Nach Abstieg: Frauenbiburg stellt sich neu auf

"Natürlich hat es ein paar Tage gedauert, bis wir den Abstieg verdaut haben. Wir haben einfach gegen die direkten Konkurrenten zu viele Punkte liegen gelassen, während die Punkteausbeute gegen die Teams aus der Spitzengruppe eigentlich in Ordnung war. Man kann also sagen, dass wir die falschen Spiele gewonnen haben. Zum Schluss hatten wir auch mit einigen Verletzten und angeschlagenen Spielern zu kämpfen, was wir dann auf dem hohen Bezirksliganiveau nicht kompensieren konnten", resümiert Abteilungsleiter Helmut Hamm, der den Blick nun aber schon wieder nach vorne richtet. "Für den Verein bricht jetzt sicherlich keine Welt zusammen. Wir hatten sechs super Jahre in der Bezirksliga, das hatte uns so auch niemand zugetraut. Im Fußball hat man nicht lange Zeit zum Trauern, da geht’s gleich wieder weiter mit den Planungen für die neue Saison". Und da geht es für den SVF nun darum, unter dem neuen Trainer Hans Bader im Kreisoberhaus wieder eine gute Rolle zu spielen. Unterstützt wird der langjährige SV-Stammtorhüter dabei von Maximilian Gauckler (30), der künftig als spielender Co-Trainer fungieren wird. Der Offensivakteur hat sich in den letzten Jahren als Leistungsträger und Vizekapitän beim bisherigen Ligakonkurrenten SpVgg Niederaichbach einen guten Namen gemacht. Erste Trainererfahrung sammelte der 30-Jährige vor zwei Jahren als Co-Trainer bei der U19 des FC Dingolfing in der Bayernliga.

Hamm: "Wir wollen eine schlagkräftige Truppe stellen und vorne mitspielen."

Bezüglich des Kaders treiben die Verantwortlichen die Planungen eifrig voran. Als einziger Neuzugang neben Co-Trainer Gauckler steht bisher Christoph Detter (22, TSV Mamming) fest. Verlassen werden den Verein dagegen wie schon im Winter angekündigt Andreas Voichtleitner (21) und Fabian Gruber (19, beide TSV Vilsbiburg), Christoph Kammermeier (22, SV Wendelskirchen) sowie die beiden Oldies Manuel Schierl (35) und Tobias Klein (35). "Das wichtigste ist jetzt, dass die Mannschaft zusammenbleibt und wir nächste Saison wieder eine schlagkräftige Truppe in der Kreisliga stellen können. Das zeigt auch den Charakter der Mannschaft und jedes Einzelnen, dass sie trotz Abstieg und zahlreicher Angebote von anderen Vereinen zu ihrem Wort stehen und in Frauenbiburg bleiben. Zudem freuen wir uns schon auf die beiden Stadtderbys gegen Dingolfing und Teisbach", erklärt Hamm, der für die kommende Spielzeit noch keine genaue Zielsetzung ausgeben möchte. "Wir wollen vorne mitspielen, aber vor allem wieder guten Fussball zeigen. Außerdem möchten wir auch dem einen oder anderen Spieler aus der zweiten Mannschaft die Chance im Kreisligateam geben. Zudem sind wir noch mit ein paar Spielern in Gesprächen, was Neuzugänge betrifft", verrät der Fußballchef abschließend.

Die SV-Fieberkurve in dieser Saison: