Nur ein Wunder kann Merzen II retten

Nach 14 Spielen nur drei Punkte, kein Sieg, die wenigsten Tore (15) erzielt, die meisten Tore (43) kassiert, zuhause ohne Punktgewinn: Eigentlich eine perfekte Konstellation für einen Wiederholungsroman aus den vergangenen drei Serien mit Happy End, oder?

Die Merzener kennen den Abstiegskampf wie kaum eine andere Mannschaft in der Liga. In der Saison 2012/2013 nach 14 Spielen Tabellenletzter mit 6 Punkten. In der Saison 2013/2014 Tabellenletzter mit 5 Punkten, in der abgelaufenen Saison 2014/2015 nach 14 Spieltagen ebenfalls Tabellenletzter mit 5 Punkten. Und immer wieder konnte sich das Team von Peter Deters retten. Aber oft auch nur durch "Auffrischung" aus der 1. Herrenmannschaft.

Peter Deters, der Trainer der 2. Mannschaft, gibt sich aber kämpferisch: "Wir haben zwei Spiele weniger als Achmer und sowohl Achmer als auch Alfhausen noch zu spielen. Das könnte man bei einem guten Verlauf aufholen". Natürlich ist ihm die schwierige Situation bewusst. Er sieht seine junge Mannschaft aber durchaus gefestigt, die jungen Spieler hätten in der 1. Halbserie einige Erfahrungen sammeln können. Natürlich macht ihm der kleine Kader, er musste häufiger auf Spieler der Alten Herren oder A-Jugend zurückgreifen, zu schaffen.

Eine intensive Vorbereitung stand auf dem Programm, Schwerpunkt war die körperliche Fitness. Hier hatte das Team in den Spielen häufiger Defizite und brach nach 70 Minuten ein. Zudem konnte Deters dann von der Bank aufgrund des kleinen Kaders nicht "nachlegen". Er ist aber optimistisch, dass sich diese Situation in den anstehenden Spielen verbessern wird. Ohne Verletzungen geht der Kader in die nächsten Spiele. Die Gegner heißen dann Neuenkirchen, Rulle und Venne - wahrlich keine Laufkundschaft. Neu im Kader sind Maximilian Hilgen und Dominik Wagenknecht, endgültig aus der 1. Herren zurück ist Maximilian Feldmann.

Deters will auf alle Fälle versuchen die Klasse zu erhalten, unabhängig davon, was mit der 1. Herren in der Bezirksliga passiert: "Wir werden bis zum letzten Spieltag kämpfen. Jetzt schon aufzugeben ist für mich überhaupt keine Option". Klingt nach großem Optimismus aber letztendlich müssen jetzt Punkte her. Sonst werden sich die eigentlich "Unabsteigbaren" in der Kreisklasse wiederfinden. Dieser gehörten sie letztmalig in der Saison 2001/2002 an.

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