Moos feuert Spielertrainer

Die Gründe für die doch etwas überraschende Trennung liegen im zwischenmenschlichen Bereich. "Die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer stimmte einfach nicht mehr. Es sind in den letzten Wochen Dinge vorgefallen, die einfach nicht mehr länger zu tolerieren waren", berichtet Roland Kühbeck, 1.Vereinsvorstand des FC Moos, auf FuPa-Nachfrage. Der langjährige Funktionär hat sich die Entscheidung aber nicht leicht gemacht. "Wir sind eigentlich kein Verein, der unter der Saison einen Trainer entlässt. Vor ein paar Jahren hatten wir unter Tamas Somogyi zur Winterpause nur fünf Punkte und haben trotzdem an ihm festgehalten. Zudem stehen wir aktuell sportlich gut da", führt Kühbeck an.

Weber verletzte sich am fünften Spieltag schwer und zog sich einen Innenbandriss im Knie zu. "Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits zehn Zähler eingefahren", rechnet der geschasste Chefanweiser vor. "Ich bin überzeugt, dass wir den angestrebten Klassenerhalt ohne Probleme geschafft hätten", betont der 30-jährige Auerbacher, der sich schon etwas enttäuscht von seiner Beurlaubung zeigte, zumal er einige Dinge anders gesehen hat. "Es wurde wohl von vereinzelten Personen Stimmung gegen mich gemacht". Vereinsvorstand Kühbeck betonte, dass die Entlassung von Weber nichts mit seiner aktuellen Verletzung zu tun hat. "Das Risiko trägt man bei der Verpflichtung eines spielenden Coaches immer", weiß der FC-Boss, der nun zusammen mit Hans Weber, der zweiter Vereinsvorsitzender ist, das Team bis zur Winterpause betreuen wird. "Dann werden wir uns wieder nach einem Spielertrainer umsehen", erzählt Kühbeck, der hofft " einen geeigneten Mann verpflichten zu können". Auch Christan Weber sucht schnellstmöglich wieder eine neue sportliche Herausforderung. "Wenn ich meine Verletzung auskuriert habe, dann will ich auf alle Fälle wieder angreifen".