2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Nur ein Punkt aus drei Spielen

TSV Schott Mainz unterliegt in Burgbrohl 1:3 +++ Trainer Ali Cakici mit ernüchterndem Fazit nach Spielende

Burgbrohl (tor). Die Oberliga-Fußballer des TSV Schott Mainz sind zurzeit wahrlich nicht vom Glück verfolgt. Ein Punkt aus drei Spielen steht nach der 1:3 (1:1)-Niederlage bei der Spvgg. Burgbrohl für den Aufsteiger zu Buche.

„Das war ein Spiel, das wir unter normalen Umständen nie verlieren“, sagt TSV-Trainer Ali Cakici, „wir hatten es locker im Griff, haben allerdings eine ganze Reihe bester Chancen ausgelassen.“ In der 41. Minute hatte Can Özer bereits sein drittes direktes Duell mit Keeper Michael Berg verloren, doch die anschließende Ecke von Pascal Hertlein nutzte der Top-Torjäger der Liga zu seinem 22. Saisontreffer.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Cakici bereits zwei Mal wechseln müssen, Patrick Huth (Zerrung) und Nenad Simic (Schulterverletzung) konnten nicht weitermachen – genauso wie zwei Minuten nach dem 1:0 auch Andrey Ribeiro, der „für ein Allerweltsfoul an der Seitenlinie im Mittelfeld“ (Cakici) die gelbrote Karte sah. „Der Schiedsrichter hat gemeint, er müsste das Spiel mal übernehmen“, ärgert sich der Trainer, dem auch das „ständige Schreien, Hinfallen und Simulieren“ der Hausherren auf die Nerven ging – und erst recht das 1:1, das Norman Wermes per Kopf unmittelbar vor dem Pausenpfiff erzielte (45.). Nachdem Özer (50.) erneut scheiterte, ging der 20-jährige Konstantin Gänz nach einem Schubser im eigenen Strafraum zu Boden. Doch anstatt dass der Pfiff des Unparteiischen Stephan Spengler ertönte, klingelte es im Tor: Wermes nutzte den Freiraum zum 2:1 (60.). „Klares Foul, aber man darf sich auch nicht auf den Pfiff verlassen“, sagt Cakici. Mit Stefan Krämers 3:1 (85.), der davon profitierte, dass Gänz ausrutschte, war die Messe gelesen.

„Unser Rhythmus war in der zweiten Halbzeit komplett kaputt“, resümiert Cakici, „aber wir haben alles gegeben, was im Moment drin ist.“ Ohne Srdjan Baljak (muskuläre Probleme), Preston Zimmerman (Nasenbruch) und später Simic fehlt einfach die Erfahrung für Spiele unter derart widrigen Umständen. Cakicis Fazit: „Diese Niederlage gegen eine technisch deutlich unterlegene Mannschaft ist sehr sehr schade.“

TSV Schott Mainz: Manthe – Hertlein, Kühn, Simic (39. Gänz), Schlosser – Huth (18. Mamone), Senftleben, Bilotta, Ribeiro – Sinanovic (55. Braun), Özer.

Aufrufe: 09.5.2015, 21:01 Uhr
Torben SchröderAutor