2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
F: Mularczyk
F: Mularczyk

Nicht Forchheim, sondern Bayreuth

Frohnlacher Tayfun Özdemir hat der SpVgg seine Zusage gegeben

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, die SpVgg Oberfranken Bayreuth dementiert nicht: Tayfun Özdemir wird wohl vom Bayernligisten VfL Frohnlach zum Regionalligateam der Altstädter wechseln. „Es gibt noch keine Vertragsunterschrift, aber eine mündliche Zusage“, erklärte gestern Abend Wolfgang Mahr, der Sportliche Leiter der SpVgg, zu einem Transfer des 25-jährigen Mittelfeldspielers (elf Saisontore), dessen Kontrakt mit den Frohnlachern Ende des Monats ausläuft.

Erst wenige Stunden aus dem Urlaub zurückgekehrt, machte sich Mahr ans Werk, den Transfer in trockene Tücher zu bringen: „Ich werde mit ihm telefonieren; und möglicherweise können wir ja schon am Mittwoch Vollzug melden.“ Özdemir war in Frohnlach im letzten Punktspiel der Saison offiziell verabschiedet worden. Meldungen, dass er zu Jahn Forchheim geht, stellte indes sein angeblich neuer Club richtig mit dem Hinweis, dass er „uns zugesagt, sich dann aber noch kurzfristig für Bayreuth entschieden“ habe. So jedenfalls wurde Abteilungsleiter Besnik Avdiji auf der Internet-Plattform fupa.net zitiert.


Mit Özdemir hätten die Bayreuther einen torgefährlichen Mittelfeldmann in ihren Reihen, einen Goalgetter als Nachfolger für Dominik Stolz suchen sie freilich weiter. „Ein Mann, der in einer Saison 23 Tore erzielt hat, lässt sich wahrscheinlich gar nicht eins zu eins ersetzen“, merkte Mahr an. „Vielleicht wird die Mannschaft ja auch anders als zuletzt mit Stolz agieren, um diesen Verlust auszugleichen.“ Wie SpVgg-Geschäftsführer Christian Höreth andeutete, wird der Regionalliga-Torschützenkönig künftig in der zweiten englischen Liga aktiv sein.


Zudem verlassen bekanntlich Brian Gallo, Matthias Heckenberger, Timothy Nicolaus, Michele Rinchiuso, Eduard Root, Alexander Schreckinger und Miroljub Zivkovic die SpVgg. Der derzeitige Kader umfasst somit inklusive die drei Torhüter derzeit etwa 18 oder 19 Kicker, wobei der Sportliche Leiter Perspektivspieler wie Mikel Seiter (6 Einsätze) und Felix Strößner (7) dazuzählt: „Sie sind fest dabei.“
„Das Ziel unserer Nachwuchsarbeit ist es, Spieler an den Herrenbereich heranzuführen. Jetzt können einige Spieler aus U 23 und U 19 erste Erfahrungen im Trainings- und Spielbetrieb der Herrenmannschaft sammeln“, hatte Co-Trainer Marc Reinhardt im vergangenen Herbst die Maßnahme erklärt, dass acht Talente für die Spielberechtigungsliste der Regionalligamannschaft nachgemeldet wurden. Für die kommende Spielrunde schwebt den Altstädter Verantwortlichen ein Kader von 20 plus 3 (Feldspieler plus Torhüter) vor. Es wartet also noch einiges an Transfer-Arbeit auf Mahr.


Arbeiten werden viele Altstädter – vom Aufsichtsratsvorsitzenden Mathias Fleischmann über Geschäftsführer Höreth und andere Verantwortliche bis hin zum Trainerstab und normalen Mitgliedern – am kommenden Samstag. „Ramma damma“ heißt es dann auf der Jakobshöhe. Es gilt, die Plätze dort auf Vordermann zu bringen. „Eine Geste, die auch als Signal gilt, dass wir als Verein um Nachhaltigkeit bemüht sind und neue Infrastrukturen schaffen wollen“, hob Höreth hervor.
Erst einmal gehe es darum, mit dem Vorhandenen die Trainingsbedingungen „massiv zu verbessern“. Zukunftsmusik ist noch der Plan, auf dem Vereinsgelände einen weiteren Sportplatz zu schaffen. Laut Höreth laufen bereits Verhandlungen darüber, Flächen hinzuzubekommen, um in der Altstadt eventuell einmal ein zusätzliches Kunstrasen-Spielfeld zu errichten.

Aufrufe: 03.6.2015, 11:12 Uhr
Jürgen Schott / NKAutor