2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Trainer Xhevat Muriqi braucht unbedingt einen Sieg um nicht noch weiter abzurutschen.
Trainer Xhevat Muriqi braucht unbedingt einen Sieg um nicht noch weiter abzurutschen.

Nur ein Dreier in den letzten elf Spielen: Ismaning zum Siegen verdammt

"Werden unsere Spielweise der Tabellensituation anpassen"

FC Ismaning – Das erste Spiel nach der Winterpause ging in die Hose und jetzt läuten die Alarmglocken immer lauter bei den Fußballern des FC Ismaning. Der Bayernliga-Aufsteiger muss vor dem Gastspiel bei der SpVgg Hankofen-Hailing (Samstag, 16 Uhr) nun den Abstiegskampf annehmen.

Die Hankofener stehen auf dem ersten Relegationsplatz im Keller und Ismaning hat nur noch drei Zähler Vorsprung. Diesen können die Niederbayern nun im direkten Duell aufholen. Hankofen startete aber auch mit einer 0:3-Klatsche in Schwabmünchen und hat somit von den letzten 16 Matches nur eines gewonnen. Der negative Lauf ist vergleichbar mit dem des FC Ismaning, der aus den letzten elf Partien auch nur einen Dreier geholt hat. Somit ist Hankofen gegen Ismaning auch ein bisschen das Bayernliga-Spiel der Frustrierten.

Für Ismanings Trainer Xhevat Muriqi kommt das Abrutschen Richtung Abstiegszone nicht überraschend. Ihn ärgerte vielmehr das frustrierende 1:3 gegen Jahn Regensburg II: „Das war das schlechteste Spiel, seit ich hier Trainer bin.“ Mit dem Schockerlebnis verbindet er die Hoffnung, dass der eine oder andere Schönspieler im Kader nun aufwacht.

„Wir werden unsere Spielweise der Tabellensituation anpassen“, sagt Muriqi. Gerade in Hankofen gelte es, erst kämpferisch und dann spielerisch die Sieg bringenden Lösungen zu suchen. In dieser wichtigen Phase kommt es vor allem auf Alexander Buch an, der in der defensiven Mittelfeldzentrale mit seinem kämpferischen Naturell Zeichen setzen kann. Allerdings zeigte auch das Regensburg-Spiel, dass der in der Regionalliga erfahrene Kicker nach seiner monatelangen Verletzungspause noch Spielpraxis braucht, um seine beste Form zu erreichen. Muriqi bedauert, nur einen Typen dieser Art zu haben, „denn eigentlich bräuchte ich drei Buchs“. Ein halber Buch könnte Samed Aladdinoglu sein, der den Fußball auch hart erarbeiten kann.

Der Trainer lässt offen, ob er nicht ein Zeichen gegen Schönspielerei setzt und den einen oder anderen großen Namen draußen lässt. Nur im Tor hat Muriqi derzeit keine Alternativen zur Verfügung. Das junge Eigengewächs Johann Hipper hatte in der Vorrunde sechs vielversprechende Einsätze, wurde nun aber am Meniskus operiert. Somit ist Florian Preußer wohl bis zum Ende der Saison gesetzt. Nico Bauer

Voraussichtliche Aufstellung: Preußer – Beck, Ehret, Steinacher, Siedlitzki – Buch, Aladdinoglu (Killer) – Siebald, Fischer, Olwa-Luta (Ring) – Stijepic.

Text: Nico Bauer

Aufrufe: 017.3.2017, 20:56 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor