2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gut, besser,  Bahssou: Der SVW-Stürmer (Mitte) trifft gegen Offenbachs Unterbau drei Mal. Foto: Tom Klein
Gut, besser, Bahssou: Der SVW-Stürmer (Mitte) trifft gegen Offenbachs Unterbau drei Mal. Foto: Tom Klein

Nach 4:4 freut sich Vasic über Verbleib

SVW: Bahssou rettet mit Dreierpack Remis gegen Offenbach II / Rot gegen Grüter

Wiesbaden. Es war ein Tanz in den Mai der wechselhaften Art. Manchmal wenig rhythmisch, dann wieder schwungvoll. Ständiges Taktgefühl bewies Younes Bahssou, der den Hessenliga-Fußballern des SV Wiesbaden mit seinen drei Toren das 4:4 gegen das bisherige Schlusslicht Kickers Offenbach rettete. Wobei der Sportverein nach der Roten Karte gegen Jonas Grüter ab der 33. Minute in Unterzahl spielte.
Vasic: Kompliment für diesjährige Leistung

Für Trainer Djuradj Vasic zählten am Ende nur die nach der Pause an den Tag gelegte Willensstärke und das Erreichen der 40-Punkte-Marke: „Damit haben wir aus den zehn Spielen dieses Jahres 20 Punkte geholt. So viele, wie in den ersten fünf Monaten der Saison. Dafür gebührt der Mannschaft ein großes Kompliment. Außerdem haben wir letzte theoretische Zweifel am Klasenerhalt ausgeräumt. Jetzt können wir schrittweise für die nächste Saison planen.“


Miletic mit Punktspiel-Comeback

Gegen Offenbachs Unterbau bot der SVW-Coach erstmals wieder Pero Miletic in einem Punktspiel auf. Der 30-jährige Torhüter hatte aufgrund einer Schulterverletzung mehrere Monate pausieren müssen, feierte danach beim Pokalsieg bei Biebrich 02 sein Comeback. Gegen Offenbachs Zweite musste Miletic bereits nach zehn Minuten hinter sich greifen, als Steven von der Burg zum Nutznießer eines SVW-Fehlpasses wurde (10.). Die Antwort folgte sofort: Nach Freistoß von Christian Demirtas und zu kurzer Offenbacher Kopfballabwehr verwandelte Joseph Olumide mit der Stirn. Das klare Strafraumfoul an David Schug führte wenig später zu einem Elfmeter, den Younes Bahssou zum 2:1 versenkte. Die Führung brachte aber keine Sicherheit.

Chris Hübner an Schulter lädiert

Der ohne den an der Schulter lädierten Kapitän Chris Hübner angetretene Sportverein leistete sich jede Menge Fehlpässe, wirkte im Vergleich zum Derby-2:2 gegen Wehens Zweite weit weniger konzentriert.
In der 33. Minute bekam das Team die Quittung. Miletic kam an einen knallharten Schuss gerade noch mit der Faust heran, ein Offenbacher wollte den Abpraller verwerten, wurde daran von Jonas Grüter gehindert. Eine grätschende Abwehreinlage als letzter Mann, die dem Unparteiischen kein Wahl ließ: Rote Karte und Strafstoß. Baris Yakut verwandelte. Vasic reagierte, wechselte vor der Pause den angeschlagenen Michael Seidelmann aus, brachte zudem im zweiten Abschnitt Sascha Amstätter.

Tolles Bahssou-Solo

Als sich Bahssou den Ball schnappte, zum beherzten Solo ansetzte und aus 20 Metern im Winkel einschweißte, schien trotz Unterzahl ein Dreier möglich. Doch die OFC-Zweite profitierte bei ihrem Doppelschlag in der 75. und 76. Minute von weiteren Wiesbadener Unzulänglichkeiten. Von der Burg schlug abermals zu, ebenso Yakut, der Miletic mit einem Heber überlistete. Doch auf Bahssou war Verlass. Sein dritter Treffer, erneut ein sehenswerter, rettete dem SVW zumindest das Remis. Im Finish vergaben die Gäste noch eine Großchance, ehe Amstätter und Bahssou eine Überzahlsituation nicht zum Abschluss brachten.

Samstag in Jügesheim

Am Samstag (16 Uhr) ist das Team nun bei Spitzenreiter TGM/SV Jügesheim gefordert, der nach der Runde frewillig absteigt. Seidelmann erhält aufgrund seiner Knieverletzung eine Verschnaufpause. Derweil hat Nicolai König nach seinem Kreuzbandriss im August 2013 erste Trainingseinheiten absolviert.

SVW: Miletic – Dimter, Kopilas, Grüter, Heupt – Olumide (78. D. König), P. Reichardt (46. Amstätter), Demirtas, Seidelmann (37. Gurok) – Schug – Bahssou.

Tore: 0:1 von der Burg (10.), 1:1 Olumide (12.), 2:1 Bahssou (18./Fouelelfmeter), 2:2 Yakut (34./Foulelfmeter), 3:2 Bahssou (64.), 3:3 von der Burg (75.), 3:4 Yakut (76.), 4:4 Bahssou (79.). – SR: S. Müller (Sinntal). – Zuschauer: 220. – Rot: Grüter (33.).
Aufrufe: 030.4.2014, 21:30 Uhr
Stephan NeumannAutor