2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der ASV Neumarkt war im Spiel gegen Aschaffenburg stets präsent: In dieser Szene beharken Bernhard Neumayer (v.l.), Marc Eger und Jonas Grunner einen Gegner.  Foto: Gleisenberg
Der ASV Neumarkt war im Spiel gegen Aschaffenburg stets präsent: In dieser Szene beharken Bernhard Neumayer (v.l.), Marc Eger und Jonas Grunner einen Gegner. Foto: Gleisenberg

Mutiger ASV verdient sich ersten Zähler

Der Aufsteiger aus Neumarkt zeigt beim 1:1 gegen Viktoria Aschaffenburg eine ansprechende Leistung +++ Rund 400 Zuschauer sahen die Partie.

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Der Einstieg des ASV Neumarkt in die Bayernliga Nord darf als gelungen bezeichnet werden. Gegen den Regionalliga-Absteiger Viktoria Aschaffenburg erreichte der Neuling ein hoch verdientes 1:1-Unentschieden auf heimischem Platz.

Dabei wäre durchaus auch ein Sieg möglich gewesen, denn die Mehrzahl der Chancen lag auf Seiten der Gastgeber. Neumarkts Trainer Dominik Haußner hatte in dieser Partie zehn Spieler aus der Meistermannschaft aufgeboten. Nur Jonas Marx stand aus der Riege der Neuzugänge in der Startelf des ASV. Die knapp 400 Zuschauer bekamen ein gutklassiges Spiel zu sehen, das vor allem in der zweiten Hälfte Fahrt aufnahm und zu begeistern wusste. Auch der umsichtige Schiedsrichter Stefan Klerner lieferte eine souveräne Leitung des Spiels ab. Beide Teams begannen sehr verhalten und wollten augenscheinlich erst einmal ausloten, zu was der Gegner im Stande ist. In dieser Phase der ersten 20 Minuten erarbeitete sich der Gast ein optisches Übergewicht, ohne jedoch zu Tormöglichkeiten zu kommen.


Schrecksekunde für den ASV

Eine Schrecksekunde gab es für den ASV in der elften Spielminute, als sich Abwehrrecke Phillip Stephan bei einem Zweikampf am Fuß verletzte, aber nach einer längeren Behandlungspause weitermachen konnte. Die Heimelf zeigte dann in der 23. Minute das erste Mal ihrerseits ihre Offensivqualitäten, aber Christian Schrödls Schrägschuss aus zwölf Metern flog am langen Pfosten vorbei. Die Unterfranken schlugen zurück, starteten zwei gute Angriffe, bei denen aber der letzte Pass zu ungenau geriet. In der 43. Spielminute dann Eckball für den Gast, der Marius Trippel erreichte und dessen Schuss aus kurzer Distanz von Stephan in letzter Sekunde abgeblockt wurde

Nach der Pause hatte dann Neumarkt die erste Möglichkeit, aber ein schön eingeleiteter Konter von Bernhard Neumayer wurde durch einen überhasteten Pass von Jonas Grunner zunichte gemacht. In der 50. Spielminute gingen die Gäste aus Aschaffenburger schließlich in Führung: Nicolay Kutzop hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, flankte nach innen und Daniele Toch verwandelte aus acht Metern. Nun kam die beste Phase des Spiels mit Möglichkeiten hüben und drüben. Zunächst verstolperte Grunner nach einem Pass von Schrödl in aussichtsreicher Position. In der 57. Minute dann ein Foul an Alexander Pfindel im Strafraum – und es gab Elfmeter für die Hausherren. Schrödl trat an und jagte das Ledersicher ins rechte untere Eck zum Ausgleich. Aber schon im Gegenzug musste ASV-Torsteher Martin Bachner, der den Vorzug vor Neuzugang Kevin Schmidt (SC Feucht) bekommen hatte, sein ganzes Können aufbieten, um die erneute Führung der Gäste zu verhindern. Dann war es wieder Schrödl, der auf halblinks durch war und gerade noch vom Gegner am Torversuch gestoppt wurde. Unmittelbar danach wieder die Unterfranken mit einem Konter, doch Bachner eilte aus seinem Tor und unterband so die Möglichkeit.

Im weiteren Verlauf entpuppte sich der ASV Neumarkt als das spielstärkere Team, ohne jedoch die nötige Gefahr zu erzeugen. Nach 73. Minuten musste Christian Schrödl mit einer Blessur am Knie ausgewechselt werden, für ihn kam Selim Mijaki. Erwähnenswert noch ein Kopfball von Armin Bindner nach einem Freistoß von Christian Heinloth, der allerdings kein Tor brachte. Die große Siegchance hatte der eingewechselte Christoph Bellmann, als er aus sechs Metern den Torhüter anschoss (90+1). Dann war Schluss und mit großem Applaus wurden beide Teams verabschiedet. Der ASV Neumarkt hatte sich das Unentschieden redlich verdient. Sowohl spielerisch, als auch kämpferisch wussten die Hausherren zu überzeugen und boten dem ambitionierten Gegner stets Paroli.

Aufrufe: 017.7.2016, 13:27 Uhr
Von Hans Gleisenberg und Thorsten DrenkardAutor