2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

MSV-Reserve hat ein Riesen-Problem

Länge kann man nicht trainieren. Das hat Milan Sasic mal gesagt, als er den hochgewachsenen Stefan Maierhofer für den MSV verpflichtete. Der Satz fällt einem ein, wenn Manfred Wölpper, der Coach des MSV Duisburg II, von der Aufgabe heute berichtet. Um 19.30 Uhr spielt der Meidericher Fußball-Oberligist beim Tabellenführer SV Hönnepel-Niedermörmter vor.

"Hö-Nie" hat Daniel Boldt in seinen Reihen. 2,04 Meter groß, auf dem Mannschaftsfoto unübersehbar und in der Lage, bei einem Standard den Ball an einen Kollegen weiterzuleiten. Die Defensive der Zebras hat also ein Riesen-Problem.

Die Offensive des MSV – ganz nebenbei bemerkt – ebenfalls. Der Spitzenreiter hat in 28 Spielen lediglich 26 Treffer kassiert. Da steht die Mannschaft von Wölpper mit dem 2:2 aus dem Hinspiel noch richtig gut da. Elf Punkte haben die Gastgeber mehr auf dem Konto als die Zebras. Und die sind Tabellendritter. Wölpper sagt: "Wenn wir bestehen wollen, müssen wir 100 Prozent geben. Und das nicht nur 60 Minuten, sondern über die volle Spielzeit."

Da klingt die Erinnerung an die 1:2-Heimniederlage am Sonntag gegen den FC Kray nach. Die Zebras hatten den Gegner eine Stunde lang beherrscht, dann erst den Ausgleich kassiert und danach das Spiel verloren. Prompt habe seine Elf die Ordnung verloren. "Wir hatten Lücken im Mittelfeld, darin hätte man einen Lastwagen wenden können", erklärt Wölpper mit Sinn für Humor.

Beim Gastspiel sollten die Meidericher deutlich enger stehen. Nur so finden die Zebras zurück in die Erfolgsspur und können sich gegen eine Mannschaft wehren, die zuletzt sechs Siege in Folge feierte. Zur Aufstellung: Verletzungssorgen kennen die Meidericher nicht. Am vergangenen Sonntag kam sogar Carlos Penan nach langer Zwangspause durch Kniebeschwerden wieder zu einem Kurzeinsatz. Zum ersten Mal seit Dezember. Auf Hilfe von oben kann Wölpper dagegen kaum hoffen. Die Drittliga-Truppe spielt praktisch zeitgleich. Wahrscheinlicher ist, dass die Zweite den einen oder anderen Spieler für die Bank in der Arena abstellen muss. Wölpper: "Wir füllen dann unseren Kader mit A-Junioren auf."

Aufrufe: 026.3.2014, 15:00 Uhr
Rheinische Post / Hermann KewitzAutor