„Das ist natürlich etwas Besonderes, auch wenn wir andere Probleme haben“, kann Frerens Trainer Christian Freese einen gewissen Reiz des Nachbarschaftsduells nicht verhehlen. Obgleich es für den Vorjahresaufsteiger derweil im Tabellenkeller ums nackte Überleben geht und die Luft immer dünner wird. Nach der jüngsten 1:4-Niederlage bei Blau-Weiß Papenburg beträgt der Rückstand ans rettende Ufer acht Spieltage vor Saisonende schon acht Punkte.
„Uns fehlte in Papenburg wieder der Mut. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht und verdient verloren“, sah Freese im Vergleich zu den beiden vorherigen Heimspielen gegen Surwold und Dörpen einen neuerlichen Rückschritt bei seiner Mannschaft. „Wir wollen an die letzten beiden Heimspiele anknüpfen, denn da haben wir es jeweils eigentlich ganz gut gemacht“, hofft er, dass sein Team gegen den Tabellendritten wieder ein besseres Gesicht zeigen wird. An der Motivation wird es gegen den Lokalrivalen – die Spieler beider Teams kennen sich in- und auswendig – wohl nicht scheitern.
Die schlechte Ausgangslage in der Tabelle soll derweil in den nächsten Spielen erst einmal ausgeblendet werden. Denn die schlechte Situation haben sich die Frerener durch vermeidbare Niederlagen selbst eingebrockt: „Wir haben gegen Altenlingen, Emsbüren und Surwold insgesamt neun Punkte liegen lassen. Wir brauchen derzeit nicht viel auf die Tabelle zu gucken, denn unsere Ausgangsposition ist alles andere als gut“, meint Freese. Zu allem Überfluss sind mit Daniel Holt, Tobias Heskamp, Christoph Scholz, Michael Schmidt oder Sebastian Meyer mehrere Stammspieler angeschlagen und somit fraglich für das Derby.