Mit "Biss und Aggressivität" gegen Bocholt

"Das ist eine reizvolle Aufgabe. Wir haben alle richtig Lust auf das Pokalspiel", sagt TuS-Trainer Robert Palikuca, der nur allzu gerne in die nächste Runde einziehen und dann auf einen attraktiven Gegner treffen möchte. Zur Runde der letzten 32, die am Wochenende ausgespielt wird, gehören unter anderem Titelverteidiger MSV Duisburg und Rot-Weiß Essen. Die Bösinghovener wollen dabei ein Wörtchen mitreden, schließlich darf der Sieger des Niederrheinpokals im nächsten Jahr an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals teilnehmen.

Den Bocholtern ist das schon einige Male gelungen: Zwischen 1976 und 1984 qualifizierten sich die Schwarz-Weißen fünfmal für die Hauptrunde. 1981/82 kamen sie bis ins Achtelfinale, 1983/84 nach Siegen etwa über die Stuttgarter Kickers und Eintracht Braunschweig sogar bis ins Viertelfinale. Dort unterlagen sie dem FC Bayern mit 1:2. Die bislang letzte DFB-Pokal-Teilnahme endete 1993 mit einer 2:3-Niederlage gegen Rot-Weiss Essen.

Die Bösinghovener begegnen den Bocholtern mit großem Respekt. "Wir haben sie beobachtet, sie habe eine starke Truppe", sagt Palikuca. "Nicht umsonst sind sie derzeit Tabellenzweiter der Oberliga." Der Aufsteiger aus der Landesliga gewann bislang drei seiner vier Meisterschaftspartien und spielte einmal remis. In der ersten Pokalrunde hatte er beim 3:1-Sieg über A-Ligist Rot-Weiß Hockstein jedoch leichtes Spiel. Der TuS hatte es da weitaus schwieriger und setzte sich beim Landesligisten Duisburger SV erst in der Verlängerung mit 3:2 durch.

Für das Spiel am Samstag haben die Bösinghovener mit Ausnahme des Langzeitverletzten Mehmed Özer alle Mann an Bord. Das Trainerduo Palikuca/Olivier Caillas hat deshalb die Qual der Wahl. Palikuca kündigt trotz des jüngsten 3:2-Erfolgs gegen den VfB Hilden personelle Veränderungen an. "Wir Trainer werden die Jungs, die im Training gute Leistungen zeigen, nicht auf der Bank versauern lassen", sagt er und schürt damit den Konkurrenzkampf im Team, das "Biss und Aggressivität" zeigen soll. "Das ist das Wichtigste", sagt Palikuca.