2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Das wäre das 1:0 für Lüttchendorf gewesen - wenn Peter Schlieder bei seinem Seitfallzieher nicht im Abseits gewesen wäre. Fotos: Rinke
Das wäre das 1:0 für Lüttchendorf gewesen - wenn Peter Schlieder bei seinem Seitfallzieher nicht im Abseits gewesen wäre. Fotos: Rinke

Nietleben feiert Punktgewinn

Lüttchendorf kommt über ein 0:0 nicht hinaus +++ Der Tabellenführer schwächelt auswärts

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Der Nietlebener SV hat dem Tabellenführer Eintracht Lüttchendorf im Sonntagsspiel ein Unentschieden abgetrotzt. Vor über 280 Zuschauern erkkämpfte sich der Tabellenfünfte im Spitzenspiel gegen den Ersten ein 0:0. Während Lüttchendorf im zweiten Abschnitt vor allem über einen ausgebliebenen Elfmeterpfiff haderte, freute sich der MSV Eisleben in der Ferne - der Vorsprung von Lüttchendorf auf den MSV beträgt jetzt nur noch fünf Punkte.

Nietleben malte vor dem Duell gegen den Tabellenführer gehörig schwarz. Doch trotz der Personalsorgen brachte Trainer René Papst eine gut eingestellte Mannschaft auf den Platz. Mit Jens Kriegelstein (43) und Matthias Zech (44) hielten zwei Nietlebener Urgesteine die Mitte dicht und sorgten gemeinsam mit den Nebenleuten dafür, dass den Gästen insgesamt wenig einfiel.

Die erste gute Chance gehörte den Hausherren. Philipp Lindeke prüfte Florian Groß im Lüttchendorfer Tor (24.). Danach fiel auf der anderen Seite das einzige Tor des Spiels - aber das zählte nicht. Peter Schlieder lag artistisch in der Luft und beförderte den Ball per Seitfallzieher ins Askanen-Tor, doch die Fahne des Linienrichters schnellte nach oben (32.). Aber insgesamt wurde das Tor von Christian Kersten wenig unter Beschuss genommen, die Defensive stand sicher.


Oleksandr Fialkovskyy war vorne ein permanenter Unruheherd und sorgte für Gefahr.

Daran änderte sich auch im zweiten Abschnitt nichts. Nietleben machte hinten dicht und lauerte bei Ballgewinn auf seine Chance. Immer wieder Fialkovskyy sorgte für gefährliche Ansätze, wurde am Ende aber vom dritten oder vierten Lüttchendorfer doch meist gestoppt.

Den größten Aufreger gab es etwa zehn Minuten vor dem Spielende. Nach einem Ballverlust der Nietlebener nahm Peter Schlieder Tempo auf und zog in den Strafraum. Dort wurde er von einem Verteidiger und dann auch noch vom Keeper in die Mangel genommen. Ob erlaubter Körpereinsatz oder Elfmeter - die Meinungen gingen auseinander, die von Trainer Robert Willems stand jedoch fest: "Wenn er den nicht gibt, was will er dann pfeifen? Schlieder wird klar von zwei Mann in die Zange genommen."

Der Pfiff des Schiedsrichters, der vor allem im ersten Abschnitt durch eine sehr kleinliche Regelauslegung den Spielfluss völlig rausnahm aus der Partie, blieb aus. Und damit auch ein möglicher Sieg der Gäste, denn danach passierte nichts mehr.

Nietleben feierte das Unentschieden zurecht als Punktgewinn und Lüttchendorf verließ gefrustet den Platz. Keins der letzten drei Auswärtsspiele konnte der Tabellenführer gewinnen. Aus Emseloh, Lieskau und Nietleben entführte Lüttchendorf insgesamt nur zwei von neun möglichen Punkten - bei einer Torausbeute von 0:1 in diesen drei Spielen. Das die Gegner mauern, weiß man in Lüttchendorf schon länger. Im Moment scheint der Tabellenführer jedoch nicht zu wissen, wie er diese Abwehrriegel in der Fremde knackt.

Aufrufe: 06.4.2014, 12:50 Uhr
Thomas RinkeAutor