Mit Thorsten Schneider den Umbruch stemmen

Farschweiler/Mehring. Der künftige Weg scheint bereitet. Mit dem Farschweilerer Thorsten Schneider wird der SV Mehring II im Sommer in der A-Liga Trier/Saarburg neue Wege beschreiten. Schneider hatte unlängst mit seinem Verein SG Heidenburg in der B-Liga Mosel den Klassenerhalt in trockene Tücher gebracht. „Das Thema SV Mehring wurde bereits im Winter angefragt, doch ich hatte dem Sportlichen Leiter Volker Weich gesagt, dass ich erst den Abstiegskampf mit Heidenburg erfolgreich bestehen will und dann im Sommer bereitstehen kann.“ Das Thema Trainerverpflichtung war durch den Rücktritt von Michael Fleck in der Winterpause akut geworden. Nachdem die Interimslösung Thomas Sandner (neuer Trainer beim Ligakonkurrenten SG Zewen) nur drei Wochen Bestand hatte, wurde erneut bei Schneider angefragt. Nach dem Klassenerhalt für die SG Heidenburg hat Thorsten Schneider den Kopf jetzt frei. „Es war verdammt wichtig, mit Heidenburg die Klasse zu halten. Wir waren als Aufsteiger in die B-Liga gekommen und hatten in der Hinrunde nur acht Punkte geholt. Doch mit einer beispielhaften Aufholjagd und 23 Punkten in der Rückrunde gelang der Klassenerhalt. Dafür dem ganzen Team mein größter Dank und Respekt.“ Weil die junge Mannschaft enger zusammenrückte, die Fehler konkret analysiert wurden und die Automatismen griffen, ist das Saisonziel realisiert worden. Der Kontakt zu Volker Weich bestand eigentlich immer. Weich wohnte früher ebenfalls in Farschweiler. Sein neues Team hat der lizenzierte Coach bereits beobachten können. „Ich kannte die Mannschaft zunächst nur über die Presse, habe sie aber auch ein paar Mal sehen können. Es ist eine sehr reizvolle Aufgabe, eine doch sehr junge Mannschaft zu trainieren. Es werden einige Spieler zu integrieren sein, die aus der A-Jugend-Bezirksliga kommen. SV Mehring II wird einen kompletten Umbruch stemmen müssen. Ein paar Routiniers werden bleiben, junge Spieler aus der A-Jugend rücken nach, einige haben bereits Bezirksligaluft schnuppern können. Sechs A-Jugendspieler werden kommen, dazu kommen sukzessive die Neuzugänge für die erste Mannschaft. Das neue Team wird dann ein Durchschnittsalter von etwa 22 Jahren haben. Ein konkretes Saisonziel wird Schneider (noch) nicht nennen. „Wir wollen ein guter und leistungsbezogener Unterbau zur ersten Mannschaft sein. Ziel ist in erster Linie, Spieler für die erste Mannschaft zu entwickeln und diese an das Niveau der Rheinland- oder Oberliga heranzuführen. Zudem sollen alle Spieler Spaß am Fußball haben.“ Die Zusammenarbeit mit A-Team-Coach Frank Meeth sei fruchtbringend, so Schneider. Beide kennen sich ebenfalls vom aktiven Fußball. „Ich kenne Frank Meeth als Spieler von früher, ich spielte mit Hermeskeil in der Landesliga, Frank war bei Laufeld seinerzeit ebenfalls in der Landesliga unterwegs. Beide Mannschaften werden zusammen auf einem Platz trainieren, es ist eine Wechselwirkung, ich kann von Frank noch einiges lernen, wir streben eine enge Kommunikation innerhalb unserer Kader an.“ Da Schneider sukzessive als Co-Trainer der ersten Mannschaft fungieren wird, sind Automatismen programmiert. Einiges in der künftigen Kaderplanung hänge auch von der Ligenzugehörigkeit der ersten Mannschaft ab. Gelingt ein Aufstieg über die Relegation in die Oberliga, würde alles noch intensiver sein. Die Rheinlandligaelf des SVM erwartet aktuell am Samstag um 16 Uhr auf der Mehringer Lay den Saarbrücker Vertreter FV 09 Bübingen zum ersten Relegationsspiel. (L.S.).