2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Lorenz
F: Lorenz

Nur 20 Minuten lang besser

HESSENLIGA: +++ Eintracht Stadtallendorf erlebt bitteren Topspiel-Nachmittag +++ Rot für Keeper Vincek +++

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STADTALLENDORF . Gebrauchter Spieltag für die Hessenliga-Fußballer von Eintracht Stadtallendorf: Im Topspiel musste sich die Mannschaft von Trainer Dragan Sicaja trotz früher 1:0-Führung klar mit 2:5 (1:3) geschlagen geben und verlor eine Viertelstunde vor Schluss zudem noch Torhüter Hrvoje Vincek durch einen Platzverweis.

RW Frankfurt - Eintracht Stadtallendorf 5:2

Durch den Erfolg konnten die Gastgeber bis auf zwei Punkte an die Herrenwalder heranrücken. „Der Sieg Frankfurts war über die gesamte Spielzeit gesehen hochverdient“ musste auch Eintracht-Sprecher Norbert Schlick zugeben. „Wir waren in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft und hätten aus unserer Überlegenheit in dieser Phase mehr machen müssen. Vielleicht wäre das Spiel dann anders verlaufen.“

In der Tat startete die Sicaja-Truppe stark in die Partie und hatte durch einen Lattenkopfball von Kevin Vidakovic (10.) die erste große Chance. Nachdem der Eintracht-Kapitän dann fünf Minuten später im Rot-Weiß-Strafraum gelegt wurde, verwandelte Laurin Vogt den fälligen Elfmeter zur 1:0-Führung. Und wer weiß, welchen Lauf die Partie genommen hätte, hätte Del Angelo Williams nur zwei Minuten später freistehend vor Keeper Takidis auf 2:0 erhöht, doch der Stürmer scheiterte.

So glich Frankfurt wiederum nur zwei Minuten später durch einen Abstauber von Barnes aus und ging nach einer Einzelleistung von Torjäger Akgöz (25.) sogar mit 2:1 in Führung. Als der Schiedsrichter die Pfeife bereits im Mund hatte, erhöhte André Fließ in der 45. Minute noch auf 3:1.

Nach sechs Minuten des zweiten Durchgangs war das Spitzenspiel bereits entschieden, nachdem Fließ unbedrängt seinen zweiten Treffer anbringen konnte. Zu allem Eintracht-Unglück musste Torhüter Vincek für ein vermeintliches Handspiel außerhalb des Strafraums dann noch den Platz verlassen, der Ball sprang dabei aber wohl an Brustkorb und Schulter. In der Schlussminute gelang Vidakovic nach einer Ecke per Kopf das 2:4, das letzte Wort hatten aber die Rot-Weißen. Nach einer feinen Einzelleistung schoss Lund zum 5:2-Endstand ein.

„Uns ist die Umstellung von Rasen- auf Kunstrasenplatz leider nicht gelungen. Auch wenn wir natürlich gerne gepunktet hätten, wirft uns diese Niederlage aber nicht um“, so Schlick kämpferisch.

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Eintracht Stadtallendorf: Vincek; Vidakovics, Gaudermann, Dinler, Vogt, Völk, Arifi (76. Bachmaier), Bartheld (61. Solak), Heuser (46. Ademi), Williams – Tore: 0:1 Vogt (15., Foulelfmeter), 1:1 Barnes (19.), 2:1 Akgöz (25.), 3:1, 4:1 A. Fließ (45., 51.), 4:2 Vidakovics (90.), 5:2 Lundy (91.). – Schiedsrichter: Marx (Großwelzheim). – Rote Karte: Vincek (74.). – Zuschauer: 230.



Aufrufe: 012.3.2017, 21:03 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor