Mit nur einem Gegentor zum Turniersieg

Defensiv hatten die Uevekovenerinnen sehr gut gestanden – Clara Elsholz wurde auch von den Trainern und Betreuern der anderen Teams zur besten Torhüterin des Turniers gewählt – und ihre Chancen „gnadenlos genutzt“. Letztendlich habe man verdient gewonnen.

Auch das Fazit des Uevekovener Trainers fiel überaus positiv aus. „Das war Werbung für den Frauenfußball“, sagte Herzog, der sich „noch 50 Zuschauer mehr“ gewünscht hätte. Der Trainer zeigte sich davon begeistert, dass ein solches Turnier bei den Sportfreunden möglich gemacht wurde.

Uevekoven war im Finale gegen den 1. FC Köln II zwar deutlich unterlegen, was die Ballbesitzquote anging. Dafür schaffte Nicole Bertrams nach einem schnell ausgeführten Freistoß das 1:0, das die Mannschaft im zweiten Durchgang mit großem Einsatz und Elan verteidigte. Im Halbfinale hatte man sich schon mit 3:0 gegen den SC Bad Neuenahr durchgesetzt. Dabei gab es auch die einzige strittige Szene des gesamten Turniers. Der 1. FC Köln II hatte im zweiten Halbfinale in einer tollen Aufholjagd das 0:3 gegen den bis dahin starken VfL Bochum innerhalb von eineinhalb Minuten ausgeglichen und sich am Ende mit 7:4 durchgesetzt. Bochum wurde Dritter nach dem 3:1 (0:0) im Neunmeterschießen gegen Bad Neuenahr. Die Bochumerinnen konnten sich damit trösten, dass Tiana Kalamanda nicht nur beste Torschützin (sieben Treffer) war, sondern auch zur besten Turnierspielerin gewählt wurde. Die Spielleitung war bei den Schiedsrichtern Franz-Josef Heinrichs und Michael Kranz in besten Händen. In der Turnierleitung wurde Helmut Jaensch von Tom Eisentraut und später vom stellvertretenden Bürgermeister Georg Schmitz unterstützt.

Sponsor Jürgen Schroeder erfreute die Spielerinnen mit einem üppigen Preisgeld. Uevekoven bekam 500 Euro für Platz 1, der 1. FC Köln II erhielt 300 Euro, Bochum fuhr mit 200 Euro nach Hause. Die Teams von Platz 4 bis 10 erhielten je 100 Euro, und alle Mannschaften bekamen einen Ball. Schröder überreichte bei der Siegerehrung auch Blumen an Sportfreunde-Geschäftsführerin Beate Löß und an Kristina Wolters, die das Turnier im „Alleingang“ organisiert hatte.

Kristina Wolters zeigte sich auch sehr zufrieden. „Sehr angenehme Mannschaften, super Ansprechpartner, eine tolle Atmosphäre“, lobte sie. Sie hatte positive Rückmeldungen erhalten. „Es macht richtig Spaß“, freute sie sich.