Doch der Reihe nach: Auch ohne das TSG-Herzstück - die leicht angeschlagenen Routiniers Thorsten Müller, Steffen Litzel und Tobias Klotz wurden geschont - machten die Pfeddersheimer gleich richtig Ernst. Sollte sich im Ried noch nicht herumgesprochen haben, was Kevin Gotel als Stürmer so drauf hat, dürfte sich dies nun geändert haben. Passend zur Jahreszeit könnte man von einem dreifach donnernden Torjubel des Angreifers sprechen. Erst schickte ihn Tobias Bräuner nach einem Doppelpass mit dem später wegen einer Prellung ausgetauschten Yannick Krist auf die Reise (3.), was die Führung bedeutete. Dann lochte Gotel nach Vorarbeit von Krist über die Außenbahn ein (12.), ehe der Goalgetter per Kopf nach einer Flanke von Sebastian Schulz (43.) das 3:0 besorgte.
Gotel durfte dann zur Pause „raus mit Applaus“, und der bis dahin zufriedene Hess brachte den zuletzt angeschlagenen Sebastian Kaster und weitere Akteure, die bislang wenig Spielpraxis vorzuweisen hatten. Das merkte man beispielsweise Christopher Ludwig an, der mit einem Querpass den FSV zum 1:3 durch Valerij Rimer einlud (60.). Und nach einem Eckball der Riedroder erzielte Artur Krettek - so kennt man ihn aus Wormatia-Zeiten - mit einem mächtigen Bums aus der zweiten Reihe gar das 2:3 (66.).
TSG Pfeddersheim
Krezdorn
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Bach, Schittenhelm, Tillschneider, Adler (46. Ludwig)
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Krist (35. Bergemann-Gorski), Bräuner
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Aztekin (65. Agtas), Schulz, Frey (65. Zolotarev)
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Gotel (46. Kaster).