Natürlich, das nächste Spiel ist immer das wichtigste. „Wir konzentrieren uns voll auf die Aufgabe gegen Baumberg“, sagt WSV-Trainer Thomas Richter.Dass seinem Team zwei Englische Wochen bevorstehen und nach dem Ausflug am Sonntag zu TuRU Düsseldorf die Spitzenteams aus Krefeld-Fischeln, des MSV Duisburg II und des SV Hönnepel-Niedermörmter warten, ist dem 52-Jährigen allerdings durchaus bewusst: „Nach diesem Block ist sicher eine Tendenz erkennbar, wohin die Reise geht.“
Letzteres war der WSV nach der 3:0-Führung im Pokal gegen Sterkrade nicht. „Da wurden die Räume zu groß, und prompt fiel der Anschlusstreffer. Ich erwarte, dass wir 90 Minuten souverän auftreten und die wichtigen Elemente abrufen. In der Meisterschaft dürfen wir uns Nachlässigkeiten nicht erlauben. Das haben wir besprochen.“
Größere Umstellungen sind nicht zu erwarten. Möglich, dass erneut der offensivere Janos Löbe (Richter: „Ich war zufrieden mit ihm, er war ein ständiger Unruheherd“) den Vorzug vor dem defensiveren Niklas Leven (Richter: „Er erledigt seine Aufgaben immer absolut solide“) erhält. „Janos muss noch etwas am Abschluss arbeiten, aber das ist vollkommen normal für einen 19-Jährigen“, so der WSV-Coach. Da trifft es sich gut, dass die Torjäger Dennis Schmidt und Marvin Ellmann in Form sind und Nils Nettersheim und Jonas Schneider auf ihre Chance warten. Richter: „Wir sind breit aufgestellt. Das ist kein Nachteil bei dem Programm. Jeder ist wichtig.“
Anstoß gegen Baumberg ist um 19.30 Uhr. 75 Minuten später beginnt die ZDF-Liveübertragung der Partie zwischen dem FC Bayern und Manchester City. „Leider wurde der Termin vorgegeben“, erklärt Sportvorstand Achim Weber. Macht nichts, findet Richter: „Die Spieler können im Stadion die zweite Halbzeit ansehen oder Pizza essen gehen, aber erst die Aufgabe erledigen.“ Er selber hatte am Wochenende auf dem „Bauernmarkt“ schmackhaft eingekauft – „sehr leckeren Käse und einen Kürbis!“