„Das kommt nicht von ungefähr. Letzte Saison waren sie mit der SpVgg Oberfranken Bayreuth die dominierende Mannschaft der Liga“, sagt Detlef Hugel. Beim Neudrossenfelder Trainer ist die Vorfreude auf das Duell mit dem Dritten der vergangenen Spielzeit „riesig“. „Wir werden versuchen, weiter zu lernen, wollen aber auch den Favoriten ärgern“, kündigt Hugel an. Der Weg zum Erfolg gegen die individuell sehr stark besetzten Forchheimer führt für den Neudrossenfelder Coach nur über die mannschaftliche Geschlossenheit. Jeder soll sich für den anderen auf dem Platz zerreißen, und das Team müsse geschlossen gegen den Ball arbeiten. Wie stark Forchheim auftrumpfen kann, musste der TSV selbst im BFV-Pokal erleben: In der ersten Runde unterlag er zu Hause mit 2:4. Respekt ist also da, aber keine Angst: In der kurzen Zeit von der ersten Partie beim SV Erlenbach, die Neudrossenfeld durch ein Gegentor in der Nachspielzeit mit 0:1 verlor, bis zur jüngsten Begegnung beim FSV Erlangen-Bruck, in der Sebastian Brand in der Nachspielzeit noch der 2:2-Ausgleich gelang, hat Hugel von Spiel zu Spiel eine Aufwärtstendenz erkannt. Jedoch müsse der betriebene Aufwand noch besser in Treffer umgemünzt werden. „Die Spiele gegen Frohnlach und Erlangen hätten auch zu unseren Gunsten ausgehen können. Uns hat aber etwas Kaltschnäuzigkeit gefehlt.“ Zudem müsse sein Team in der Rückwärtsbewegung cleverer und konsequenter agieren, um dem Gegner nicht durch eigene Fehler gute Chancen zu ermöglichen. Dass die Neudrossenfelder beim FSV Erlangen-Bruck nach dem 1:2 zehn Minuten vor Schluss noch einmal zurückgekommen sind, spreche für die Moral der Truppe. „Wir haben uns bei einem guten Gegner gut verkauft. Der Ausgleich war verdient“, lautet Hugels Fazit. Verzichten muss er gegen Forchheim auf Stürmer Ertac Tonka, der sich wie Daniel Weickmann eine Zerrung zugezogen hat. In Reihen der SpVgg Jahn Forchheim steht mit dem vor der Saison vom ASV Hollfeld gekommenen Christoph Wächter auch ein ehemaliger Altstädter. Bislang war der Torhüter aber nur die Nummer zwei hinter dem bereits 40-jährigen Rüdiger Beck. Zu achten gilt es auf Maximilian Göbhardt und Oliver Seybold, die bislang in jedem Spiel einen Treffer erzielt haben.
TSV Neudrossenfeld: Küfner – Brand, Hahn, Hofmann, Jahrsdörfer, Konradi, König, Lämmert, Lattermann, Lutz, Meyer, Pajonk, Rau, Taubenreuther, Zapf, Zinke.