2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Gute Laune: Jean-Louis Tavarez (re., mit WSV-Trainer Thomas Richter) hat seine Verletzung kuriert und greift wieder an. F: Jochen Classen
Gute Laune: Jean-Louis Tavarez (re., mit WSV-Trainer Thomas Richter) hat seine Verletzung kuriert und greift wieder an. F: Jochen Classen

Mit Tavarez und Türkmen

Viel Bewegung im Kader des Landesligisten Grün-Weiß Wuppertal

Mit 104 Toren in 32 Spielen gelang dem TuS Grün-Weiß Wuppertal in der vergangenen Spielzeit der Aufstieg in die Fußball-Landesliga. Es war ein, um sich eines Begriffs aus dem Motorsports zu bedienen, ein Sieg auf der Zielgeraden. Denn erst am vorletzten Spieltag zogen die Barmer am Spitzenreiter SSVg. Heiligenhaus vorbei und ließen sich die Tabellenführung nicht mehr nehmen. Als Aufsteiger galt es zunächst, sich in der Landesliga zurechtzufinden und sich möglichst aus dem Abstiegskampf rauszuhalten. Das ist bislang weitestgehend gelungen.

Grün-Weiß legte dabei einen kuriosen Saisonstart hin. So setzte es am ersten Spieltag beim Auswärtsspiel in Ronsdorf gleich eine 0:3-Niederlage. Woraufhin die Mannschaft jedoch eine klare Reaktion zeigte und in der darauffolgenden Woche TuRU Düsseldorf II mit einem 7:2 nach Hause schickte. Nach dem sechsten Spieltag hatten die Wuppertaler bereits zwölf Punkte auf dem Konto. Doch es gelang nicht, diese Ausbeute auch im zweiten Saisonviertel zu bestätigen. In den folgenden sieben Partien gab es vier Niederlagen und letztlich nur sieben weitere Punkte.

Dadurch trennen Grün-Weiß, das momentan auf Rang sieben liegt, momentan nur zwei Punkte vom ersten (möglichen) Abstiegsplatz. Auf diesem zehnten Platz liegt aktuell der TSV 05 Ronsdorf. Umgekehrt sind aber auch Platz fünf und sechs in greifbarer Nähe. Der SV Uedesheim ist als Sechster gar punktgleich, der FC Remscheid als Fünfter hat drei Zähler mehr vorzuweisen.

Grün-Weiß-Abteilungsleiter Michael Kempa zeigt sich nach der Hinrunde recht zufrieden: „Wir haben zwar das ein oder andere Spiel ganz dumm verloren. Wenn man aber unser Ziel den Klassenerhalt sieht, sind wir voll im Soll.“ In diesen Tenor stimmt auch Trainer Michael Sickau ein: „Natürlich sind wir mit unserem Tabellenplatz zufrieden, aber insgeheim hatten wir uns durchaus etwas mehr erhofft. Und es wäre auch mehr drin gewesen.“ Er ärgerte sich besonders über die 1:2-Niederlage gegen Bayer Dormagen, bei der man 80 Minuten das Spiel gemacht hatte, aber letzten Endes durch zwei späte Tore gegen den Abstiegskandidaten als Verlierer vom Platz ging.

Der Übungsleiter teilt sich die Verantwortung mit Jean-Louis Tavarez, dem ehemaligen Publikumsliebling des WSV. Der 42-Jährige war zwar in der Hinrunde lange verletzt, soll nun auch aber wieder das ein oder andere Mal aushelfen. Dies könnte vor allem in der Abwehr notwendig sein. Denn unter den elf Winterabgängen sind mit Mustan Inci (TFC Wuppertal 95/10), Kaan Kursun und Ivan Simic (beide 1. FC Wülfrath) drei Defensivspieler, die in den ersten 13 Spielen jeweils elfmal mitwirkten. Darauf wurde mit der Verpflichtung von Philip Eisleben reagiert. Der 23-Jährige war früher unter anderem beim WSV aktiv und kickte zuletzt für den Mittelrhein-Oberligisten SV Hürth.

Unter den Abgängen befindet sich auch Torwart Martin Klafflsberger, der ein lukratives Angebot des abstiegsbedrohten Oberligisten Sportfreunde Baumberg annahm. Ersetzen wird ihn Julian Wasserfuhr (bisher TSV Ronsdorf). Als dritter Neuzugang kehrt Tarkan Türkmen vom Ligakonkurrenten Cronenberger SC nach Barmen zurück. Dorthin war er erst im Sommer 2014 gewechselt. „Tarkan ist beim CSC nicht glücklich gewesen, denn alle seine Freunde sind bei uns. Wir freuen uns ihn wieder in unseren Reihen begrüßen zu dürfen“, zeigt sich Sickau glücklich über die Rückkehr.

Am 8. März kommt es beim Rückrundenauftakt zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem TSV Ronsdorf. Dabei will Grün-Weiß den Konkurrenten auf Distanz halten, um für das Ziel eines einstelligen Tabellenplatzes gleich ein Zeichen zu setzen. Anpfiff ist um 15 Uhr im Sportpark Höfen.

Das kleine 1x1 zur Hinrunde: höchster Sieg am 2. Spieltag 7:2 gegen TuRU Düsseldorf II / höchste Niederlage am 7. Spieltag: 2:5 gegen den SV Uedesheim / torreichstes Spiel am 2. Spieltag das 7:2 gegen TuRU II / Tore erzielt: 25 / Tore kassiert: 24 / Tore pro Spiel: 1,92 / Gegentore pro Spiel: 1,85 / bester Torschütze: Ahmed Al Khalil (6) / meiste Spielminuten: Recep Kalkavan (1166)

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 028.2.2015, 10:45 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Julian SchumacherAutor