2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Antrittsschnell und zweikampfstark: der Müllroser Kapitän Björn Koch (links/gegen den Schöneicher Kevin Kühnel). Obwohl der Mittelfeldspieler bereits 35 Lenze zählt, ist er aus dem Aufgebot des Landesklasse-Vertreters nicht wegzudenken.  ©FOTO Michael Benk
Antrittsschnell und zweikampfstark: der Müllroser Kapitän Björn Koch (links/gegen den Schöneicher Kevin Kühnel). Obwohl der Mittelfeldspieler bereits 35 Lenze zählt, ist er aus dem Aufgebot des Landesklasse-Vertreters nicht wegzudenken. ©FOTO Michael Benk

Müllrose, der Tabellenführer-Schreck

Beim MSV ist man zufrieden mit der Hinrunde. Auch, weil die letzten drei Spiele gewonnen werden könnte. Mehr als Platz sechs wäre aber möglich.

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Der Müllroser SV ist nach der Hinrunde der Fußball Landesklasse Ost Sechster. Die selbe Platzierung hatte er auch nach der Vorsaison eingenommen. Angesichts der erfolgreichen Spiele gegen die Spitzenmannschaften ist jedoch auch mehr möglich.

Mit drei Siegen in Folge hat der Müllroser SV zum Abschluss der Hinrunde doch noch eine laut MSV-Trainer Ronny Schulze zufriedenstellende Hinrunde hingelegt. Als Sechster sind es in dieser ausgeglichenen Staffel lediglich vier Zähler zum Tabellenzweiten Beeskow, auch der Sechs-Punkte-Rückstand zum Spitzenreiter Frankonia Wernsdorf ist nicht unaufholbar. Allerdings war laut Schulze bedeutend mehr möglich. Während die Schlaubetaler die damaligen Tabellenführer Beeskow und Markendorf zu Hause besiegten und anschließend sogar mit einem Auswärtssieg Wernsdorf vom Thron stießen, ließ das Team gegen schwächer eingeschätzte Mannschaften wie Siethen und Bad Saarow unerwartet Punkte. Diese beiden 0:1-Niederlagen schmerzen - mit sechs Zähler mehr auf der Habenseite würden die Müllroser auf dem Sonnenplatz überwintern.

So jedoch weiß Ronny Schulze um die Reserven seiner Mannschaft für die Rückrunde, die am 20. Februar mit dem Heimspiel gegen Wünsdorf beginnt. Am Sonnabend erfolgt mit der Partie ab 11 Uhr beim Kreisligisten Groß Lindow der Auftakt der Testspielserie, die am 6. Februar um 11 Uhr mit dem Heimspiel gegen den Ostbrandenburgligisten 1. FC Frankfurt II fortgesetzt wird. Am 13. Februar ist ab 11 Uhr ein abschließender Test beim Kreisoberligisten Victoria Seelow II geplant. Auch dabei wird es um die entsprechende Einstellung gehen.

Schließlich ist es für Schulze auch eine Frage des Kopfes, wenn Begegnungen gegen Spitzenmannschaften erfolgreich gestaltet werden und gegen schwächere Teams die angestrebten Dreier auf der Strecke bleiben. "Ich versuche daran auch in der Winterpause zu arbeiten. Die Spieler müssen in jede Partie so gehen, als wenn es gegen den Spitzenreiter wäre. Sie müssen auf Siege gieriger werden. Die Mannschaft ist in der Lage, in der Landesklasse Ost oben mitzuspielen."

Trumpf der Schlaubetaler ist das eingespielte Team um die Achse Torwart Stefan Ammer - Kapitän Björn Koch und Torjäger Paul Herrmann. Jener ist mit seinen 17 Treffern aus 14 Partien erneut auf dem besten Weg, sich die Torjägerkrone zu holen.

In der Vorbereitung gilt es auch lange verletzte Spieler zu integrieren. So ist Max Herrmann nach seinem Kreuzbandriss im Frühjahr auf dem besten Weg in die Stamm-Elf. "Er ist ehrgeizig und hat auch von sich allein viel für die Fitness getan", urteilt Schulze. Nicht ganz so weit hingegen ist Mittelfeldspieler Erik Schlesinger, der in der Hinrunde bereits für einige Minuten eingewechselt wurde. Stünden dem MSV-Trainer ständig vier Wechselspieler zur Verfügung, dann würde er sich hinsichtlich der Rückrunde noch optimistischer äußern. So jedoch bleibt er vorsichtig, da Verletzungen und berufliche Gründe ihm einen Strich durch die Rechnung machen könnten. So fallen Christopher Sager und Florian Apelt wegen ihrer Schichten regelmäßig aus, müssen sich andere wie Gunnar Gutschmidt nach einem Jahr Pause wieder herantasten. Das trifft auch auf zwei Neue zu. So ist Torwart Oliver Becker aus Seelow zurückgekehrt und hatte zum Hinrunden-Ende bereits halten dürfen.

Völlig neu ist der Afghane Armin Armin. Der 20-Jährige kann im rechten Mittelfeld und Sturm eingesetzt werden und hat die Verantwortlichen in der Halle überzeugt. Er ist im Kindernest Müllrose zu Hause und soll dort auch in diesem Jahr wohnen bleiben. "Das ist ein Fußballverrückter. So einen kann man immer gebrauchen", urteilt Schulze.

Aufrufe: 029.1.2016, 07:07 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor