Mit Wehmut nach Mönchengladbach

Sollte sich FC-Trainer Stephan Engels als Vorbereitung auf die Begegnung am Samstag (14 Uhr, Grenzlandstadion) bei Borussia Mönchengladbach II noch einmal den Videomitschnitt des Hinspiels zu Gemüte führen, dürfte etwas Wehmut aufkommen. Im September des vergangenen Jahres besiegte seine Mannschaft in ihrem wahrscheinlich besten Saisonspiel den aktuellen Spitzenreiter mit 2:1. Lucas Cueto und Bard Finne waren die Torschützen in einem äußerst attraktiven Fußball-Regionalligaspiel.

Seit dieser Niederlage im September haben die Mönchengladbacher nur noch ein Spiel verloren und sich mit neun Siegen aus den vergangenen zehn Spielen zum Aufstiegsfavoriten in die Dritte Liga gemausert. Genau in die andere Richtung lief es für den Kölner Nachwuchs. Aus dem damaligen Spitzenteam ist eine Mannschaft geworden, die im Kampf gegen den Abstieg zu großen Teilen von ihrer guten Hinrunde profitiert.

Dass die Kölner ausgerechnet jetzt eine Wende schaffen und einen ähnlichen Auftritt wie im Hinspiel hinlegen werden, ist aus mehreren Gründen unwahrscheinlich: Zum einen fehlen den Kölnern im Vergleich zum Herbst sieben Spieler, zum anderen war der letzte Auftritt gegen Kray (0:1) der spielerische Tiefpunkt der Saison.

Zu allem Überfluss sind auch Jannis Nikolaou und Firat Tuncer am Samstag vermutlich nicht einsatzbereit, so dass die Gäste keinen gelernten Innenverteidiger in ihrem Kader haben. So könnte ein Innenverteidiger aus der U 19 sein Startelf-Debüt geben. Bei all den Problemen wollen die Kölner am Samstag aber trotzdem einen großen Kampf liefern. „Das ist ein Derby und ein wichtiges Spiel. Wir werden nicht jammern und uns im Vorfeld ergeben”, sagt Engels.

Derweil wurde das kommende Heimspiel gegen den FC Schalke 04 II als Hochsicherheitsspiel eingestuft und auf Freitagnachmittag, 14 Uhr (Franz-Kremer-Stadion), terminiert.