2024-05-14T11:23:26.213Z

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Mohamed Chaibi. Foto: Lothar Holz
Mohamed Chaibi. Foto: Lothar Holz

Mit toller Moral zum verdienten Remis

VfL Jüchen-Garzweiler holt beim 1. FC Mönchengladbach einen Punkt

Das von allen Seiten mit Spannung erwartete Derby zwischen dem FC Mönchengladbach und dem VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler endete mit einem 2:2-Unentschieden. Es war kein hochklassiges Landesligaspiel, aber eine sehr kampfbetonte und emotional geführte Partie, in der am Ende die Jüchener durch den Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit einen gefühlten Sieg mit nach Hause nahmen.

In der ersten Halbzeit setzte der FC mit seiner jungen Mannschaft einige gute technische Akzente. Doch die Jüchener Defensivabteilung liess sich dadurch nicht beeindrucken und vertreidigte gut und konsequent.

Als alles auf den Halbzeitpfiff wartete, setzte dann der Schiedsrichter einen eigenen Akzent. Yannick Peltzer spitzelte mit einem fairen Tackling dem FC-Spieler Yakamuru den Ball im Strafraum vom Fuß. Zur Überraschung aller Spieler und auch der Zuschauer zeigte der Schiri auf den Punkt. Selbst eingefleischte FC-Fans konnten diese Entscheidung nicht nachvollzuziehen. Damit ging der FC durch den verwandelten Elfer in Führung. Die Jüchener Spieler haderten noch mit dieser Entscheidung, waren einen Moment unkonzentriert und der FC nutzte diese Unachtsamkeit zum 2:0 vor der Pause. Allerdings erzielte der Spieler Yakamuru dieses Tor mit einem sehenswerten Hackentrick.

Nach der Pause begann dann ein einziger Sturmlauf der Jüchener. Im Stile einer Eishockeymannschaft entwickelten die Spieler um den wieder guten Kapitän Benny Burda ein Powerplay. Die FC-Abwehr wusste sich nur noch mit weiten, unkontrollierten Bällen ins Mittelfeld zu helfen. In dieser Drangperiode avancierte der Jüchener Mo Chaibi zum Spieler des Tages. Ein ums andere Mal narrte er mit seinen unwiderstehlichen Dribblings die FC-Abwehr und legte dann auch folgerichtig in der 62. Minute auf Marc „Litti“ Weuffen aus, der zum 1:2 traf.

Kurz zuvor war der Neuzugang Robin Fehlauer nach langer Verletzungspause eingewechselt worden. Der ehemailge FC-Kicker zeigte von Beginn an, dass er nichts verlernt hat und sorgte mit seinem überragenden Einsatz bei seinen Mitspielern für die zweite Luft. Und in der Nachspielzeit belohnten sich die Jüchener durch den Treffer von Philip Erkes, der mehr als verdient war.

„Ich bin stolz auf meine Mannschaft,“ so Coach Sebastian Muyres. "Wir haben heute eine geschlossene Mannschaftsleistung abgeliefert und den FC an den Rand einer Niederlage gebracht. Die tragische Schiri-Entscheidung zum Elfmeter hat meine Mannschaft fünf Minuten aus dem Konzept gebracht. Aber wie wir dann in der zweiten Halbzeit zurückkommen, nötigt mir jeden Respekt ab. Aus einer tollen Mannschaft ohne Schwachpunkte will ich heute Mo Chaibi heraussstellen. Mo hat insbesondere in der zweiten Halbzeit ein überragendes Spiel abgeliefert. Ausserdem freue ich mich für Robin Fehlauer, dass er mit seinem Einsatz in ersten Spiel für uns schon gute Akzente gesetzt hat und sehr großen Einsatzwillen gezeigt hat.“

Aufrufe: 07.11.2016, 16:46 Uhr
VfL Jüchen / NMAutor