2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Belässt es beim Kurzeinsatz: Axel Geisler von Blau-Weiss Markendorf. Foto: Paul Brokowski
Belässt es beim Kurzeinsatz: Axel Geisler von Blau-Weiss Markendorf. Foto: Paul Brokowski

Nach dieser Saison ist endgültig Schluss

KURZINTERVIEW: Axel Geisler, Coach des SV Blau-Weiss Markendorf, bleibt bei seinem Wort.

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Noch zwölf Fußballspiele inklusive des Sonnabend-Vergleichs zu Hause gegen den FSV Luckenwalde II (Anpfiff 15 Uhr) – dann ist Schluss für Axel Geisler als „Feuerwehr“-Coach des Landesklasse-Vertreters Blau-Weiss Markendorf. FuPa-Brandenburg sprach mit dem 56-jährigen A-Lizenz-Trainer.

Herr Geisler, dass Sie nach Saisonende aufhören, ist keine Überraschung, oder?

Nein, das habe ich von Anfang an gesagt, als sich der Verein Mitte November von Holger Segger und Sven Theis getrennt hatte. Ich stand und stehe nur für den Rest der Punktspiele zur Verfügung. Das gebietet die Ehrlichkeit. Auch die Akteure sollen wissen, woran sie sind, auch in der neuen Saison. Daraus machen wir kein Geheimnis, zumal wir derzeit schon Gespräche mit dem Kader und einigen jungen Spielern aus Frankfurt und Umgebung als erhoffte Zugänge führen. Da ist Seriosität gefragt.

Warum ziehen Sie sich vom Fußball zurück?

Da gibt es mehrere Gründe. Ich war fast 30 Jahre Trainer, von den Minis bis zur Männer-Oberliga des FFC Viktoria, habe alle Altersklassen betreut. Das sollte genug sein. Zum anderen konzentriere ich mich wieder voll auf meinen Job.

Als diplomierter Sportwissenschaftler habe ich einen Grundkurs „Koordination der Hospizarbeit“ absolviert und bin seit zwei Jahren Koordinator des Vereins Löwenkinder. Das ist ein Kompetenznetzwerk für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die an schweren oder lebensverkürzenden Erkrankungen leiden. Das liegt mir sehr am Herzen. Momentan betreuen wir ausschließlich auf Spendenbasis über 60 betroffene Familien in der Region.

Die Trainer-Nachfolge ab 1. Juli ist geklärt?

Ja, Jan Mutschler wird die erste Mannschaft übernehmen. Er ist ja jetzt mein Co-Trainer und als 34-Jähriger noch Spieler, wenn Not am Mann ist. Er hat eine Menge Erfahrung, spielte Regionalliga, ist seit drei Jahren Markendorfer. Ich habe ihn schätzen gelernt, er genießt mein volles Vertrauen.

Der Aufstieg in die Landesliga ist für Blau-Weiss kein Thema?

Nein. Markendorf ist seit Jahren auf einem guten Weg, sich zu einer stabilen Spitzenmannschaft in der Landesklasse Ost zu entwickeln. Dann sollte aber auch das Ende der Fahnenstange erreicht sein – vorerst.

Aufrufe: 017.3.2017, 10:27 Uhr
MOZ.de / Hans EberhardAutor