Mit Personalsorgen zum ATSV Kelheim

Die erste Hürde auf den Weg zur Landesliga haben die Rosenkränzler souverän gemeistert. Der ATSV Kelheim dürfte ein anderes Kaliber sein. Das Team von Kulttrainer Karsten Wettberg, der den TSV 1860 München einst in die Zweite Liga führte, ist individuell hervorragend besetzt. Mit dem ehemaligen Drittligaspieler Tobias Schlauderer hat der ATSV einen überragenden Spielgestalter. Auch Co-Spielertrainer Florian Schinn hat beim Freier TuS Regensburg schon Bayernligaerfahrung gesammelt.

,,Kelheim ist ein starker Gegner, der tolle Einzelspieler in seinen Reihen hat. Die Mannschaft ist sehr abgezockt und hat wenig Schwächen", weiß Neukirchens Chefanweiser Thomas Seidl, der vor den beiden Endspielen große Personalsorgen hat. Simon Meindl, der gegen Grafenwöhr insgesamt fünf Treffer erzielte, ist berufsbedingt auf dem G-7-Gipfel Zudem fehlt Außenverteidiger Michael Schmid am Mittwoch aus privaten Gründen. Bernhard Schmid und Christian Wess sind seit längerer Zeit verletzt. Ob die zuletzt fehlenden Alexander Herzog und Michael Weber einsatzfähig sind, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Zu allem Überfluss plagt sich Mittelfeldmotor Thomas Iglhaut mit Hüft- und Leistenbeschwerden. Zumindest die beiden Schichtarbeiter Michael Rank und Adam Vokac werden von ihrem Arbeitgeber freigestellt. Trotz der Hiobsbotschaften zeigt sich der SVN-Coach kämpferisch: ,,Wir werden eine schlagkräftige Truppe aufbieten, die alles geben wird. Kelheim ist zwar in meinen Augen Favorit, aber Relegationsspiele haben ihren eigenen Charakter und wir haben nichts zu verlieren."