Nachbarschaftsduell unter Flutlicht

FC Donauwörth – TSV Rain/Lech II (Fr, 19 Uhr)
(Bilanz seit 2012: 1 Sieg Donauwörth - 1 Remis - 1 Sieg Rain)
Brisant ist die Partie auch aus einem anderen Grund, denn die FCD-Spieler können schon einmal vor ihrem neuen Coach Jens Meckert vorspielen. Dieser trainiert noch in Rain, wird aber ab der kommenden Saison in der Großen Kreisstadt das Kommando übernehmen.

Die vergangenen Spiele zwischen Donauwörth und Rain waren stets eng und auf spielerischem gutem Niveau. Gleiches erhofft man sich auf beiden Seiten auch beim Derby am heutigen Freitagabend. Während Rain bereits vergangene Woche im Einsatz war, ist die Partie für Donauwörth die erste Pflichtaufgabe des Jahres. „Die Vorbereitung war jetzt doch sehr lang, wir freuen uns, dass es nun endlich wieder losgeht“, sagt FCD-Trainer Kreso Kovacec, der den Verein nach drei Jahren im Sommer verlassen wird. Für die verbleibende Zeit beim FC Donauwörth hat er sich vorgenommen, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Gegen Rain II soll damit gleich begonnen werden: „Wir haben ein Heimspiel und meine Spieler wollen ihrem neuen Trainer bestimmt zeigen, welch tolle Fußballer Sie sein können“, so Kovacec. Zusätzliche Motivation für die Spieler bedarf es folglich nicht.

Für die Mannschaft um Kapitän Björn Wohlrab gibt es nach einer durchwachsenen Hinserie nur ein Ziel: „Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte sammeln, sodass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, sagt Wohlrab, der die Kapitänsbinde in der zweiten Saison trägt. Zu Beginn der Spielzeit sei man schon enttäuscht gewesen, doch aufgrund der dünnen Kaderdecke „war schnell klar, dass es für ganz oben nicht reichen wird“, so der Spielführer. Die Winterpause tat zwar gut, dennoch verlief die Vorbereitung laut Wohlrab aufgrund von Verletzungen wechselhaft. Zum Auftakt gegen Rain zählt für den 27-Jährigen nur ein Sieg: „Wir spielen zu Hause und haben ein Derby. Da müssen einfach drei Punkte her.“

Gewinnen wollen aber auch die Gäste, die aufgrund der Tabelle favorisiert ins Derby gehen. Schließlich hat der TSV 18 Punkte mehr auf dem Konto als Donauwörth, allerdings haben die Tillystädter bereits zwei Partien mehr ausgetragen. Der Auftakt ins Punktspieljahr verlief allerdings wenig erfolgreich: Gegen den TSV Wertingen kassierte die U23 im Spitzenspiel eine 1:3-Heimniederlage und rutschte auf Rang vier ab.