 Siege Burgau)
Zum zweiten Heimspiel des Jahres empfängt der FC Donauwörth den vom Abstieg bedrohten TSV Burgau. Für die Heimelf zählt dabei nur ein Sieg.
Das 0:3 aus der Vorwoche in Meitingen kam nach dem überzeugenden 4:1-Auftaktsieg über Rain überraschend. „Bevor Meitingen überhaupt vor unserem Tor auftauchte, müssen wir schon 2:0 führen“, so FCD-Coach Kreso Kovacec. Das Spiel ist aber abgehakt, die nächste Aufgabe steht an: Die Frage, was Kovacec vom Heimspiel gegen Abstiegskandidat Burgau erwartet, ist schnell beantwortet: „Drei Punkte.“

Dabei kann der FCD erstmals in der Rückrunde wieder auf Tobias Wenzel zurückgreifen, der nach seinem Auslandsaufenthalt wieder zur Mannschaft stößt. Nach drei Unentschieden in Serie und der jüngsten Niederlage gegen Wertingen wartet der TSV Burgau mit Trainer Wolfgang Hille nun schon seit Längerem auf den ersehnten Dreier. Um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, muss der TSV auch in Donauwörth seine Chancen in der Offensive suchen, schließlich liegt die Mannschaft bereits fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz zurück. Der FC Donauwörth geht folglich als Favorit ins zweite Heimspiel 2014.

„Dort aufzulaufen ist ein Traum“, macht Burgaus Trainer Wolfgang Hille seinen Spielern Lust auf den Auftritt im Donauwörther Stauferpark. Hille appelliert an seine Mannschaft, dort mit Entschlossenheit zu Werke zu gehen.

Für die Burgauer stehen bis zum Saisonende nur noch Endspiele an. Nach drei Unentschieden (und auch ordentlichen Auftritten) verloren die Markgräfler nach einer schwachen Partie gegen Wertingen 1:3. „Gegen Donauwörth wird es die eine oder andere personelle Veränderung geben“, erklärt Hille.

Schiedsrichter: Tobias Riebe (Göggingen)


Das jüngste Spiel seiner Mannschaft in Burgau hat Wertingens Trainer Roger Kindler gründlich analysiert. Jetzt erwartet er den nächsten Dreier gegen den TSV Wemding. Foto: Ernst Mayer

TSV Wertingen - TSV Wemding (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2003: 4 Siege Wertingen – 2 Remis – 1 Sieg Wemding)
Besonders berauschend war die Leistung des TSV Wertingen in der Vorwoche beim TSV Burgau nicht. „Wir haben unsere Angriffe nicht konzentriert zu Ende gespielt. Der letzte, entscheidende Pass hat oft gefehlt“, analysiert Trainer Roger Kindler. Nichtsdestotrotz weiß auch der Coach: „Am Ende haben wir das Spiel gewonnen, wir haben die drei Punkte eingefahren!“

Für Sonntag gibt Kindler genau das auch wieder als Ziel aus. Dann empfängt der TSV Wertingen den TSV Wemding, der derzeit auf Rang elf der Tabelle steht. Auswärts ist die Bilanz der Gäste nicht unbedingt prickelnd, allerdings hat Wemding zuletzt bei Türkspor Augsburg gewinnen können. Aber für Wertingen gilt es noch etwas aus dem Hinspiel gutzumachen. Damals trennten sich beide Mannschaften 1:1, wobei Wertingen noch Glück hatte. Torwart Florian Gebauer hat eine Niederlage durch gute Paraden verhindert. „Auch in Burgau war er es, der beim Stand von 2:1 für uns eine wahnsinnige Parade gezeigt hat. Einen solchen Ball halten nicht viele Torhüter in unserer Liga“, lobt Kindler seinen Schlussmann und Kapitän.

Wo die Stärken der Wemdinger liegen, weiß der Übungsleiter auch. „Sie stehen defensiv sehr solide, agieren viel mit schnell vorgetragenen Kontern. Da sind sie sehr gefährlich!“, warnt Kindler. Personell wird sich im Vergleich zur Vorwoche nichts ändern, auch die Aufstellung wird im Grunde die gleiche bleiben. „Taktisch war das Spiel in Burgau in Ordnung, wir müssen nur wieder zielstrebiger auftreten“, so der Coach.

Personelle Weichen wurden in dieser Woche beim TSV Wemding gestellt. Spartenleiter Manfred Spenninger und Trainer Rico Langhof haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit für die kommende Saison verständigt. „Ich wollte gerne weitermachen“, so der Übungsleiter, der seit vergangenem Sommer die Kommandos beim TSV gibt. Doch zunächst hieß es, die ersten Resultate im Jahr 2014 abwarten. Diese waren ordentlich: Nur zwei Gegentore in vier Partien gegen besser platzierte Kontrahenten und ein etwas angewachsener Abstand zur Abstiegsregion.

Langhof kann sich zudem über eine „große Entlastung“ freuen: Zur neuen Saison wird Routinier Martin Leimer als Co-Trainer agieren. Leimer kehrt nach einer Woche Verletzungspause auch wieder in den Kader zurück. Die Wemdinger treten beim Tabellendritten TSV Wertingen an. Nach dem mauen 0:0 gegen Glött (Langhof: „In der ersten Hälfte ein Rückfall in alte Zeiten, danach wurde es besser“) hofft der Trainer, an die zuvor guten Leistungen gegen Top-Teams wie Ichenhausen oder Türkspor anzuschließen. „Ich freue mich richtig auf das Spiel und hoffe, dass wir gegen einen starken Gegner wieder gut stehen und erfolgreich auf Konter setzen können.“ Dies hatte schon beim 1:1 im Hinspiel funktioniert. Fehlen wird vermutlich Martin Hecht, der unter der Woche angeschlagen nicht trainieren konnte.

Schiedsrichter: Christian Walter (Lamerdingen)

SC Ichenhausen - SpVgg Wiesenbach (So., 15 Uhr)
(Bilanz seit 2005: 4 Siege Ichenhausen – 1 Remis – 4 Siege Wiesenbach)
Mit diesem Derby beginnt für den SC Ichenhausen die Phase mit vier Partien gegen Teams aus dem Landkreis Günzburg. Die Rollen in der Begegnung zwischen dem Ersten und dem Letzten sind klar verteilt. „Wir werden die SpVgg Wiesenbach aber auf keinen Fall unterschätzen und wollen mit einem Sieg unsere gute Ausgangsposition beibehalten“, sagt SCI-Coach Oliver Schmid. Er hat die SpVgg in den Partien gegen Ehekirchen und Ziemetshausen beobachtet und hat dabei „eine kampfstarke Truppe gesehen, die uns sicherlich alles abverlangen wird“. Der SCI-Trainer ist mit dem Auftakt seiner Truppe nach der Winterpause durchaus zufrieden. Nicht mitmachen werden auf Ichenhauser Seite diesmal der gesperrte Kadir Yalap und der langzeitverletzte Sven Seibold.

Nach dem jüngsten Sieg gegen den TSV Ziemetshausen keimt bei der SpVgg Wiesenbach wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt. Allerdings wird es eminent schwer für das Schlusslicht, in Ichenhausen etwas Zählbares zu holen.

Schiedsrichter: Maximilian Riedel (Horgau)


Dinkelscherbens Michael Kaltenegger fällt für einige Wochen aus. Foto: Marcus Merk

SSV Glött - TSV Dinkelscherben (So., 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2004: 3 Siege Glött – 2 Remis – 4 Siege Dinkelscherben)
Ein Klassiker steht auf dem Spielplan: Gastgeber Glött und Dinkelscherben zählen seit Jahrzehnten zum festen Inventar der Bezirksliga. Beide Teams stehen derzeit auf einem gesicherten Tabellenplatz, Dinkelscherben drei Punkte hinter den Lilien. Ein Sieg wäre ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt.

„Unsere Vorgabe lautet natürlich Sieg“, so SSV-Trainer Florian Strehle, der zuletzt mit zwei Unentschieden zufrieden sein musste: „Obwohl wir wieder verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften haben, müssen wir die Punkte in Glött behalten.“ Bitter ist für ihn diesmal das Fehlen von Offensivspieler Timo Czernoch (Muskelfaserriss). Fraglich ist auch der Einsatz von Abwehrrecke Christoph Schuhmair, der zuletzt pausieren musste.

In der Hinrunde haben die Lilien beim 3:2-Sieg auf dem Kaiserberg bewiesen, wie man gegen Dinkelscherben bestehen kann. Wobei aber auch die bittere 1:5-Niederlage vor einem Jahr im eigenen Stadion noch in schlechter Erinnerung ist. Für Glött gilt es, Führungsspieler wie Leutenmayr und Wiener in den Griff zu bekommen.

Abhaken und weitermachen, so lautet die Devise beim TSV Dinkelscherben vor dem Auswärtsspiel bei der SSV Glött. Zur bekannten Bundesliga-Anstoßzeit um halb vier wollen die Lila-Weißen dabei die 0:5-Türkspor-Pleite schnell vergessen machen.

„Wir müssen uns auf jeden Fall besser präsentieren“, fordert das Trainerteam Finkel/Erlenbaur deshalb von seinen Mannen. „Besonders, weil unsere Konkurrenz am Wochenende schwere Spiele vor der Brust hat und wir die Chance haben, mit Glött gleichzuziehen.“ In der Tat könnte der TSV mit einem Dreier einen nächsten „Etappenerfolg“ im großen Abstiegsrennen machen, während die direkten Tabellenkontrahenten Ziemetshausen, Lauingen und Wemding beim Zwei-, Dritt- und Viertplatzierten ran müssen. Vielleicht sind ja sogar die Erinnerungen an das Vorjahr behilflich, als die Dinkelscherbener durch einen furiosen 5:1-Sieg ebenfalls den Grundstein für den Klassenerhalt legen konnten.

Im Übrigen feierte damals auch Alexander Guggemos nach seiner fast zweijährigen Abstinenz sein großes Comeback. Momentan zählt der Torjäger aber zusammen mit Lukas Hörtensteiner und Alexander Berchtenbreiter weiterhin zum Kreis der angeschlagenen Spieler im TSV-Kader. Ob das Trio am Sonntag tatsächlich auflaufen kann, bleibt folglich noch abzuwarten. Entwarnung gibt es derweil bei Michael Kaltenegger, der nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung vom Sonntag zwar für ein paar Wochen ausfällt, aber sich glücklicherweise nicht – wie zunächst erwartet – Schwereres zugezogen hatte.

Schiedsrichter: Björn Brendemühl (Altusried)
Aufrufe: 04.4.2014, 21:21 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor