2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Pierre Didier Webessie, der vor der Saison vom Kreisligisten 1. FC Schinkel kam, überzeugte bisher mit fünf Ligatreffern. Foto: Schinke
Pierre Didier Webessie, der vor der Saison vom Kreisligisten 1. FC Schinkel kam, überzeugte bisher mit fünf Ligatreffern. Foto: Schinke

Neue Angreifer des TSV Altenholz benötigen kaum Eingewöhnungszeit

SH-Liga: Randkieler haben ihre Ziele bisher übertroffen

Vor dem Saisonstart wurde dem TSV Altenholz in der SH-Liga bestenfalls ein Platz im Mittelfeld zugetraut. Die TSVA-Verantwortlichen selbst sprachen davon, nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben zu wollen. Fakt ist, dass dieses Ziel mit dem fünften Platz übertroffen worden ist. Entsprechend setzt sich TSVA-Cheftrainer Ulf Ciechowski ein neues Ziel.

,,Wir hatten viele Ab- und Zugänge im Angriff und dachten, dass es viel Zeit braucht, die Neuen zu integrieren. Das war jedoch nicht der Fall. Ziel ist es nun, besser als in der Vorsaison zu sein und den fünften Platz zu verteidigen". Angesichts des unerwarteten Erfolgs verlängerten Ciechowski und Co-Trainer Kristian Hamm ihre Verträge bis 2017.

Der TSV Altenholz hatte am 19. Spieltag sogar mit einem Sieg gegen den SV Eichede die Möglichkeit, den Anschluss an die Spitzengruppe zu schaffen. Jedoch unterlag der TSV knapp mit 1:2. Auch gegen weitere Mannschaften in der Spitze blieb der TSVA bisher sieglos. Remis gegen den TSB Flensburg (0:0) sowie den Heider SV (3:3) und Niederlagen gegen Eutin 08 (1:2) und den SV Eichede (3:4, 1:2) verhinderten eine noch bessere Platzierung.

Ciechowski: ,,Kleine Fehler werden von Spitzenteams sofort bestraft. Wir müssen defensiv solide stehen. Keine Bälle in der Vorwärtsbewegung verlieren und unsere Torchancen kaltschnäuzig nutzen. Dann gewinnen wir auch gegen eine Spitzenmannschaft."

Die Offensive der Randkieler hat mit bisher 41 Toren überzeugt. Und das, obwohl die Altenholzer vor der Saison gleich auf drei Offensiv-Stammkräfte (Ali Kalma, Björn Kastner und Tom Wüllner) verzichten mussten. Didier Webessie (5 Tore) traf schon im ersten Heimspiel gegen Flensburg 08, und Jakob Urbat (6) erstmals im fünften Spiel gegen den TSV Kropp. Neuzugang Julian Langnau (4 Tore) sorgte für Aufsehen, als er gegen den Heider SV (3:3) drei Tore schoss. Die meisten Treffer erzielte Kevin Link (7). In der Abwehr konnten sich die Randkieler mit 33 Gegentoren verbessern (Vorsaison: 41 Gegentore nach nach 20 Spielen). ,,33 Tore sind dennoch etwas zu viel", sagt Ciechowski. ,,Aber wir werden nicht mehr abgeschossen und vorgeführt wie in der Vorsaison. Die Mannschaft lebt."

Der technisch versierte Paul-Eric Camps stellte mit seinen Dribblings und seiner Pass- sowie Ballsicherheit die Defensive der Gegner immer wieder vor Probleme. ,,Er ist ein kompletter Spieler und hilft mit seiner Erfahrung den jungen Spielern. Paul könnte auch in einer höheren Liga spielen", sagt Ciechowski. Das von Altenholz oft gezeigte Kombinationsspiel wurde in wichtigen Spielen nicht konsequent umgesetzt. Es entwickelte sich im Mittelfeld ein unkontrollierter Spielaufbau mit vielen Fehlpässen. So kamen sie nur selten in den Strafraum des Gegners. Jedoch zeigten die Altenholzer auch ansehnlichen Fußball, bei dem unter anderem die Führungsspieler Steffen Bruhn und Lasse Jensen die gegnerische Abwehr durch präzise Kurz- und Langpässe aushebelten.

,,Die Beiden prägen unser Spiel", sagt der TSV-Coach. Das Zusammenspiel mit ihren schnellen Flügelspielern Berg Pekgür, Rene Joswig und Kevin Link war häufig erfolgreich und mündete in vielen Torchancen, die aber zu oft ungenutzt blieben. Dass die Altenholzer auf dem fünften Rang in der SH-Liga stehen, liegt vor allem an der sehr guten Fitness. ,,Dadurch gehen wir präsenter in die Zweikämpfe", erklärt Ciechwoski. Weitere Stärken sind der Teamspirit und die große Moral.

Das Programm nach der Winterpause mit Holstein II, Flensburg 08 und VfR Neumünster hat es in sich. Gegen diese Konkurrenten wird Veton Hodaj (Inter Türkspor) nicht mehr zum Kader des TSVA zählen. Winter-Neuzugänge sind der offensive Mittelfeldspieler Lennart Grützmacher vom Regionalligisten TSV Schilksee und Abwehrspieler Andy Watzlawczyk. Beide sind nach Aussage von Trainer Ciechowski ,,gute Fußballer, die auch Stammplatzspieler werden könnten."
Aufrufe: 019.1.2016, 09:30 Uhr
SHZ / chrAutor