Nach der Ebermannsdorferin Sara Däbritz und der Regensburgerin Simone Laudehr, die ja beide derzeit mit der Deutschen Nationalmannschaft der Frauen bei der EM für Furore sorgen und im Finale stehen, hat es nun auch Michaela Specht geschafft. Die 16-jährige Grafenwöhrerin, die bei ihrem Heimatverein SV Grafenwöhr und im Nachwuchsleistungszentrum der SpVgg SV Weiden in den letzten Jahren eine optimale Förderung erhielt, spielt ab sofort für den Erstligisten FC Bayern München.
Die U16- und U17-Nationalspielern, die vor kurzem mit der deutsche U16 beim Nordic Cup in Island, der inoffiziellen Europameisterschaft, den ersten Platz belegt hatte, ist bereits zum 1. Juli zu den Bayern gewechselt. Nachdem Specht etliche Angebote von Vereinen vorliegen hatte, entschied sie sich zusammen mit ihrer Familie und in enger Zusammenarbeit mit BFV-Trainerin Fritzi Kromp für die Münchener, wo sie nach den Ferien in der Nähe des Trainingszentrums an der Säbener Straße in einer Wohngemeinschaft leben wird.
Specht könnte aufgrund ihres Alters in der U17 des FC Bayern, die sich in der vergangenen Saison die deutsche Meisterschaft geholt hatte, spielen, soll aber auch in der zweiten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga eingesetzt werden.
Michael Köllner, DFB-Koordinator Talentförderung, der sich über Spechts Wechsel nach München freut, gibt den Vereinen für die Zukunft folgende wichtige Infos für eine Eliteförderung von Mädchen:
„Ich hoffe, dass es uns weiterhin gelingt, Toptalente im Mädchenbereich zu fördern und zu unterstützen. Mit Simone Laudehr und Sara Däbritz stehen aktuell zwei Stützpunktspielerinnen Ostbayerns im EM-Kader der Frauen-Nationalmannschaft. Toptalente sind nur sehr wenige Mädchen. Von daher müssen wir hier immer individuelle Lösungen suchen und finden“, so Köllner.