2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zweikampf: Andreas Pollasch (links) will sich wie Antti Mäkijärvi
Zweikampf: Andreas Pollasch (links) will sich wie Antti Mäkijärvi

Mit starkem Wir-Gefühl in 3. Liga

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im Trainingslager in der Türkei auf die zweite Saisonhälfte vor. Neben dem vom SC Wiedenbrück gekommenen Stürmer Max Wilschrey und dem vom SSV Jeddeloh zurückgekehrten Kevin Samide will sich Andreas Pollasch bei den Einheiten an der Mittelmeerküste für einen Platz im Team aufdrängen. Eine Halbsaison lang war der 23-Jährige vor seiner Unterschrift in Oldenburg ohne Beschäftigung im Fußball gewesen.

"Ich bin super aufgenommen worden. Die Jungs haben mir den Start leicht gemacht", erklärt der vielseitige Defensivspieler, der in der vergangenen Saison zu den Leistungsträgern beim KSV Baunatal zählte. 27-mal war er in der Regionalliga Südwest am Ball, erzielte zwei Tore, konnte den späteren Abstieg aber nicht verhindern.

Mit dem VfB möchte Pollasch, der sich für eineinhalb Jahre an den Club gebunden hat, die konträre Richtung einschlagen. "Wir sind Tabellenführer und wollen aufsteigen", hat Pollasch die Ziele des Vereins bereits aufgesaugt. Die Klasse dazu, den Sprung in die 3. Liga schaffen zu können, habe der Kader, meint Pollasch. "Wir sind eine gute Mannschaft", hat er auch das starke Wir-Gefühl im Team schon verinnerlicht.

Den nächsten Nachweis ihrer Stärke wollen die Oldenburger an diesem Freitagnachmittag erbringen. In Lara trifft das Team von Cheftrainer Dietmar Hirsch auf den SV Rödinghausen. Der West-Regionalligist trainiert zurzeit ebenfalls in der Türkei und hat zuletzt den ukrainischen Spitzenclub Dnjepr Dnjepropetrowsk (verlor vergangene Saison das Europa-League-Finale gegen Sevilla 2:3) in einem Test 3:1 bezwungen.

Einen weiteren Test bestreitet der VfB einen Tag vor der Abreise in die Heimat am Montagvormittag gegen den Berliner AK, Vierter der Regionalliga Nordost. Abgesagt wurde hingegen das Duell gegen Dynamo Berlin. Stattdessen treffen die Blauen am Sonntag, 31. Januar, in Oldenburg auf den Blumenthaler SV, Tabellenführer der Bremen-Liga.

In allen Tests und wohl auch im ersten Pflichtspiel am 7. Februar beim SV Meppen wird der VfB auf Ivo Tomas verzichten müssen. Der kroatische Angreifer hat sich im Training in Lara eine Knieverletzung zugezogen. "Einer ersten Diagnose zufolge ist der Meniskus geschädigt", erklärt Sportleiter Ralf Voigt.

Von dieser Personalie abgesehen ist die Stimmung gut im Trainingslager in der Türkei. Zweimal täglich bittet Hirsch seine Mannschaft auf den nahegelegenen Platz.

Abzusehen ist, dass die Liste der neuen Akteure noch um mindestens einen Namen ergänzt wird. Torhüter Jannik Wetzel, der 2012 vom VfB zu Werder Bremen und zwei Jahre später zu Ligarivale BV Cloppenburg ging, möchte zurückkehren. Ob der 20-Jährige, der durch eine Rotsperre von Ex-VfBer Christian Meyer vor der Winterpause beim BVC vorerst zum Stammkeeper aufgestiegen war und nun mit den Oldenburgern in der Türkei trainiert, eine Perspektive an der Hunte hat, ist aber noch offen. "Es gibt beidseitiges Interesse", sagt Voigt: "Aber perfekt ist noch nichts."

Aufrufe: 022.1.2016, 06:32 Uhr
Volkhard PattenAutor