Nächster ASV-Fehlstart perfekt

Sehr viel auf dem Spiel steht schon wieder für den ASV im nächsten Heimspiel gegen die SpVgg Ruhmannsfelden, doch wird das alles andere als ein Selbstläufer. Die Lerchenfeld-Kicker haben den Schwung des Endspurts der letzten Saison behalten, sind ohnehin ein kampfstarke, gestandene Mannschaft. Das jüngste 5:1 im Derby gegen die schwachen Deggendorfer hätte höher ausfallen können.Auf Sicherheit bedacht war jedenfalls das Spiel beider Mannschaften in Waldkirchen anfangs, um bei den tropischen Temperaturen ja keinem Rückstand hinterher laufen zu müssen. Die besseren Spiel- und Chancenanteile in der ersten Halbzeit gegen die defensiv ausgerichteten Chamer hatten aber Krieg & Co. Als Ranzinger beim Klärungsversuch dem lauernden Url den Ball in den Lauf spielte, hatten die Gäste noch Glück. Denn Url legte sich das Spielgerät etwas zu weit vor, sodass ASV-Keeper Lengsfeld noch klären konnte (8.). Weitere dicke Möglichkeiten durch Matthias Karlsdorfer und Andreas Huber ließen die Hausherren in der Folgezeit ungenützt (21., 25.).

Auch kurz vor dem Seitenwechsel, als erneut der agile Karlsdorfer von der Strafraumgrenze abzog, der Ball nur knapp vorbei ging (43.).Mit etwas Verspätung ging es dann in die Halbzeitpause, weil Schiedsrichter Philipp Rank (München) während des Spiels nicht nur sich und seinen Assistenten, sondern auch den 22 Akteuren ausreichend Zeit für eine Trinkpause gab. Keine zwei Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, da klingelte es dann aber im Kasten von Lengsfeld. Zur Entscheidung schon. Karlsdorfers Hereingabe erreichte den in der Mitte unbewachten Torjäger Martin Krieg, der aus Kurzdistanz zum Tor des Tages einschob (47.).

Teufelskerl Lippert ließ nichts rein

Erst danach ging ein Ruck durch die Chamer Mannschaft, die Rot-Weißen kamen besser ins Spiel. Nach Bauers Ecke stieg Wendl zum Kopfball hoch, doch irgendwie brachte TSV-Schlussmann Lippert noch die Hand dazwischen (57.). Beste Möglichkeiten zum Ausgleichstreffer hatte dann Torjäger Tomas Peterik. Auf Zuspiel von Brandl hatte der Tscheche freie Bahn, doch Lippert entschärfte seinen Schuss gerade noch zur Ecke (70.). Und als der eingewechselte Bierlmeier auf Peterik ablegte, dieser aus vollem Lauf abzog, war es erneut Teufelskerl Lippert, der ins bedrohte Eck hechtete (74.). Weil die Chamer in der Schlussphase alles nach vorne warfen, ergaben sich mehrere Kontermöglichkeiten, doch wurden diese zu schlampig zu Ende geführt. Kurz vor Schluss sah ASV-Kapitän Daniel Christoph nach mehreren Fouls Gelb-Rot. (ckm)