Milloshaj schockt FSC und schießt Vellmar zum Derbysieg

Lohfelden in der Vorbereitung noch ungeschlagen, war in der ersten Halbzeit tonangebend und hatte ein Chancenplus. Vellmars neuer Stammtorhüter Tobias Schlöffel, vor der Spielzeit vom KSV Baunatal gekommen, bewahrte die Gäste in den ersten 45 Minuten gleich mehrfach vor dem Rückstand. So brachte er Serdar Bayrak, Dominik Schneider und Jaroslaw Matys zur Verzweiflung. Auf der Gegenseite wusste der neu formierte OSC durch schönes Kombinationsspiel gerade in der Offensive zu überzeugen. Die beiden Neuzugänge Okan Guel (Rothwesten) und Egli Milloshaj (Lohfelden) waren extrem wendig und spielfreudig und verdienten sich neben Enis Salkovic Bestnoten. Bei Kontern und schnellen Gegenangriffen blieb die Mannschaft von Trainer Mario Deppe stets gefährlich.

Im zweiten Durchgang dauerte es gerade einmal vier Minuten, ehe es das nächste Highlight gab. Nach einer Hereingabe stand Lohfeldens Torjäger Serdar Bayrak am langen Pfosten frei, traf aber zunächst den rechten Pfosten, ehe der Ball an den linken Pfosten brallte und wieder in das Spielfeld sprang. Vellmar kam im zweiten Durchgang immer besser zurecht und Lohfelden tat sich immer schwerer zu Chancen zu kommen. Die Gäste standen mit Christian Brinkmann im defensiven Mittelfeld sehr gut und ließen weniger Gelegenheiten zu. Und in der Offensive wurden die Angriffe des OSC immer druckvoller. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld spielte Brinkmann nach etwas über einer Stunde den Ball absolut sehenswert in den Lauf von Milloshaj, der frei vor dem Tor die Nerven behielt und das erste Tor der neuen Saison markierte.

In der Folge entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Während der OSC auf Konter setzte, versuchte der FSC nun mit Neuzugang Lukas Iksal, Daniel Beyer und Sinan Üstün verstärkt Torgefahr zu entwickeln. Ohne den verletzten Ex-Vellmarer Nasuf Zukorlic kam Lohfelden zu Chancen durch Bayrak und Iksal. Auf der Gegenseite beschwor der eingewechselte Rene Huneck immer wieder Gefahr auf. Er war kaum zu stoppen und wurde sieben Minuten vor dem Ende durch FSC-Kapitän Roy Keßebohm nur durch halten kurz vor dem Strafraum gestoppt - mit der Folge dass Keßebohm die rote Karte sah. In Unterzahl gelang es dem FSC trotz des Bemühens nicht mehr den Ausgleich zu erzielen, da das Deppe-Ensemble die Zeit routiniert und souverän runterspielte und sich am Ende im Jubelkreis über den ersten Sieg in der neuen Saison freuen durfte. Zumal es ein Derbysieg ist, schmeckt der Erfolg für Huneck, Milloshaj und Co. um so besser.