2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Skeptische Blicke bei Suat Türker und Peter Seitel (von rechts). Nach der Niederlage gegen Steinbach hofft das Griesheimer Trainer-Duo auf Besserung.	Foto: Thomas Zöller
Skeptische Blicke bei Suat Türker und Peter Seitel (von rechts). Nach der Niederlage gegen Steinbach hofft das Griesheimer Trainer-Duo auf Besserung. Foto: Thomas Zöller

Neue Situation für Türker

Griesheims Trainer hofft auf frischen Mut / Bezwinger SV Steinbach fordert nun Rot-Weiß

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In der Hessenliga treten Rot-Weiß Darmstadt sowie Viktoria Urberach am Samstag und Viktoria Griesheim am Sonntag Auswärtsfahrten an. Die Partien Darmstadts und Urberachs sind dabei unter „Abstiegskampf pur“ einzuordnen.

Viktoria Kelsterbach – Viktoria Urberach (Samstag, 15 Uhr). Die Urberacher (17. Platz/3 Punkte) erlebten am vergangenen Samstag beim 2:7 gegen Bayern Alzenau eine unerfreuliche Schlussphase mit vier Gegentoren in zehn Minuten. Die Mannschaft fiel nach gar nicht schwachen vorangegangenen 80 Minuten am Ende auseinander. „Da müssen wir nach Toren wie dem 2:4 vielleicht auch mal erkennen, dass nichts mehr möglich ist, und dann hinten dichtmachen und das Spiel abhaken“, fordert Viktoria-Co-Trainer Marco Saul. Weiter die eigene Abwehr zu öffnen könne ansonsten rasch zu deprimierenden Resultaten wie jenem 2:7 führen, das nicht unbedingt den Spielverlauf widerspiegelte.

„Es kann aber auch nicht sein, dass wir im 13. Spiel zum sechsten Mal in Unterzahl waren“, legt Saul den Finger in eine weitere Wunde des Tabellenletzten. „Da müssen wir uns einfach geschickter anstellen.“ Gegen Alzenau erwischte es in Christian Wiesner ausgerechnet einen der wenigen erfahrenen Spieler der Rödermärker – er fällt bei zuletzt aufstrebenden Kelsterbachern (14./11), die wie Urberach aufgestiegen und schlecht gestartet waren, gesperrt aus.

SV Steinbach – Rot-Weiß Darmstadt (Samstag, 16 Uhr). Eine Stunde später als die Konkurrenz geht Darmstadt (16./7) am Samstag in die Begegnung beim SV Steinbach (15./8), der nach dem Aufstieg große Mühe hatte, seine Defensivaufgaben zu erledigen, am Sonntag aber mit 1:0 bei Viktoria Griesheim für eine Überraschung sorgte. Die Rot-Weißen dürften auch gegen diesen Kontrahenten einige Chancen bekommen; zuletzt versiebte die Elf der Trainer Kelvin King und Dominik Lohrer diese beim 0:2 gegen Ederbergland gleich im Dutzend.

„Wir kriegen aber auch immer zwei oder drei Gegentore, müssen also immer drei oder vier schießen, um zu gewinnen“, rechnet Bodo Mattern vom Spielausschuss der Rot-Weißen vor. Es gelte also, endlich einmal wieder in der Abwehr gut zu stehen und ohne Gegentor zu bleiben. Letztmals gelang dies beim 4:0 über Urberach. Man sei vorn nicht ausgebufft genug gewesen, um seine Chancen zu nutzen, „wir haben derzeit aber auch kein Glück“, fügt Mattern hinzu. Die Einstellung stimme nach wie vor, obgleich es zuletzt vier Niederlagen in Folge setzte. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, so der Ex-Profi.

Eintracht Stadtallendorf – Viktoria Griesheim (Sonntag, 15 Uhr). Einen Tag nach allen anderen Hessenliga-Spielen des Wochenendes will Griesheim (6./20) in Stadtallendorf (2./25) die Scharte nach dem äußerst schwachen Auftritt beim 0:1 gegen Steinbach wieder auswetzen. „Das ist eine neue Situation“, gibt Trainer Suat Türker zu, nicht genau vorhersagen zu können, wie seine Mannschaft nach solch einer schlechten Leistung wohl reagieren werde. „Bisher haben wir immer mutig gespielt, auch nach fünf Fehlern. Das war gegen Steinbach zum ersten Mal anders.“

Spiele, wie sie eins, zwei mal pro Saison vorkommen

Dies kam unter der Woche schonungslos aufs Tableau, wenngleich es aus seiner Erfahrung heraus „immer ein, zwei Spiele pro Saison“ gebe, „in denen du einfach nicht in die Pötte kommst“. Allerdings sei die Niederlage zu einem Zeitpunkt gekommen, „in dem wir das gar nicht gebrauchen konnten“. Denn nun kommen – wie am Sonntag Stadtallendorf – die Gegner aus der Spitzengruppe, an die die Viktoria so lange als möglich Anschluss halten will. „Obwohl wir uns gegen die Brocken in der Vergangenheit leichter getan haben“, wie Türker nicht vergisst, bei der Einschätzung zu ergänzen.



Aufrufe: 014.10.2016, 11:30 Uhr
red Autor