2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Das tut weh: Aindlings Kilian Huber wird von Türkspor-Spielern Moustapha Salifou (links) und Yildirim Dönmez in die Mangel genommen. Doch Huber und der TSV standen wieder auf und drehten das Spiel.    F.: Ramona Eberle
Das tut weh: Aindlings Kilian Huber wird von Türkspor-Spielern Moustapha Salifou (links) und Yildirim Dönmez in die Mangel genommen. Doch Huber und der TSV standen wieder auf und drehten das Spiel. F.: Ramona Eberle

Nach der Pause dreht Aindling auf

Spitzenreiter macht aus 0:2 ein 4:2 gegen Türkspor Augsburg +++ Meitingen ist der Sensation ganz nah +++ Buntes Derby in Memmingen

Dem SV Mering winkte die Tabellenführung. In der Landesliga Südwest erledigte der Titelanwärter seine Aufgabe mit einem 3:2-Sieg beim SC Oberweikertshofen und stand zumindest 24 Stunden lang ganz oben. Doch dann schlug der TSV Aindling zurück. 0:2 lagen die Lechrainer gegen Türkspor Augsburg bereits zurück, mit einer starken zweiten Halbzeit drehte der TSV die Partie, gewann 4:2 und grüßt weiter von ganz oben. Gepatzt hat der Verfolger FC Gundelfingen, der gegen den TSV Meitingen eine Vielzahl an Chancen vergab und in letzter Sekunde wenigstens noch ein 2:2 rettete.
TSV Aindling - Türkspor Augsburg 4:2
Das war eine Klasseleistung des TSV Aindling. Zur Pause lag die Mannschaft gegen Türkspor Augsburg mit 0:2 zurück und war auf dem Weg zu einer Heimniederlage. Was danach folgte, lässt sich nur schwer erklären. Die Aindlinger jedenfalls boten eine famose zweite Halbzeit. Es war vielleicht die beste Vorstellung des TSV in dieser Runde. Man könnte von einer echten Meisterprüfung reden und die wurde in beeindruckender Weise bestanden. „Zur Pause hat keiner mehr einen Pfifferling auf unsere Mannschaft gegeben“, meinte Josef Kigle, Vorstand Spielbetrieb.
Ein Foul von Michael Hildmann an Yildirim Dönmez ahndete der Schiri nach 21 Minuten mit einem Elfmeter, den Jérôme Fayé zum 0:1 nutzte. Schlecht sah Sven Wernberger beim zweiten Tor aus, ebenfalls von Fayé erzielt. Dessen Schuss konnte er nur noch ins Netz ablenken. Nun häuften sich im Aindlinger Team die Fehler – ein Fehlpass hier, ein leichtfertig verlorener Ball dort. Und in der Offensive, wo der gesperrte Alexander Lammer vermisst wurde, lief herzlich wenig zusammen. Die Seiten wurden gewechselt, am Spiel aber änderte sich zunächst nichts. Dann war für den Ex-Aindlinger Alding Medara vorzeitig Feierabend. Kurz nach seiner Verwarnung trennte er Matthias Steger unfair vom Ball: Gelb-Rot und Elfmeter. Den freilich setzte Johannes Raber an den linken Pfosten. Wenig später machte es David Englisch besser – Aindling war wieder im Spiel.
Türkspor, unterstützt von einer großen Zahl von Anhängern, gab sich nicht geschlagen. Cenk Imsak versuchte es mit einem Freistoß aus gut 30 Metern, Wernberger musste sich ordentlich lang machen. Das Blatt hatte sich mittlerweile gewendet. Nachdem der Ball über mehrere Stationen gelaufen war, glückte Michael Hildmann aus kurzer Entfernung der Ausgleich. Jetzt spielte nur noch der TSV, der die Türken ordentlich in ihrer Hälfte einschnürte. Daniel Deppner schlug wieder mal eine Ecke von rechts, innen stand Wolfgang Klar genau richtig und stellte per Kopf das 3:2 her. Nicht genug damit. Einen Freistoß von der rechten Seite beförderte Deppner zum Endstand ins lange Eck.
„In der ersten Halbzeit waren wir klar besser als Aindling. Aber Fußball dauert halt 90 Minuten. Dann haben wir den Gegner regelrecht aufgebaut, in Unterzahl hatten wir nichts mehr entgegenzusetzen gehabt. Aindling hat das Spiel mit der Leidenschaft in der zweiten Halbzeit gebogen. Die Gelb-Rote war das Entscheidende. Wenn wir clever sind, spielen wir das Ding zu Ende", meinte Türkspor-Coach Gerhard Kitzler hinterer, während sein TSV-Kollege Roland Bahl schwärmte: „Was in der zweiten Halbzeit passiert ist, das ist Fußball, wie er leibt und lebt. Da muss ich meiner Mannschaft höchsten Respekt zollen, wie man einen Gegner unter Druck setzt und auch fußballerische Elemente reinbringt. Wir haben uns in einer eindrucksvollen Art und Weise belohnt und den Sieg redlich verdient."
Schiedsrichter: Jan-Eric Wild (Mauerstetten) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Jérôme Fayé (21./Foulelfmeter), 0:2 Jérôme Fayé (28.), 1:2 David Englisch (59.), 2:2 Michael Hildmann (76.), 3:2 Wolfgang Klar (83.), 4:2 Daniel Deppner (88.)

Gelb-Rot: Aldin Medara (57./Türkspor Augsburg)

Bes. Vorkommnis: Johannes Raber (TSV Aindling) verschießt Foulelfmeter (57.)

SC Fürstenfeldbruck - Sportfreunde Dinkelsbühl 7:2
Nach einer halben Stunde war alles entschieden. Die Dinkelsbühler wurden vom SCF-Express regelrecht überrollt, schon in der ersten Minute eröffnete Fabian Meinberger den Torreigen und nach 33 Minuten hatten sich die Oberbayern einen komfortablen 5:1-Vorsprung herausgeschossen. Wobei sie den Sportfreunden gleich gar nichts gönnten, denn selbst deren Treffer geht auf das Fürstenfeldbrucker Konto. Julius Ostarhild unterlief ein Eigentor zum zwischenzeitlichen 4:1. Nicht zu stoppen war Marian Knecht, der insgesamt viermal ins Schwarze traf und sich dadurch mit an die Spitze der Torjägerliste setzte.
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (Horgau) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Fabian Meinberger (1.), 2:0 Marian Knecht (3.), 3:0 Michael Dietl (11.), 4:0 Marian Knecht (20.), 4:1 Julius Ostarhild (26./Eigentor), 5:1 Mohenned Al-Dualimi (33.), 5:2 Johannes Bauer (51.), 6:2 Marian Knecht (58.), 7:2 Marian Knecht (79.)



Alexander Schröter (im Vordergrund) kam in dieser Szene zwar einen Tick zu spät, überzeugte aber dennoch bei seinem Startelfdebüt für den TSV Nördlingen mit zwei Toren. F.: Dieter Mack

TSV Nördlingen - Kissinger SC 4:0
Alexander Bartl bleibt gerne etwas länger im Rieser Sportpark, wenn er gegen den TSV Nördlingen spielt. Diesmal war es anders. „Wir sind hier im Kiosk schon oft versumpft, aber seid mir nicht böse, wenn ich dieses Mal ziemlich schnell heimfahre“, sagte der Trainer des Kissinger SC. Bartl war bedient, nachdem seine Mannschaft gegen den gastgebenden TSV verloren hatte. Franz Wokon, Trainer der Nördlinger, war hingegen zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, zumal sich Umstellungen in der Startelf erfolgreich auswirkten.
André Behrens kehrte zurück ins Tor, weil sich Jonathan Ziegler in dieser Woche in den Urlaub verabschiedet. Robin Helmschrott begann auf dem rechten Flügel, und erstmals in dieser Saison stand Alexander Schröter in der Anfangsformation. Der 20-Jährige erzielte bereits nach vier Minuten das 1:0. Michael Knötzinger passte den Ball nach einem schönen Zuspiel von Florian Lamprecht flach in den Fünfmeterraum, wo Schröter den Ball ins Tor grätschte. Helmschrott hatte nach einer sehenswerten Kombination über Knötzinger, Kapitän Stefan Raab und Lamprecht die Chance zum 2:0, sein Schuss wurde jedoch abgefälscht (10.).
Helmschrott hatte nach 30 Minuten die nächste gute Möglichkeit, doch der Kissinger Torwart Daniel Sedlmeier lenkte dessen Schuss über die Latte. Am zweiten Treffer war erneut Schröter beteiligt. Er bediente seinen Sturmpartner Julian Brandt, der den Ball clever an Sedlmeier vorbei ins Tor schob (34.). Die einzige Chance des KSC hatte Fränki Rajc nach 39 Minuten – Behrens hielt den Flachschuss jedoch problemlos. Gegenüber ließen Schröter und Manuel Meyer das 3:0 aus, das aber kurz nach der Halbzeit fiel. Brandt ließ sich nach einem Zweikampf mit Bujar Bytyqi im Strafraum fallen. Schiedsrichter Sven Bode entschied auf Elfmeter, Bartl tobte an der Seitenlinie. „Der Elfmeterpfiff war ein Witz“, kritisierte Bartl. „Ein 0:3 holst du gegen Nördlingen nicht mehr auf.“
Knötzinger nahm die Großchance an und verwandelte den Strafstoß souverän (52.). Der Mittelfeldspieler belohnte sich mit dem Treffer für seine starke Leistung, weil er nahezu jeden Angriff des TSV einleitete. Knötzinger zeigte sich dennoch selbstkritisch. „Wir haben uns den Saisonverlauf anders vorgestellt, auch meine Leistung war bisher nichts Besonderes, was Vorlagen und Tore angeht“, sagte der 22-Jährige. „Es war an der Zeit, dass es besser wird. Man merkt, dass die Trainingsbeteiligung gut ist und wir langsam eine geschlossene Mannschaft werden. Es macht wieder Spaß zu kicken.“
Bei konfusen Kissingern war in diesem Spiel unterdessen keine Spielfreude zu erkennen. Michael Guggumos erhielt nach einem Foul an TSV-Torwart Behrens außerhalb des Strafraums die gelbe Karte und beschwerte sich lautstark darüber – Bode schickte ihn daraufhin mit Gelb-Rot vom Platz. „Damit war der Tag gebraucht“, sagte Bartl.
Schröter hingegen krönte seinen Auftritt beim 4:0, das er mit einem Pass auf Helmschrott einleitete. Der Reimlinger legte den Ball zurück auf Schröter, der frei vor Sedlmeier ins lange Eck traf (78.). Zwei Vorlagen von Helmschrott, zwei Tore von Schröter: TSV-Coach Wokon hatte ein gutes Gespür bewiesen. „Von Anfang an zu spielen hat mich natürlich gefreut und motiviert“, sagte Schröter. „Ich habe das Beste daraus gemacht, hebe wegen der zwei Tore aber nicht ab.“
Ansprüche stellen er und Helmschrott zwar nicht, Schröter deutete aber an, dass Wokon vor einer schwierigen Entscheidung steht, wenn andere Spieler in den Kader zurückkehren. Eine schöne Aufgabe für einen Trainer. „Alex und Robin hängen sich in jedem Training und bei der U23 rein. Beide wollen unbedingt Stammspieler in der Landesliga werden, da muss man so eine Chance nutzen“, sagte Wokon. „Das haben sie richtig gut gemacht.“ Für Wokon war der zweite Heimsieg hintereinander auch ein Grund, diesmal etwas länger im Sportpark zu bleiben.
Schiedsrichter: Sven Bode (Eibach) - Zuschauer: 250

Tore: 1:0 Alexander Schröter (4.), 2:0 Julian Brandt (34.), 3:0 Michael Knötzinger (52./Foulelfmeter), 4:0 Alexander Schröter (77.)

Gelb-Rot: Michael Guggumos (55./Kissinger SC)


Zwar holt sich der Memminger Nicolai Brugger (links) eine blutige Nase, der FCM II ging gegen Egg aber doch als Derby-Sieger vom Platz. F.: Olaf Schulze

FC Memmingen II - SV Egg an der Günz 1:0
Die FC Memmingen II hat das hart umkämpfte Derby für sich entschieden. Schiedsrichter Danijel Djordjevic zückte in dieser Partie acht Gelbe Karten und Gelb-Rot in gegen den Memminger Adrian Zuka, der wegen Ballwegschlagens in der Nachspielzeit vom Platz flog.
Der FCM-Heimsieg fiel etwas glücklich aus, weil die Egger insbesondere im zweiten Durchgang gute Chancen liegen ließen. Die Memminger hatten jedoch in der ersten Halbzeit die Nase vorn. Die erste Möglichkeit hatte Harald Holzapfel nach wenigen Minuten, den zweiten Hochkaräter ließ Manuel Haug (32.) liegen. Holzapfel erzielte schließlich mit einer Mischung aus Flanke und Abschlussversuch die Führung (37.), die bis zum Ende Bestand haben sollte.
Nach einer weiteren Möglichkeit durch Marcus Hermann (53.) übernahm Egg mehr und mehr die Initiative. Zunächst scheiterte Manuel Schedel am Memminger Torhüter Florian Egle (71.), der bei seinem ersten Landesliga-Einsatz einen guten Eindruck hinterließ. Sieben Minuten vor dem Ende wäre er wohl machtlos gewesen, aber erneut Schedel schob völlig freistehend am Tor vorbei. Kurz vor dem Ende war dann nochmals Egle gefragt, er klärte mit einer famosen Parade gegen Torsten Schuhwerk. Damit sicherte er seiner Mannschaft die Punkte.
Schiedsrichter: Danijel Djordjevic (Hammerschmiede) - Zuschauer: 200

Tor: 1:0 Harald Holzapfel (39.)

Gelb-Rot: Adrian Zuka (90.+1/FC Memmingen II)

FC Gundelfingen - TSV Meitingen 2:2
Hans Anderl, der Ehren-Abteilungsleiter des FC Gundelfingen, hätte sich fast als Orakel erwiesen. „Wenn wir das Spiel verlieren, ist das total unverdient“, meinte er zu Beginn der zweiten Halbzeit, als seine klar überlegenen Landesliga-Kicker gegen den TSV Meitingen noch in Führung lagen. Alles deutete darauf hin, dass der FCG einem ungefährdeten Heimsieg entgegen steuert – und plötzlich führten die Meitinger in der 89. Minute. Doch Christoph Schnelle traf mit der letzten Aktion noch zum 2:2. „Gott sei Dank, da kann ich doch noch ruhig schlafen“, entfuhr es Hans Anderl.
Sein Sohn und FCG-Trainer Stefan konnte nur den Kopf schütteln: „Wahnsinn. Da haben wir unendlich viele Strafraumszenen und richtig gute Chancen, trotzdem reicht es nicht zum Sieg.“ Vor allem in der ersten halben Stunde waren die Gundelfinger haushoch überlegen, doch Stefan Schimmer, Stefan Winkler, Roman Kadutschenko oder Manuel Müller verfehlten entweder das Ziel oder scheiterten an TSV-Keeper Tobias Hellmann, der einen Glanztag erwischt hatte. Nur nach 28 Minuten war er machtlos, als Fabio Kühn Stürmer Stefan Schimmer in Szene gesetzt hatte.
Auf der Gegenseite hatte FCG-Schlussmann Dominik Trenker nicht seinen besten Tag erwischt. „Keine Ahnung, was los war“, meinte er, nachdem er bei Flanken ungewohnte Probleme zeigte. Eine solche Szene ging auch dem 1:1 voraus, nach einer regelrechten Fehlerkette durfte schließlich Denis Buja vollstrecken (67.) Allzu lange währte Bujas Freude nicht, denn nach einer übermotivierten Grätsche gegen Manuel Müller schickte ihn Referee Andreas Kasenow vom Platz. Umso größer war beim TSV der Jubel, als Okan Yavuz in der 89. Minute via Innenpfosten zum 1:2 traf. Aber der FCG hatte ja noch Christoph Schnelle, der Weichlers Vorlage zum 2:2 nutzte.
Schiedsrichter: Andreas Kasenow (Ingolstadt) - Zuschauer: 360

Tore: 1:0 Stefan Schimmer (28.), 1:1 Denis Buja (67.), 1:2 Okan Yavuz (89.), 2:2 Christoph Schnelle (90.+2)

Rote Karte: Denis Buja (77./TSV Meitingen/Foul)

TuS Feuchtwangen - SpVgg Kaufbeuren 1:0
„Die Enttäuschung ist schon ziemlich groß“, so die einhellige Meinung der Kaufbeurer Michael Stahl und Sebastian Homann nach dem Schlusspfiff, die sich beim Tabellenletzten mehr ausgerechnet hatten. Dabei hatte für die Ostallgäuer alles noch ganz gut begonnen. Schon in der siebten Minute hämmerte Lukas Göttle den Ball an die Latte. Matthias Vetter versuchte aus etwa 30 Meter, doch die Kugel ging am Gehäuse vorbei. Erst Mitte der ersten Hälfe kamen die Feuchtwanger etwas besser ins Spiel. Nach einer Vorarbeit von Timo Schaller geht der Schuss von Fabian Biegler am Tor vorbei (25.). Eine Minute später köpfte Christian Beck mit dem Hinterkopf über das Tor. Raimund Schreiber (34.) und Bugra Basil (39.) versuchten SVK-Torhüter Bernd Grund zu überwinden.
Von der Anfangseuphorie der Kaufbeurer war nicht mehr soviel zu sehen. Feuchtwangen war spielerisch überlegen. Nach einem Freistoß für den TuS schoss Thomas Beck erneut über das Kaufbeurer Tor. Drei Minuten später folgte eine weitere Freistoßmöglichkeit des Gastgebers. Doch der Ball landete in der Mauer. Kurz vor der Pause hatte die SVK erneut Glück, als Feuchtwangen mit der größten Chance im ersten Durchgang erneut scheiterte. Fabian Biegler tankte sich im Strafraum durch und haute die Kugel knapp über das Tor.
Feuchtwangen zeigte mehr Elan und Einsatzwillen. Die größte Kaufbeurer Chance im zweiten Durchgang hatte Maximilian Moll in der 70. Minute. Fast im Gegenzug prüfte Fabian Biegler SVK-Schlussmann Bernd Grund. Zehn Minuten später klingelte es dann doch im Kaufbeurer Kasten. Sebastian Lux durfte sich beim TuS als Siegtorschütze feiern lassen.
Aus Kaufbeurer Sicht gab es aber doch noch einen kleinen Lichtblick. Lukas Zink und Dominik Zinner wurden nach ihren Verletzungen eingewechselt und konnten diesmal ohne Beschwerden zu Ende spielen.
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 170

Tor: 1:0 Sebastian Lux (80.)

Gelb-Rot: Maximilian Moll (90./SpVgg Kaufbeuren)


Lieferten sich packende Duelle: Oberweikertshofens Kapitän Christian Rodenwald (weiß) und Merings Manuel Müller. Der MSV setzte sich mit 3:2-Sieg bei den Oberbayern durch. F.: Dieter Metzler

SC Oberweikertshofen - SV Mering 2:3
Durch einen Sieg wäre der SC Oberweikertshofen nach Punkten mit den Meringern gleichgezogen, doch diese Hoffnungen platzten. Der SV Mering zeigte einfach den größeren Siegeswillen und ließ sich auch von einem frühen Rückschlag nicht irrigieren. Nach nur vier Minuten musste Keeper Adrian Wolf aus seinem Kasten und verursachte einen Elfmeter; den verwandelte SCO-Torjäger Uli Fries sicher zur 1:0-Führung. Mering hatte so seine Probleme, war überrascht von den überfallartigen Angriffen der Oberbayern. Erst zur Mitte der ersten Halbzeit konnten die Mannen um Maximilian Lutz ihre technischen und spielerischen Stärken zum Einsatz bringen. So war es wieder einmal Manuel Müller, der bei Befreiungsschlag der Oberweikertshofener den Ball auf seinen Fuß bekam, direkt abzog und platziert ins untere Eck traf. Mering gewann nun immer mehr an Sicherheit, kontrollierte das Spiel - und musste dennoch vor den Kontern auf der Hut sein. Noch vor dem Halbzeitpfiff hätten die Meringer eigentlich den Führungstreffer erzielen müssen, scheiterten aber an Stefan Brunner im Oberweikertshofener Kasten oder einem seiner Abwehrkameraden.
Nach dem Seitenwechsel machten die Bayer-Schützlinge da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Was schnell belohnte wurde. Harald Kerber konnte in der 51. Minute nur per Foul im Strafraum gestoppt werden – und den fälligen Elfmeter verwandelte Maximilian Lutz unter die Latte. Allerdings wwar schon 120 Sekunden später wieder alles offen. Die Meringer verteilten ein großzügiges Geschenk in Form eines weiteren Strafstoßes, den Uli Fries erneut verwandelte.
Doch Mering setzte nach, und so war es nach 65 Minuten Agustin Barbano, der nach perfekter Flanke von Daniel Zweckbronner im Fünfmeterraum den Ball per Kopf zum 2:3 versenkte. Doch es blieb spannend, auch nach der Gelb-Roten Karte für Oberweikertshofens Alexander Thiel in der 72. Minute. „Ein unnötiges Zitterspiel“, so Merings Coach Günter Bayer. „Oberweikertshofen hat sehr gut gekontert und wir brauchten Zeit, um ins Spiel zu finden. Wir haben gekämpft und gefightet und unter dem Strich waren wir eben dieses Tor besser“, erklärte Bayer zufrieden.
Schiedsrichter: Philipp Rank (FC Eintracht München) - Zuschauer: 340

Tore: 1:0 Uli Fries (5./Foulelfmeter), 1:1 Manuel Müller (22.), 1:2 Maximilian Lutz (52./Foulelfmeter), 2:2 Uli Fries (54./Foulelfmeter), 2:3 Agustin Barbano (66.)

Gelb-Rot: Alexander Thiel (73./SC Oberweikertshofen)


SV Raisting - FV Illertissen II 2:2
Fast schon freundschaftlich trennten sich der SV Raisting und der FV Illertissen II. Die Gastgeber gingen früh durch Ludwig Huber in Führung (7.). Die Illertisser waren drückend überlegen und kamen schnell zum Ausgleich durch Pascal Maier (15.). Doch nach einem Fehler der Abwehr war Torhüter Fabian Heiland bei Christoph Schmitts Schuss machtlos. Nach der Pause hatte Maurice Strobel gleich mit zwei Schüssen Pech, die jeweils an den Querbalken des Raistinger Tores gingen. Den Ausgleich zum 2:2 markierte eine Viertelstunde vor Schluss Christoph Amann mit einem Kopfball.
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (Neusäß) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Ludwig Huber (7.), 1:1 Pascal Maier (15.), 2:1 Christoph Schmitt (45.), 2:2 Christoph Amann (74.)

Aufrufe: 011.10.2015, 20:43 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor