Neukirchen setzt auf zwei Spielertrainer

Die beiden Jungspunde sammelten schon höherklassige Erfahrung als Spieler. Iglhaut kickte bereits beim 1. FC Bad Kötzting und der DJK Vilzing, Meindl bei Vilzing und beim ASV Cham. "Thomas und Simon sind zwei absolute Führungsspieler, die sportlich und menschlich innerhalb der Mannschaft, des Vereins und des ganzen Umfelds eine hohe Wertschätzung genießen. Wir trauen ihnen zu, dass sie die Mannschaft führen und den erfolgreichen Weg der letzten Jahre, an denen sie als Spieler maßgeblich beteiligt waren, fortsetzen“, sagt Neukirchens Abteilungsleiter Christopher Gierstl. "Beim Heimatverein die erste Spielertrainerstation in Angriff nehmen zu dürfen, ist eine feine Sache. Durch den überraschenden Landesligaaufstieg wird die Aufgabe zwar deutlich anspruchsvoller, aber ich habe keine Angst. Wir werden das schon hinbekommen“, ist Iglhaut, der als Juniorencoach schon erste Erfahrungen sammelte, überzeugt. "Ich bin zwar erst 24 Jahre alt und es wird eine enorme Herausforderung als Spielertrainer, vor allem in der starken Landesliga, aber ich bin davon überzeugt, dass das klappt. Wir haben eine top Mannschaft und ich weiß, dass alle Spieler charakterlich so gut sind, dass sie diese Entscheidung mittragen und dass wir unser Ziel Klassenerhalt erreichen“, glaubt Meindl, der sich Ende Juni 2015 am Kreuzband verletzte und seither außer Gefecht ist. Der offensive Mittelfeldspieler hatte mit 21 Saisontreffern großen Anteil an der Bezirksliga-Vizemeisterschaft 2015.

Meindl arbeitet eifrig an seinem Spieler-Comeback.

Der Willmeringer, der seine Ausbildung für den gehobenen Polizeidienst im März abgeschlossen hat und nun wieder voll zur Verfügung steht, befindet sich bereits mitten im Aufbautraining und will spätestens Anfang August wieder voll einsatzfähig sein. "Wir hoffen, dass Simon schnellstmöglich fit wird. Seine fußballerische Klasse brauchen wir unbedingt“, weiß Abteilungsleiter Gierstl. Das Neukirchener Trainergespann hofft, dass der bisherige Co- und Tormanntrainer Sepp Mühlbauer (47) weitermacht. Der ehemalige Chefanweiser des 1. FC Miltach, SV Lohberg und 1. FC Viechtach hat sich noch Bedenkzeit erbeten. "Sepp ist für uns unverzichtbar. Er hat in den zwei Jahren bei uns erstklassige Arbeit geleistet und es ist der ausdrückliche Wunsch von allen Beteiligten, dass er uns erhalten bleibt“, betont Gierstl, der momentan mit Hochdruck an der Kaderzusammenstellung arbeitet. "Der überraschende Aufstieg hat die Planungen etwas durcheinandergewirbelt. Wir werden aber alles daran setzen, einen konkurrenzfähigen Kader zusammenzubasteln“, verspricht der umtriebige Funktionär, der aber noch keine näheren Auskünfte über die Transferbewegungen geben wollte. "Es wird einige Zu- und Abgänge geben“, so Gierstl vielsagend.