2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche

Nullnummer im Salmtal

Schwaches Spiel zwischen Salmrohr und Völklingen - 0:0 mit zwei Platzverweisen

Im viertletzten Spiel der Oberliga-Saison hat der FSV Salmrohr den SV Röchling Völklingen empfangen - am Ende blieb es bei einem torlosen Remis. Völklingen machte seinem schlechten Ruf alle Ehre, fing sich völlig zu Recht zwei Rote Karten und wetterte lautstark udn unverschämt dann gegen Salmrohr und Schiedsrichter.

Das Spiel am Samstagnachmittag war eine wahre Nullnummer. Spielerisch gaben weder der FSV Salmrohr noch der SV Röchling Völklingen eine saubere Vorstellung. Die Gäste aus dem Saarland hatten insgesamt ein paar mehr Spielanteile, aber waren nicht klar erkennbar besser. Salmrohr fand vor allem in einer sehr aktionsarmen zweiten Halbzeit kaum Mittel nach vorne, hatte insgesamt zehn gute Minuten inklusive einmal Aluminium-Pech. Völklingen stand mit zehn, dann mit neun Mann hinten drin, spielte eigentlich auf Konter, ohne diese wirklich zu laufen. Nur ein einziges Mal hätte der SVR ein Umschaltspiel nutzen können.

Das 0:0 ging am Ende in Ordnung, auch wenn Salmrohr die letzten sieben Minuten in doppelter Unterzahl hätte besser nutzen müssen.

Völklingen - bekannt und berüchtigt für seine oft überharte Spielweise - hatte sich nach 24 Minuten bereits die erste Rote Karte abgeholt. Salmrohrs Robin Mertinitz wäre nach einem Pass von Daniel Petersch alleine gegen zwie Abwehrspieler durch gewesen, hätte im Eins-gegen-eins die große Torchance gehabt. Aber: Michael Ogrodniczek hielt Mertinitz als letzer Mann, Mertinitz fiel und folgerichtig gab Schiedsrichter Torsten Bauer Rot.

Später wetterten unter anderem Völklingens Trainer und die saarländischen Zuschauer lautstark und teils unverschämt gegen das Gespann und gegen eine bis auf Kleinigkeiten fair spielende Salmrohrer Mannschaft. Trainer Günter Erhardt nannte die korrekten Entscheidungen des Unparteiischen spätestens nach der zweiten Roten Karte "eine unverschämtheit" und blieb auch der Pressekonferenz nach der Partie fern.

Platzverweis Nummer zwei folgte in der 83. Minute, als Vedran Ivankovic nach einer Spielunterbrechung wegen Foulspiels Dominik Zwick vorsätzlich und feste ans Schienbein trat, was der Assistent an der Linie erkannte - Tätlichkeit, Rot. Wieder die korrekte Entscheidung.

Der FSV konnte auch in der verbleibenden Zeit keinen Nutzen aus der doppelten Überzahl schlagen, Daniel Braun hatte nach einer Flanke von Daniel Petersch noch die Riesenchance per Seitfallzieher. Im Tor rettete Sebastian Grub in der Nachspielzeit den einzigen vollendeten Konter der Völklinger - Nach schwacher Abwehrleistung des FSV kam der eingewechselte Matija Jankulica durch, schloss ganz alleine vor dem Keeper ab, aber Grub reagierte glänzend und hielt die Null.


FSV-Trainer Uwe Schüller sah das Spiel in seinem Fazit bei der einseitigen Pressekonferenz ohen Gästetrainer im Kontext der vergangenen Wochen, nicht für sich alleine. "Dass wir zu Hause gegen einen starken Gegner gerne gewonnen hätten, ist selbstverständlich." Ziel sei es gewesen, über schnelle Spielzüge zu Toren zu kommen, "wir haben das sicher nicht gut umgesetzt." Schüller war aber eher gewillt, "das kontrolliert runterzuspielen", statt läuferisch alles zu geben, da seine Mannschaft mit gerade 13 verfügbaren Feldspielern und angeschlagenem Kapitän die Englische Woche hinter sich hatte.

Völklingen sei erkennbar eine gute Mannschaft gewesen - spielerisch.



Aufrufe: 03.5.2014, 15:33 Uhr
volksfreund.deAutor