2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Andre Stapper
F: Andre Stapper

Neuansetzung zwischen Bracht und Meerbusch

Bezirksspruchkammer entscheidet auf Wiederholung der Partie +++ Meerbusch kann noch Rechtsmittel einlegen

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Wenn Spruchkammern tagen, dann geht es oft um Sperren oder Fälle von Gewalt. Die Spielwertung steht zwar dann auch oft zur Debatte, tritt aber nicht selten in den Hintergrund. Die Bezirksspruchkammer hatte sich nun mit einem eher seltenen Fall zu befassen, der sich nur um die Spielwertung drehte.

Am 1. September trat der OSV Meerbusch bei den TSV Bracht an und gewann die Partie 2:1. So weit, so normal. Doch auf dem Platz hatte sich beim Stand von 1:1 in der 52. Minute eine Szene abgespielt, die später für diese Spruchkammersitzung sorgte. Da nämlich hatte Schiedsrichter Ossi Bebber einen direkten Freistoß angezeigt, der dann auch so ausgeführt wurde und den Siegtreffer durch Matthias Baumeister brachte.

Die Brachter argumentierten nun, dass die korrekte Entscheidung auf indirekten Freistoß hätte lauten müssen, was der Unparteiische so vor der Spruchkammer am Montag wohl einräumte. Und deshalb entschied die Kammer auch, dass die Partie neu angesetzt werden muss. Kriterium für die Entscheidung ist dabei, ob die falsche Spielfortsetzung maßgeblichen Anteil am Spielausgang hatte, was in diesem Fall letztlich unterstellt werden musste. Anders wird etwa bei falschen Spielfortsetzungen oft entschieden, wenn statt eines Schiedsrichterballes mit Einwurf weitergespielt wird.

Ob das Spiel nun wirklich wiederholt wird, ist jedoch noch nicht vollends klar. Denn die Meerbuscher haben noch die Möglichkeit, Rechtsmittel gegen die Entscheidung einzulegen. In diesem Fall müsste dann vor der Verbandsspruchkammer in Duisburg verhandelt werden.

Aufrufe: 01.10.2013, 11:32 Uhr
Sascha KöppenAutor