Auf dem Papier steht ein Remis bei einem Team aus dem unteren Tabellendrittel. Wobei Eddersheims sportlicher Leiter Erich Rodler relativierte: "Es war ein enger, nasser Platz. Das Spiel war sehr schnell und Dorndorf hat wirklich überragend gekämpft." Behar Perquku eröffnete den Torreigen nach nicht einmal 180 Sekunden mit einem satten Fernschuss. Den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer konterten David Seibel, der einen an sich harmlosen Schuss noch unhaltbar für Eddersheims Keeper Freddy Hiebinger abfälschte und nach einer knappen Stunde Thomas Wilhelmy mit ihren Treffern zum 2:1, respektive 3:1.
Elfmeter verweigert
"Danach haben wir uns gut zurückgekämpft. Es war ein Spiel auf ein Tor, wo wir phasenweise bis zu 80 Prozent Ballbesitz hatten", unterstrich Rodler die nun fast schon erdrückende Dominanz der Gäste. Turgay Akbulut versenkte einen Freistoß direkt im Dorndorfer Gehäuse, ehe Paul Hommel zehn Minuten vor dem Ende das 3:3 erzielte. "Wenn wir das Spiel gar noch 4:3 gewinnen, braucht sich eigentlich keiner beschweren", meinte Rodler. Und sah sein Team dabei kurz vor Schluss um einen klaren Elfmeter gebracht, als Tobias Werther bei einem Kopfballversuch weggeschubst wurde und im Strafraum zu Fall kam. Selbst die Dorndorfer hätten (nach dem Spiel) zugegeben, dass es wohl ein Strafstoß war.
Dorndorf: Kremer, M. Groß, Fries, Weinand, C. Groß, D. Seibel (82. L. Seibel), Kröner, Yamada, Perquku, Kunz (73. Tütüncü), Wilhelmy (90. Fujita).
Eddersheim: Hiebinger, Werther, Dechert, Lindner, N. Rottenau, Mevkic (75. Hommel), Küper (73. F. Rottenau), Holtz, Rebic, Matheisen, Akbulut.
Tore: 1:0 Perquku (3.), 1:1 Lindner (19.), 2:1 D. Seibel (34.), 3:1 Wilhelmy (63.), 3:2 Akbulut (70.), 3:3 Hommel (83.).– SR: Bengelsdorff (Stadtallendorf).– Zu.: 100.