Moosburg in Manching: Irgendwo zwischen ganz schwer und superleicht

Moosburg - „Wir haben dort absolut gar nichts zu verlieren“, betont FCM-Spielertrainer Christoph Ball vor der Partie gegen die erfolgreichste Mannschaft der laufenden Saison. Der Absteiger führt die Bezirksliga-Tabelle mit einem Punkt Vorsprung auf den TSV Jetzendorf an – bei einem Spiel weniger als der direkte Konkurrent. Christoph Ball hat keine Zweifel an der Klasse des Gegners. Dank des stark besetzten Kaders kann der SVM sogar den Abgang seines Toptorjägers Josip Juricev (16 Tore), der in der Winterpause zum FC Pipinsried wechselte, verschmerzen.

Vor allem die Offensive um das Duo Florian Ihring und Tobias Strobl hat es in sich. Allerdings: „Mal schauen, ob Strobl überhaupt spielt“, sagt Christoph Ball. In der Hinrunde agierte dieser als Spielertrainer und Spielmacher in einer Person. Im Dezember splittete der 29-Jährige beide Funktionen auf zwei Vereine auf: Für Manching schnürt er weiterhin die Fußballschuhe, als Coach steht er nun für den TSV 1860 Rosenheim in der Regionalliga Bayern an der Seitenlinie. Der Spielplan würde es Strobl erlauben, gegen den FCM aufzulaufen, denn Rosenheim trifft erst am Sonntag auf Bayern München II.

„Am vergangenen Wochenende hat er gespielt. Ich rechne damit, dass er auch gegen uns auflaufen wird“, betont Ball. „Wir wollen aber ohnehin auf uns schauen und versuchen, es so gut zu machen wie in der zweiten Halbzeit des Hinspiels“, so der FCM-Trainer weiter. Nachdem die Dreirosenstädter in der ersten Hälfte chancenlos waren und zwischenzeitlich mit 0:3 zurücklagen, hatten sie nach dem Anschlusstreffer kurz vor der Pause dann nach dem Seitenwechsel sogar den 3:3-Ausgleich auf dem Fuß.

Nicht nur in dieser Partie zeigten die Moosburger, dass sie mit den Topteams der Liga mithalten können. Gegen Jetzendorf spielte der FCM im Rückspiel remis, gegen Moosinning und Rohrbach gewann der Aufsteiger jeweils mit 1:0. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir auch in Manching positiv überraschen“, ist Christoph Ball überzeugt. Matthias Freundl, der am vergangenen Wochenende passen musste, steht wieder im Kader und gibt seinem Trainer mehr Optionen in der Offensive.

Moritz Stalter