2024-05-02T16:12:49.858Z

Aufreger der Woche
Nach dem Spielabbruch stand das  Telefon  des Sötenicher  Trainers Christian Hammes (im Hintergrund)  nicht mehr still. Foto: Küpper
Nach dem Spielabbruch stand das Telefon des Sötenicher Trainers Christian Hammes (im Hintergrund) nicht mehr still. Foto: Küpper

Nach Tumulten schnell versöhnt

Spruchkammer muss Szenen aus der Partie zwischen Sötenich und Bessenich aufarbeiten

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Der Abbruch des Spiels zwischen dem SV Sötenich und Rhenania Bessenich war der Aufreger des vergangenen Spieltags. „Mein Handy stand am nächsten Morgen nicht mehr still. Viele wollten wissen, was denn passiert ist. Dabei hörte es sich dramatischer an, als es in Wirklichkeit war“, sagt SVS-Trainer Christian Hammes.

Die beiden Mannschaften, dies beteuerte auch Bessenichs Trainer Sascha Hillger, hätten sich nach den hitzigen Szenen versöhnlich voneinander getrennt. „Wir haben gar kein Problem mit Bessenich“, so Hammes. Hillger ergänzt: „Wir haben noch ein, zwei Bierchen zusammen getrunken, alles aufgearbeitet und sind freundschaftlich auseinandergegangen.“

Mit den Geschehnissen in den Schlussminuten wird sich die Spruchkammer des Fußballkreises Euskirchen unter Vorsitz von Manuel Plützer im Sportheim in Ülpenich befassen, voraussichtlich am Dienstag, 13. Dezember. In der Partie hatte es eine Gelb-Rote und eine Rote Karte für Gastgeber Sötenich sowie eine Gelb-Rote Karte für Bessenich gegeben.

Es stand 1:1, als es für die Teams in die Nachspielzeit ging. Nach einem taktischen Foul entschied der Schiedsrichter auf Freistoß für Bessenich. Doch zur Ausführung kam es nicht mehr, weil je ein Akteur von Sötenich und Bessenich aneinandergerieten. „Dabei wurde mein Spieler verletzt. Er brach sich das Nasenbein“, sagte Bessenichs Trainer Hillger.

Laut Sötenichs Trainer Hammes lief ein Bessenicher Zuschauer nach der Aktion auf den Platz. Der Zuschauer habe dabei einen unbeteiligten Sötenicher Spieler angegriffen. Der Attackierte, so Hammes weiter, habe unverständlicherweise die Rote Karte bekommen. Auf Bessenicher Seite folgte ebenfalls eine Rote Karte.

Fünf Platzverweise standen am Ende im Spielbericht. „Der Schiedsrichter brach die Partie ab, weil ein Bessenicher Zuschauer auf den Platz rannte. So hat er mir es mit ein bisschen Abstand zu den Geschehnissen später in unserem Sportheim erklärt“, so Hammes. Der Referee, so Staffelleiter Peter Dierichsweiler, verfasse in solchen Fällen einen Zusatzbericht.

Die beiden Trainer, die solche tumultartigen Szenen nicht gutheißen, hoffen jetzt auf ein gerechtes Urteil der Spruchkammer, die sich mit den Fragen beschäftigen wird, wer die Schuld am Spielabbruch trug und wie das Spiel gewertet wird. „Bis zu diesem Zeitpunkt war es trotz der vielen Karten und trotz des schwer bespielbaren Platzes eine faire Begegnung, in der wir viel Ballbesitz hatten, die Sötenicher aber gut verteidigt haben. Beide hätten mit dem Remis gut leben können“, so Rhenania-Coach Hillger.

Seine Mannschaft empfängt am Sonntag den TuS Vernich. Sötenich reist zum SV Frauenberg, „dessen Kader sicher besser ist, als es der vorletzte Tabellenplatz vermuten lässt“, so Hammes.
Tabellenführer TuS Zülpich könnte am letzten Spieltag vor der Winterpause, die bis zum 5. März 2017 dauert, zu Hause gegen die JSG Erft 01 den 15. Sieg im 15. Spiel einfahren.

Der TB-SV Füssenich-Geich um Trainer Dirk Budinger, momentan Drittletzter, will gegen den Fünftplatzierten Türk Gencligi Euskirchen punkten. Allerdings standen zuletzt zwei Niederlagen zu Buche.

Aufrufe: 02.12.2016, 20:30 Uhr
KSTA-KR/Franz KüpperAutor