2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
In den Farben Schwarz und Blau  stellt sich die Landesligamannschaft des SC Brühl vor. Der Bezug auf Inter Mailand soll vor allem die jungen Spieler motivieren., Foto: Kühlborn
In den Farben Schwarz und Blau stellt sich die Landesligamannschaft des SC Brühl vor. Der Bezug auf Inter Mailand soll vor allem die jungen Spieler motivieren., Foto: Kühlborn

Mit Inter Mailand nur die Farben gemeinsam

Der SC Brühl baut für die Landesliga eine junge, dynamische Mannschaft auf.

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Nach dem Abstieg aus der Mittelrheinliga fand im Kader des SC Brühl ein radikaler Umbruch statt. Insgesamt gab es in der Sommerpause 33 Spielerwechsel. Auch ein neuer Trainer sitzt auf der Bank

Gesanglich besteht bei den Fußballern des SC Brühl noch Nachholbedarf. Um so inbrünstiger schmetterten die Spieler bei der Saisonvorbereitung die Hymne des italienischen Vorzeigeklubs Inter Mailand. Mehr als die Trikotfarben Schwarz-Blau verbindet die beiden Vereine zwar nicht, die Idee, mit einer solchen Aktion den Zusammenhalt im fast komplett neu zusammengewürfelten Team zu stärken, ist aber sicher keine schlechte.

Bei den Schlossstädtern stand nach dem Abstieg aus der Mittelrheinliga ein radikaler Umbruch an: 15 Abgängen stehen 18 Neuzugänge gegenüber. Lediglich sechs Akteure des aktuellen Kaders haben bereits im Vorjahr des Trikot des SC getragen. Auch auf der Trainerposition hat es einen Wechsel gegeben: Nach insgesamt neun Jahren als Co- und Cheftrainer in Brühl entschied sich Markus Sabel gegen eine Fortsetzung seines Engagements. Sein Nachfolger heißt Tilman Waegner. Für den ehemaligen Profi, der unter anderem bei den Spfr Siegen und Hannover 96 II spielte, ist Brühl die erste Trainerstation.

Novize auf dem Trainerstuhl

Entsprechend motiviert geht der 36-Jährige, der zum Ende der Vorsaison dem Brühler Trainerteam bereits unterstützend zur Seite stand, die Vorbereitung auf die Saison in der Landesliga Staffel 2 an.

„Wir haben mit sechs Jungs begonnen und binnen kurzer Zeit einen wirklich guten Kader auf die Beine gestellt. Die Arbeit mit dem Team macht großen Spaß”, sagte Waegner, der gemeinsam mit seinen Assistenten Philipp Kruse und Tim Sahlmann einen lockeren bis freundschaftlichen Umgang mit seinen Spielern pflegt, aber auch klare Ansagen machen kann, wenn es darauf ankommt.

Bewährte Kräfte

Angeführt von Kapitän Lukas Rösch und Patrick Kraemer, den sein neuer Coach vom Außen- zum Innenverteidiger umfunktionierte, wollen sich die Brühler in der Liga etablieren. Besonders stolz ist man rund um das Schlossparkstadion, dass mit Justin Steinhauer ein Spieler aus der eigenen Jugend den Sprung in die erste Mannschaft geschafft hat. Vorsitzender Joachim Tollens will in Zukunft vermehrt auf Spieler setzen, die sich mit dem Verein identifizieren und den neu eingeschlagenen Weg möglichst langfristig mitgehen. „Es ist uns in diesem Jahr gelungen, den Spieleretat um mehr als die Hälfte zu reduzieren und dennoch eine gute Mannschaft ins Rennen zu schicken”, freute sich Tollens.

Zugänge: Mohamed Amine Abouer-Raja (DITIB Sportklub Köln), Leonard Barth (Union Rösrath), Frederik Deters (VfL Oldenburg), Felix Eberhard, Johannes Langhans (beide Würzburger FV II), Gianluca Kohn, Massimo Fabrice Kohn (beide SSV Merten), Yongseung Lee (Gochangbuk/Seoul), Disashi Nestor Londji, Thomas Nolden (beide CfR Buschbell Munzur), Tjark Moldehn (SpVg Niedersachen Döhren), Dominik Reichardt (ESC Rellinghausen), Joseph Rinke (Germania Windeck), Vincent Scholl (TuS TKDZ Wellen), Tobias Siebke (Rückehr nach Auslandsstudium), Justin Steinhauer (eigene Jugend), Felix David Weinert (Bonner SC), Massimo Werard (DJK Viktoria Frechen)

Abgänge: Shota Arai (SC Kappelen, Erft), Maximilian Boensch (FC Hürth II), Oliver Cylkowski und Benedikt Seeger (beide SpVg Wesseling-Urfeld), Philip Faderl (Fortuna Düsseldorf II), Michael Felka (TSC Euskirchen), Lovre Grbesa (SG Worringen), Yusuke Harada (Bonner SC), Jan Kiessling (Auszeit), Kevin Kolz (VfL Alfter 1925), Naoshi Shigematsu (SV SW Nierfeld), Marcel van Hees, Beqir Vatovci, Lukas Börner (Ziele unbekannt), Enes Yildiz (FC Pesch)

Kader:

Tor: Gianluca Kohn, Thomas Nolden

Abwehr: Frederik Deters, Massimo Farbice Kohn, Patrick Kraemer, Disashi Nestor Londji, Tjark Moldehn, Tobias Siebke, Justin Steinhauer, Janek Wrede

Mittelfeld: Mohamed Amine Abouer-Raja, Justin Peter Halm, Dominik Reichardt, Joseph Rinke, Vincent Scholl, Yannik Schweizer, Ivaylo Velinov, Felix David Weinert, Massimo Werard

Angriff: Leonhard Barth, Felix Eberhardt, Johannes Langhans, Yongseung Lee, Ganseh Pundt, Lukas Rösch

Trainer: Tilman Waegner

Aufrufe: 06.8.2015, 19:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor