MSV II steht vor dem Charaktertest

Als Charaktertest geht die Partie für den Trainer des MSV Duisburg II deshalb durch, weil das Team von der Blötte praktisch schon aus der Fußball-Oberliga abgestiegen ist. "Die junge Mannschaft mit vielen Talenten", so Wölpper ebenfalls, lässt sich jedenfalls nicht hängen. Der MSV-Coach kann also getrost auf eine sehr allgemeine Fußball-Weisheit vor der Partie zurückgreifen: "Für uns gibt es keine starken oder schwachen Gegner. Wir müssen immer voll konzentriert sein."

Das allerdings sagt er nicht nur, weil er die Qualitäten des Kellerkinds würdigen will. Der Satz gilt vor allem als Mahnung an die eigene Mannschaft. Die jungen Zebras stehen auf Rang drei in der Tabelle und könnten sogar noch besser dastehen, wenn sie immer 100 Prozent konzentriert gewesen wären. In den Spielen gegen die Topteams der Liga hat die Zweite einige Punkte liegen lassen, weil sie nach einer Führung nur 98 Prozent Aufmerksamkeit aufbrachte. Gegen andere Mannschaften in der Klasse reicht das jedoch immer noch zu Siegen. Das 4:3 bei Turu Düsseldorf und das 3:2 daheim gegen den VfL Rhede bescherten zuletzt die erwarteten Punkte. Wölpper befand jedoch am vergangenen Sonntag, dass man es gegen Rhede unnötig spannend gemacht habe. Das muss man sich am Feiertag nicht wieder geben.

Die Zebras gehen als klarer Favorit in die Partie. Bei allem Lob für den Charakter des Gegners sagt der Coach dazu: "Wir müssen nur auf uns schauen und unser Spiel durchbringen." Wie im Hinspiel, als die Zebras 3:1 gewannen.

Zur Aufstellung am Montag: Es wird sich vermutlich wenig ändern. Dominik Reinert steht nach überstandenem Muskelfaserriss im Oberschenkel wieder zur Verfügung. Dafür ist nun Barkin Cömert leicht angeschlagen.