2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Mistelbacher Ludwig Gamp (vorne) probierte es oft mit Distanzschüssen. Hier kam er dem Poppenreuther Torwart Lukas Sourek aber einmal ganz nahe.F: Kolb
Der Mistelbacher Ludwig Gamp (vorne) probierte es oft mit Distanzschüssen. Hier kam er dem Poppenreuther Torwart Lukas Sourek aber einmal ganz nahe.F: Kolb

Nur noch ein Punkt auf Platz eins

TSV Mistelbach bringt SV Poppenreuth die zweite Saisonniederlage bei / Heißenstein trifft beim 2:1 doppelt

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Der TSV Mistelbach hat das Spitzenspiel der Bezirksliga Ost gegen den SV Poppenreuth durch zwei Tore seines Spielertrainers Daniel Heißenstein mit 2:1 (0:0) gewonnen. Die Gäste, für die es erst die zweite Niederlage in dieser Saison war, sind zwar weiterhin Tabellenführer, haben jetzt aber nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Mistelbacher.

Trotzdem denkt Heißenstein weiterhin nur an Platz elf. „Wir sind natürlich glücklich über die drei Punkte und sind unserem Ziel damit wieder ein Stück nähergekommen. Wenn wir so weitermachen, erreichen wir es auf jeden Fall“, sagt der TSV-Coach. Nur drei Minuten nach der Pause hatte er abgezogen, und der in der ersten Halbzeit nahezu beschäftigungslose Poppenreuther Torhüter Lukas Sourek streckte sich vergeblich nach dem sich ins Tor senkenden Ball. Sieben Minuten danach hatte Heißenstein die Chance zum 2:0, diesmal war Sourek zur Stelle. Weitere fünf Minuten später schnürte der Spielertrainer dann aber doch seinen Doppelpack. Nach einem der sich häufenden Poppenreuther Abwehrfehler lief er alleine aufs Tor zu und vollendete mit einem gefühlvollen Heber.
Lange konnten sich die Mistelbacher jedoch nicht über das 2:0 freuen, denn Lukas Komberec überlief seinen Gegenspieler, legte ab zu David Sladecek, und der musste nur noch den Fuß hinhalten (65.). Ernsthaft in Gefahr geriet der TSV-Sieg allerdings nicht mehr. Sladeceks Kopfball (70.) ging drüber, und als die Poppenreuther Elfmeter forderten, hatte der Schiedsrichter schon Abseits gepfiffen. Die Gäste waren bereits zuvor unzufrieden mit dem Unparteiischen, weil dieser das ihrer Meinung nach zu harte Einsteigen des Gegners nicht unterband. In der Tat hatte der bereits verwarnte Daniel Weber Glück, dass er nicht bereits nach 25 Minuten vom Feld musste. Er hatte Komberec kurz vor dem Strafraum von den Beinen geholt. Der anschließende Freistoß von Sladecek ging knapp vorbei. Insgesamt hatte Poppenreuth in der ersten Halbzeit die etwas besseren Chancen. Bei einem weiteren Versuch von Sladecek zeichnete sich der Mistelbacher Torwart Andre Dahms aus, Martin Sikora schoss knapp vorbei. Auf der anderen Seite probierten es Ludwig Gamp und Maximilian Ludwig immer wieder aus der Distanz. Nur Heißenstein kam kurz vor der Halbzeit einmal näher an Sourek heran.
In der Schlussphase hätten die Mistelbacher das Ergebnis jedoch in die Höhe schrauben können. Lukas Mader hatte allein vor dem Tor die Chance zum 3:1, machte es aber nicht so gut wie Heißenstein zuvor. Und der ebenfalls eingewechselte Marco Weber scheiterte aus ähnlich aussichtsreicher Position an Sourek. Fabian Ansari agierte einmal zu umständlich, dann wurde er im letzten Moment noch von einem Poppenreuther gestört. „Wir hatten das Glück diesmal auf unserer Seite, hätten das Spiel aber eher entscheiden müssen. Wir waren taktisch sehr gut eingestellt und haben im Gegensatz zu den vorherigen Spielen gezeigt, was uns ausmacht. Einmal haben wir nicht aufgepasst, das ist gleich bestraft worden“, resümierte Heißenstein. Ein Beispiel dafür, wie gut und eng am Gegner die Mistelbacher standen, war ein Einwurf, bei dem Poppenreuth eine halbe Ewigkeit keine Anspielstation fand.

TSV Mistelbach – SV Poppenreuth 2:1 (0:0)

TSV Mistelbach: Dahms – D. Weber (46. Herrmann), Fischer, Fiedler, Gamp (74. M. Weber), Ansari, Pietzonka, Hagen, Ludwig, Imhof, Heißenstein (68. Mader).
SV Poppenreuth: Sourek – Fiterer (68. Nickl), Hanys, Janovsky, Veleman, Komberec, Jankovsky, Sikora, Peroutka, Sladecek (85. Sekac), Sturm.
Schiedsrichter: Gül (Roßtal).
Zuschauer: 170.
Tore: 1:0 und 2:0 Heißenstein (49. und 61.); 2:1 Sladecek (65.).
Gelbe Karten: D. Weber, Fiedler – Sikora.

Aufrufe: 020.10.2014, 09:37 Uhr
Christopher Schramm / NKAutor