2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Zogen erwartungsgemäß in die nächste Runde ein: Tom Mattig (l., hier im Vorbereitungsspiel gegen Fortuna Babelsberg) und die SG Blau-Gelb Laubsdorf. Gegen den Landesligisten Neuzeller SV setzte sich der Oberliga-Absteiger souverän mit 4:1 durch. Foto: Steffen Beyer
Zogen erwartungsgemäß in die nächste Runde ein: Tom Mattig (l., hier im Vorbereitungsspiel gegen Fortuna Babelsberg) und die SG Blau-Gelb Laubsdorf. Gegen den Landesligisten Neuzeller SV setzte sich der Oberliga-Absteiger souverän mit 4:1 durch. Foto: Steffen Beyer

Nur drei Niederlausitz-Teams überstehen 1. Runde

Laubsdorf, Guben Nord und Ströbitz eine Runde weiter

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In den Spielen mit Beteiligung der Teams des Fußballkreises Niederlausitz haben sich durchweg die höherklassig angesiedelten Kontrahenten durchgesetzt. So erreichten der BSV Guben Nord, Laubsdorf und Wacker Ströbitz relativ ungefährdet die Runde der letzten 32. Burg zwang den Brandenburg-Ligisten Frankfurt immerhin in die Verlängerung und verlor dann unglücklich in den Schlussminuten.

Eintracht Peitz – BSV Guben Nord 0:2 (0:1)

Beide Teams waren von Beginn an bemüht, ihre Kräfte rationell einzuteilen. Die Breesener versuchten den Ball laufen zu lassen und das Geschehen zu kontrollieren. Nach einer kurzen Abtastphase war es eine verunglückte Rückgabe von Nico Manig, die André Götze in Schussposition brachte. Dieser fackelte nicht lange und ließ Torwart Benjamin Wende keine Chance. Dann passierte auf beiden Seiten, wohl der Hitze geschuldet, wenig. Nach einem präzisen Querpass von Kevin Hauf auf Arek Waszkowiak hielt Wende die Eintracht mit einer Glanzparade im Spiel (18.). Die Peitzer hatten kurz vor der Pause ihre beste Szene, als Stephan Gross nach einem Eckball platziert köpfte und Piotr Loboda das Leder nur mit Mühe aus dem unteren Eck kratzen konnte.

Auch im zweiten Durchgang blieb der Brandenburgligist leicht Ton angebend, machte aber zu wenig aus den sich bietenden Standards und entwickelte auch zu wenig Explosivität im Angriff. Die Peitzer blieben mit Kontern gefährlich und hatten Pech, als Robert Brandt, von Loboda attackiert, den Ball aus Nahdistanz am rechten Pfosten vorbei spitzelte (59.). Ein Zuspiel von Hauf nutzte Waszkowiak auf der anderen Seite zu einem Lupfer, den wiederum Wende entschärfte (66.). Peitz konnte dann nicht mehr genügend Druck aufbauen, um die primär auf Verwaltung des Resultats handelnden Gubener ernsthaft zu gefährden. BSV-Neuzugang Hauf entschied schließlich die Partie, indem er einen langen Ball von Enrico Schwittlich in den Lauf gespielt bekam, noch ein paar Schritte dribbelte, um im richtigen Moment, unhaltbar ins linke Eck abzuziehen. Eintracht-Trainer Ulli Brandt: „Nach dem kurzfristigen Ausfall unserer etatmäßigen Abwehr mussten einige Spieler nachrücken, die ihre Sache ordentlich machten. Schade dass wir zwei Riesenmöglichkeiten zum Ausgleich nicht nutzen konnten.“

Alemannia Altdöbern – Wacker Ströbitz 1:2 (0:1)

Angesichts der Hitze begannen beide Kontrahenten recht verhalten. Der Spreewaldligist versuchte dabei durch eine Defensivtaktik der durchweg spielerischen und optischen Überlegenheit der Ströbitzer entgegen zu wirken. Diese ließen aber zunächst einige gute Chancen liegen. U.a. meisterte der Alemannia-Keeper einen Schuss von Phillip Knapczyk (11.) und ein Freistoss von Christoph Mellack ging an die Latte. Schließlich traf Martin Handreg zur Führung. Phillip Platzeck hatte sich rechts durchgesetzt, legte zurück auf René Handreck, gegen den der Verteidiger nicht klären konnte und den Kapitän damit in die Schussbahn brachte. In der zweiten Hälfte boten sich nicht mehr allzu viel Möglichkeiten. Die Vorentscheidung fiel dann, als Handreck von Michael Kowal bedient wurde, den Ball in die Strafraummitte hob und Robert Becker vollendete. Letzterer scheiterte noch mit einer guten Aktion am Torwart (84.). Ein Ballverlust der weit aufgerückten Wackeraner ermöglichte den Gastgebern einen Konter, der per Kopf erfolgreich zum Ehrentor vollendet wurde.

SG Burg –1.FC Frankfurt 4:6 n.V. 4:4 (1:1)

Den Burgern gelang es, von Beginn an, den Klassenunterschied zu kaschieren. Auf Augenhöhe spielend ging es hin und her. Vom frühen Rückstand ließen sich die Spreewaldkicker keinesfalls entmutigen und Neuzugang Oliver Weber glich noch vor der Pause aus. Frankfurt traf gleich nach der Pause, doch René Otto, ein weiterer Neuer im Burger Dreß, egalisierte den Rückstand im Gegenzug. Torjäger Sven Konzack drehte dann sogar das Resultat. Doch die Oderstädter konnten, wie auch nach Webers 4:3, jeweils ausgleichen. Auch in der Verlängerung hielten die Burger das Ergebnis offen, indem sie sich weitere Chancen erspielten. Erst mit dem Gegentor, zwei Minuten vor Ultimo, konnte der Favorit aufatmen.

VfB Krieschow – FSV Luckenwalde 1:4 (1:1)

Bei ausgeglichenem Spielverlauf war der Zweiklassenunterschied nicht erkennbar. Erst, einige, für die Krieschower eher untypische, individuelle Fehler brachten den Oberligisten auf Siegeskurs. Das frühe 0:1 entstand, als der letzte Mann des VfB über den Ball trat und Dowall sofort zur Stelle war. Tom Mißbach sorgte per direkt verwandelten Freistoß für den Ausgleich. Im weiteren Verlauf wurden beiderseits wenige Chancen registriert. Ein Foulstrafstoss verhalf den Gästen dann zur erneuten Führung. Als Krieschows letzter Mann erneut den Ball nicht traf, bekam Schmidt freie Schussbahn und sorgte für die Vorentscheidung. Beim 1:4 griff der VfB-Keeper neben den Ball. Die verbleibenden 20 Minuten spielten die Luckenwalder solide und ungefährdet runter.

SG Groß Gaglow – VfB Hohenleipisch 1:3 (1:0)

Erwartungsgemäß gestalteten die Gäste dieses Spiel überlegen. Zumal die Groß Gaglower stark ersatzgeschwächt antraten. Doch die sehr sicher stehende Abwehr der SGGG ließ in der gesamten ersten Hälfte keine direkte Torchance zu. Ihre erste Möglichkeit nutzten die Groß Gaglower zur Führung: Ein Freistoß von Florian Günther wurde abgewehrt, der tolle Nachschuss von Kilian Wirth landete am Pfosten und den zurückspringenden Ball versenkte Mannschaftskapitän Manuel Böckle zum überraschenden 1:0. Nach dem Wechsel häuften sich dann die Chancen für die immer überlegener werdenden Hohenleipischer (51./54./57.70./83./89.). So fielen dann auch Tore, wobei die SGGG- Abwehr bei Tor Nummer 2 und 3 kräftig mithalf.


1.FC Guben – Eintracht Miersdorf/Zeuthen 1:2 (1:1)

Trainer Roland Hammer hatte einige Ausfälle zu kompensieren und freute sich dann umso mehr, dass seine Nachrücker nicht enttäuschten: „Hut ab vor allen Akteuren, die sich bei den tropischen Temperaturen nicht hängen ließen.“ Das Spiel gestaltete sich dann auch recht offen. Vor allem in den ersten 20 Minuten waren die Neißestädter am Drücker. U.a. fehlte dem sehr agilen Pawel Piotrowski bei einem Alleingang lediglich etwas Übersicht im Abschluss. Auch der junge Joe Fahrenkrug konnte mehrmals nur knapp geblockt werden. Mit gutem Spiel über die Außenpositionen wurde dann die Gubener Abwehr ausgehebelt und die Gäste, die u.a. noch einen Lattenschuss aufzuweisen hatten, gingen in Führung. Doch die Antwort des FC ließ nur drei Minuten auf sich warten. Der immer wieder lange Wege gehende „Sechser“ Mateusz Bieresniewicz wurde von seinem Landsmann Adrian Niedzwiedzki frei gespielt und glich aus. In der zweiten Hälfte kam der Brandenburgligist kaum noch zur Entfaltung, während der FC noch zu guten Möglichkeiten, u.a. durch den aufgerückten Kevin Hoberitz, kam, diese aber unkonzentriert vergab. Die Entscheidung zu Gunsten der Randberliner fiel, als ein von Torjäger Gensigk geschossener Ball unter dem Körper des ansonsten sehr sicher haltenden Karol Matwiejczyk ins Tor ging.

Neuzeller SV – Blau-Gelb Laubsdorf 1:4 (0:1)

Mit dem frühen Tor von Markus Dörry, der sich rechts allein durchtankte und auch selbst vollstreckte, im Rücken übernahmen die Laubsdorfer die Kontrolle des Geschehens. Weitere Chancen der Niederlausitzer boten sich. Doch weder Sven Kubis, Matthias Jäckel, noch gregor Holz bekamen die Kugel über die Linie. Auch der Landesligist spielte sich einige Möglichkeiten heraus. Das diese nicht zu Toren umgemünzt wurden, war Torwart André Thoms, der gleich zwei brenzlige Situationen bereinigte und Kapitän Sebastian Nuhs, der einmal klärte, zu verdanken. Mit beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Neuzeller das Blatt zu wenden. Jedoch stand die BGL-Abwehr sicher, im Mittelfeld wurde gut gearbeitet und nach rund einer Viertelstunde war der Angriffssturm der Gastgeber verebbt. Einen gut über die Außen vorbereiteten Angriff vollendete Sven Kubis mit dem 0:2. Nur eine Minute später nutzte der Routinier eine ähnliche Situation zum 0:3. Matthias Jäckel erhöhte per Kopf auf 0:3, womit die Partie binnen drei Minuten entschieden war. Erst in den Schlussminuten erlaubte sich die ansonsten souveräne BGL-Abwehr eine Unkonzentriertheit, welche den Gastgebern die verdiente Ergebniskosmetik bescherte. BGL-Coach Sven Goertz: „Gegen den kämpferisch starken Landesligisten hatten wir die bessere Spielanlage. Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit, bis wir dem Gegner mit unserem Dreierpack den Zahn ziehen konnten.“
Aufrufe: 05.8.2013, 09:52 Uhr
Roland ScheumeisterAutor