Niederlage, die schmerzt

Wie es geht, hatten seine Jungs mit einer schönen Kombination vorgemacht: Ein Zuspiel von Lucas Domgörgen über Pascal Müller setzte Thomas Schmidt (21.) zur verdienten Führung in die Maschen. „Wir haben es verpasst, das zweite Tor nachzulegen“, so Burlet, dessen Team etwas tiefer gestanden und auf Konter gespielt hatte. Die Gastgeber waren bis dahin nur bei Standards gefährlich.

Die größten Chancen, das Ergebnis zu erhöhen, hatte Breinig gleich nach Anpfiff der zweiten Halbzeit: Doch Domgörgen traf nach einem Konter nicht ebenso wie Müller. Dann folgte die spielentscheidende Szene: Yannick Al-brecht (57.) glich aus – stand dabei aber klar im Abseits. „Selbst der Linienrichter hat es hinterher zugegeben“, haderte Burlet verständlicherweise mit der Entscheidung. „Bis dahin hatte ich nie das Gefühl, dass wir in der Abwehr schwimmen.“

Doch dann führte ein „katastrophaler Fehlpass“ zum 1:2: „Wir spielen den Ball dem Gegenspieler genau in die Füße, der läuft auf Stefan Delheid zu und schiebt den Ball an ihm vorbei“, so Burlet. Erneut Albrecht (78.) zeichnete dafür verantwortlich. „Bis dahin hatten wir ein gutes Spiel gezeigt, aber nach dem 1:2 fehlten Biss und Wille“, bedauerte der SV-Coach, da sein Team ansonsten auf Augenhöhe agiert hatte. „Nimmt man die Euskirchen-Partie heraus, waren wir bisher immer auf Augenhöhe. Nach den Niederlagen fehlt aber ein wenig Selbstvertrauen, teilweise agieren die Jungs auch etwas naiv“, muss der Aufsteiger aktuell noch Lehrgeld zahlen.

Breinig: Delheid - Hofmann, Morsch, Standop, Kmieckowiak - Szkaradek (75. Graf), Westphal - Lutete, Müller (85. Bündgens), Domgörgen (63. Wilden) - Schmidt